welchen verschiedene Geräte zum
Jäten,
Hacken und
Häufeln eingesetzt wurden. Von diesem
Apparat unterscheidet sich die Pferdehacke hauptsächlich
dadurch, daß sie gleichzeitig die Zwischenräume mehrerer
Reihen bearbeitet und somit eine weit erheblichere Leistungsfähigkeit
besitzt als der gewöhnliche
Pflug.
[* 1] Die
Konstruktion der Pferdehacke ist sehr mannigfaltig, je nachdem man eine mehr
oder minder vollkommene
Arbeit verlangt. Vorzüglichste
Systeme sind:
Smith,
Taylor, Garrett,
Sack,
Bölte. Eine eigentümliche
Gattung der Pferdehacke bilden die in
Amerika
[* 2] allgemein angewendeten
Maiskultivatoren, welche jedoch in den europäischen,
Mais kultivierenden
Ländern keine Verbreitung gefunden haben.
(Pferderechen,
Hungerharke), ein großer Rechen mit weitem Fassungsraum und Anspannvorrichtung für ein
Pferd,
[* 4] dient zum Zusammenraffen des
Heues nach dem
Schnitt und dem
Wenden und erspart außerordentlich viel an
Handarbeit. In
neuester Zeit wurde die Pferdeharke durch geschickt angeordnete Vorrichtungen zum selbstthätigen Entleeren nach vollständiger
Füllung wesentlich vervollkommt. DerFührer fährt in der
Regel auf dem Gerät selbst und besorgt von
seinem Sitz aus das Entleeren durch ein
Pedal. Der Hauptsitz der Fabrikation von Pferdeharken ist
England und
Nordamerika.
[* 5]
Alle diese
Werte weichen wenig voneinander ab, und gegenwärtig rechnet man allgemein 1 Pferdekraft = 75
Meterkilogramm. Die wirkliche
Durchschnittskraft eines lebendenPferdes beträgt jedoch nur 50
Kilogrammometer, und wenn man die
MaschineTag undNacht arbeiten läßt, so leistet eine Maschinenpferdekraft durchschnittlich so viel wie 3½ lebende
Pferde.
[* 10] Bei
Dampfmaschinen
[* 11] ermittelt man die Leistungsfähigkeit mit dem
Indikator
[* 12] am Dampfkolben. Die Anzahl der so erhaltenen Indikatorpferdekräfte
(indizierte Pferdekräfte) ist größer als die Zahl der mit einem
Dynamometer
[* 13] an der Schwungradwelle
ermittelten effektiven Pferdekräfte (Bremspferdekräfte). Vgl.
Dampfmaschine,
[* 14] S. 470.
[* 15] elastische Einschaltung in der Zugvorrichtung bei
Fuhrwerken und landwirtschaftlichen
Maschinen zum
Zweck
der Verminderung von
Stößen und Erschütternden.
Die Pferdeschoner bestehen gewöhnlich aus einer eisernen
Hülse
[* 16] mit Gummischeiben, welche durch starken Zug
zusammengepreßt werden und beim
Nachlassen desselben die aufgenommene
Arbeit wieder
abgeben.
Die Behandlung ist im wesentlichen prophylaktisch und diätetisch; man bringt die kranken
Tiere sofort,
von den gesunden getrennt, in einen geeigneten Stallraum, bei heißer
Witterung während des
Tags an einen schattigen
Ortins Freie
und verpflegt sie sorgfältig durch besondere Wärter. Bei stark eingenommenem
Bewußtsein wird der
Kopf mit kaltem
Wasser gewaschen.
Vorteilhaft wirkt ein Zusatz von
Schwefelätherweingeist zum Trinkwasser.
(Fette), parallel zum Dachfirst liegender
Balken eines
Dachstuhls, welcher entweder unter den
Sparren angebracht
wird, um die
Haupt- und Leersparren zu unterstützen, und dann auch Stuhlrahmen heißt, oder auf die
Sparren gelegt wird, um
die Leersparren zu ersetzen, und dann die
Dachdeckung
[* 21] direkt aufnimmt. Vgl.
Dachstuhl.
[* 22]