großen Dörfern und
Städten. - Die Stadt Patna, als »heilige Stadt« mit vielerlei
ehrenden
Namen bezeichnet, liegt in 52 m
Höhe am rechten Gangesufer und hat (1881) 170,654 Einw. (80
Proz.
Hindu). Unter den Mogulkaisern war sie Sitz des
Gouverneurs von
Bihar; später errichteten
Engländer,
Dänen,
Holländer,
Franzosen hierFaktoreien; seit 1763 gehören Land und Stadt den Engländern. Die
Straßen sind eng und
unregelmäßig und enthalten wenig bessere Gebäude. Bemerkenswert sind das Gola, ein domähnlicher Kornspeicher, der aber
nicht benutzt wird, das Patna
College, das
GrabSchah Arganis, wo bei dem Muharramfest jährlich 100,000
Menschen zusammenströmen.
Der
Handel der Stadt ist bedeutend, besonders nach
Nepal und
Kalkutta;
[* 1] Kaufleute aus den verschiedensten
LändernAsiens und
Europas haben sich hier niedergelassen. Der
Export besteht vornehmlich in Ölsaaten und
Salz.
[* 2] Die
Garnison
liegt in der wenige
Kilometer entfernten Stadt
Dinapur (s. d.). S.
Karte
»Ostindien«.
[* 3]
(Lagoa dos Patos),
Haff in der brasil.
ProvinzRio Grande do Sul,
[* 5] 280 km lang und bis 55 km breit, wird vom Atlantischen
Ozean durch eine alluviale
Nehrung getrennt, an deren Südende sich die
Rio Grande (s. d.) benannte Mündung
befindet.
Kleinere Seeschiffe gehen bis
Portalegre am Nordende des
Haffs, wo der Guahyba (untere Jacuhy) in dasselbe mündet,
während die weiter südlich gelegene
Lagoa mirim (»kleines
Haff«) durch den schiffbaren
São Gonçalo mit ihm in
Verbindung
steht.
Bei den
Wahlen vom als
Kandidat der konservativen
Partei zum Abgeordneten der Zweiten
Kammer erwählt,
gehörte er anfangs zu den entschiedensten Gegnern der damaligen demokratischen
Linken, konnte sich jedoch später mit den
Maßnahmen des
Ministeriums nicht überall einverstanden erklären und nahm daher Ende 1849 seine Entlassung aus dem
Staatsdienst.
Seitdem beschränkte er sich auf die parlamentarische Thätigkeit im
Erfurter Unionsparlament und im preußischen
Abgeordnetenhaus, besonders bei finanziellen
Fragen und den
Verhandlungen über den
Staatshaushalt, und trat wiederholt den
Bestrebungen der Junkerpartei und der extremen
Reaktion der
Regierung entgegen.
Nach
dem Regierungsantritt des
Prinz-Regenten ward er als Finanzminister in das
MinisteriumHohenzollern
[* 11] berufen und war sein bedeutendster parlamentarischer Vertreter. Er mußte die
Mittel für die Militärreorganisation beschaffen,
setzte zu diesem
Zweck die Einführung einer allgemeinen
Grundsteuer auch im
Herrenhaus durch, bereitete aber den
Konflikt mit
dem Abgeordnetenhaus dadurch vor, daß er die provisorische außerordentliche Bewilligung der
Kosten für die
Vermehrung der Friedensarmee beantragte und durchsetzte. Im März 1862 trat er mit dem
Ministerium der neuen
Ära zurück. 1866 übernahm
er die
Organisation derProvinzHessen-Nassau
[* 12] und wurde 1873 zum
Oberpräsidenten der
ProvinzSachsen
[* 13] ernannt, nahm aber 1881 seinen
Abschied. Er veröffentlichte kleine
Schriften über Grundsteuerausgleichung (Berl. 1850), Zolltarifsveränderungen (das.
1850) und Wollproduktion (das. 1851).
Doch deuten orientalische Kulte, welche sich dort erhielten, darauf hin, daß zuerst wahrscheinlich Phöniker hier ansässig
waren. Als Hafenstadt ward sie bald eine der ersten unter den zwölf achäischen
Städten. Aus ihrem
Bündnis mit drei andern
achäischen
Städten um 280
v. Chr. entstand der Achäische
Bund.
Augustus gewährte den Paträern, deren
Stadt damals ziemlich herabgekommen war, allein unter den
Achäern die
Freiheit sowie die
Rechte und
Immunitäten einer römischen
Kolonie. Seit dieser Zeit führte die Stadt auf den
Münzen
[* 21] den
NamenColoniaAugusta Aroë Patrensis. Paträ besaß auch eine der
ersten Christengemeinden im Land und war neben
Korinth
[* 22] der Ausgangspunkt für die Christianisierung der
Halbinsel. 1205 wurde
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