Schwanz, langen
Beinen, gekräuseltem, im
Grund wolligem, am
Bauch
[* 1] weichem und schlaffem
Pelz, auf weißlich graugelber Grundfarbe
am
Kopf klein und voll schwarz gefleckt, am
Hals mit schwarzen, ringförmigen und am
Rumpf mit Tüpfelflecken. Er bewohnt
Mittelasien
bis
Sibirien, besonders im
Westen, und überfällt gern von
Bäumen aus seineBeute. Der
Ozelot (Pardelkatze,
F. pardalisL.), 90-95
cm lang, mit 40-45
cm langem
Schwanz, auf der Oberseite bräunlichgrau, unterseits gelblichweiß, schön
schwarz gestreift und gefleckt, findet sich vom südlichen Teil
Nordamerikas bis Nordbrasilien, meist in tiefen Wäldern,
wo er
Vögel
[* 2] und
Säugetiere jagt; doch kommt er gelegentlich auch in die Bauernhöfe und richtet unter
dem Geflügel ein Blutbad an. Er lebt paarweise, doch jagt das Pärchen nicht gemeinschaftlich; das Weibchen wirft selten
mehr als zwei
Junge. Man verfolgt ihn des schönen Pelzes halber, welcher zu Winterstiefeln benutzt wird, fängt ihn in
Fallen
[* 3] oder jagt ihn mit
Hunden.
Jung eingefangeneTiere werden sehr zahm.
einer der höchsten bewohnten Badeorte (1575 m) in den
Pyrenäen, in der span.
ProvinzHuesca, mit (1878) 525 Einw.,
geschätzt wegen seiner heilkräftigen
Schwefelquelle und
Salinen.
alte
Kolonie der Milesier auf der taurischen
Chersones, an der Mündung der
PalusMaeotis,
dem asiatischen
Phanagoria gegenüber, mit
Akropolis
[* 4] und gutem
Hafen. Pantikapäon wurde seit dem 4. Jahrh. Hauptstadt des bosporanischen
Reichs und war ein bedeutender Handelsplatz;
(spr. pangtäng),Flecken im franz.
Departement Seine,
Arrondissement St.-Denis, nordöstlich von
Paris,
[* 5] nahe der
Umfassungsmauer am
Kanal
[* 6] von
Ourcq und der Ostbahn gelegen, hat mehrere chemische und andre
Fabriken und (1886) 19,170 Einw.
in
Mecklenburg,
[* 7] auch
Berlin
[* 8] etc. Holzpantoffel,
Holzschuh. ^[= Dietrich (auch Tile Kolup genannt), einer der falschen Friedriche, welche sich für den 1250 ...]
die bei den
Römern übliche
Darstellung einer dramatischen
Handlung durch bloßen
Tanz und rhythmische
Gestikulation.
Sie wurzelte in der Vortragsweise des alten
Canticum (s. d.), wurde unter
Augustus durch
Pylades und
Bathyllos zur selbständigen
Kunstgattung erhoben und blieb bis in die späteste Kaiserzeit beliebt.
Nero war ein so großerFreund
dieser Kunstübungen, daß er sich nicht scheute, selbst als Pantomimus (denn auch der
Spieler selbst wurde so genannt) öffentlich
aufzutreten. Es gab komische und tragische
Pantomimen, doch war die letztere
Gattung auf der
Bühne der Kaiserzeit durchaus
vorherrschend.
Die dargestellte
Handlungen waren meist mythologisch-erotischer Art und wurden von einem einzigen
Spieler
dargestellt, der also immer mehrere
Rollen,
[* 15] männliche wie weibliche, nacheinander zu geben hatte, während ein
Chor unter
Begleitung von
Flöten und andern
Instrumenten das entsprechende
Lied dazu sang. Erst in der spätesten Kaiserzeit traten auch
Frauen im P. auf. Ganz auf sinnlichen
Reiz berechnet, ging die
Darstellung bei schlüpfrigen Gegenständen
über alle
Grenzen
[* 16] des
Anstandes hinaus.
(Krebsspinnen,
Asselspinnen, Pycnogonīdae,Pantopŏda), einige
Gattungen eigentümlicher
Gliederfüßler,
früher entweder zu den
Krebstieren oder zu den
Spinnen
[* 19] gerechnet, neuerdings aber von beiden losgelöst und als selbständige
Gruppe betrachtet. Die ihnen zugelegten deutschen
Namen sind daher unpassend und werden besser durch das
Fremdwort »Pantopoden«, d. h.
Tiere, die nur aus
Beinen bestehen, ersetzt. In der That ist im
Vergleich zu diesen ihr
Kopf und
Rumpf sehr geringfügig, so daß auch gewöhnlich vom
Darm
[* 20] sowohl als von den
Geschlechtsorgane sich Fortsätze in die acht
Beine erstrecken.
Außer letztern sind noch zwei
PaarGliedmaßen in der
Nähe des
Mundes und beim Männchen ein besonderes, als Eierträger verwandtes
Beinpaar vorhanden. Merkwürdigerweise nämlich werden die
Eier,
[* 21] welche das Weibchen ablegt, fast immer vom Männchen mittels
der
Absonderung eigner Kittdrüsen an jenem Eierträgerpaar befestigt und bis zum Ausschlüpfen der
Jungen
mit umhergeschleppt. Der
Mund liegt an der
Spitze eines langen, dreikantigen
Rüssels, der im Innern voller
Reusen aus feinen
Stäbchen und
Haaren ist, so daß keinerlei feste
Nahrung genossen werden kann.
Kiemen fehlen; die
Atmung scheint durch den
Darm
bewirkt zu werden. Das
Herz ist vielfach nur unvollkommen entwickelt. Die Pantopoden leben auf dem Meeresboden
in sehr verschiedenen Tiefen und kriechen äußerst träge zwischen den dort befindlichen
Pflanzen und
Tieren oder im Schlamm
umher. Meist sind sie nur wenige
Millimeter lang, indessen erreichen einige
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