eines gelben oder rötlichen kalkhaltigen
Lehms, der Pampasformation d'Orbignys, gebildet, welcher in der
Nähe der
Gebirge
und Bergzüge Sandschichten mit
Geröllen und an zahlreichen
Stellen Kalkknollenlager
(Tosca oder
Cal de agua) eingebettet sind.
In diesen Schwemmlandablagerungen sind außerordentlich zahlreiche Reste abgestorbener
Säugetiere gefunden worden, unter
denen neben
Bibern,
Pferden, Lamas,
Tapiren, Mastodonten,
Wölfen, Panthern und breitnasigen
Affen
[* 1] namentlich
die riesigen
Faultiere und
Gürteltiere
(Megatherium und
Glyptodon) die
Aufmerksamkeit auf sich ziehen, deren prachtvolle
Skelette,
ihrem alten
Grab entrissen, heute eine Zierde des Museo Provincial in
Buenos Ayres
[* 2] bilden und beweisen, daß die Pampasformation
als ein
Äquivalent des nordamerikanischen und europäischen
Diluviums zu betrachten ist.
Späterer Zeit verdanken die Geröllablagerungen, welche in der
Nähe der
Gebirge die Pampaslehmdecke überlagern, sowie die
Flugsandmassen, welche mit ihren wandernden Sandhügeln (Medanos) große
Flächen der sterilen zentralen
Fläche bedecken,
endlich auch die Salzablagerungen der argentinischen
Salinas ihre Entstehung. Die Pampas mit ihren unermeßlichen Grasflächen
ernähren zahlreiche
Herden von
Rindvieh,
Pferden und
Schafen; außerdem werden sie von Katzenarten, verwilderten
Hunden, amerikanischen
Straußen,
Viscachas
(Hasen) etc. bewohnt.
Die
Bevölkerung
[* 3] der Pampas besteht aus vielen
Stämmen, die zusammen die Pampasindianer heißen, aber sehr verschiedenen
Familien
angehören:
Quichua im
NW., Verwandte der
Araukaner längs der
Andes, Abiponer, Puelchen, Tehuelchen etc.
in der östlichen
Zone der Pampas. Die Viehhirten heißen
Gauchos (s. d.). Das
Wort Pampas kommt auch in zahlreichen Namenzusammensetzungen
vor, in denen zum Teil P in B verwandelt wurde, wie in den
Fluß- und Ortsnamen
Moyobamba,
Urubamba, Micuipampa, Pampamay etc.
Vgl. Le
[* 4]
Long, Les Pampas de la RépubliqueArgentine (Par. 1878).
griech.
Maler aus
Amphipolis in
Makedonien, lebte um 390-350
v. Chr. und ward mit seinem
LehrerEupompos der
Gründer der sikyonischen
Malerschule. Er zeichnete sich durch gründliche wissenschaftliche
Bildung, die
er auch schriftstellerisch bethätigte, vor seinen Genossen aus; bemerkenswert ist der von ihm aufgestellte
Satz, daß ohne
Mathematik und
Geometrie die
Malerei nicht zur Vollendung gebracht werden könne.
Wer bei ihm
Unterricht nehmen
wollte, mußte sich zu einem zwölfjährigen
Kursus und einem
Honorar von 1
Talent verpflichten. Dennoch war die Zahl seiner
Schüler bedeutend, der größte unter ihnen
Apelles. Von den Werken des Pamphilos werden genannt: das
Treffen bei
Phlius,
Odysseus auf
dem
Schiff
[* 6] und ein Familienbild.
Das seinem Ursprung nach noch unerklärte
Wort kam zuerst in
England auf und findet sich bereits bei
Shakespeare
(»Heinrich VI.«, 1. Teil, III, 1) im
Sinn einer Klagschrift gebraucht.
im
AltertumLandschaftKleinasiens,
umfaßte ursprünglich den schmalen Küstenstrich
zwischen
Lykien und
Kilikien am PamphylischenMeer
(Golf von
Adalia), im weitern
Sinn als römische
Provinz auch das ganze nördlich
daran stoßende
Pisidien und war im ganzen ein gebirgiges Land. Wenige
Meilen von der
Küste erhebt sich der
Taurus.
Flüsse
[* 7] sind:
Katarrhaktes, der, nachdem er zweimal unter der
Erbe verschwunden, östlich von Attaleia
(Adalia) mündet
(jetzt Dudensu), Kestros
(Aksu),
Eurymedon (Köprüsu) und
Melas (Manawgatsu).
Die Bewohner des
Landes, eine Mischung von Ureinwohnern mit eingewanderten Kilikern und Griechen, teilten die
Schicksale des
übrigen
Kleinasien, indem sie nacheinander unter persische, makedonische und syrische Herrschaft kamen. Nach des
Antiochos
Besiegung durch die
Römer
[* 8] bildete Pamphylien einen Teil des pergamenischen
Reichs, bis es samt diesem 120
v. Chr.
an
Rom
[* 9] fiel. In ihren
Sitten hatten die Pamphyler viel
Ähnlichkeit
[* 10] mit den Kilikern; sie trieben in
Gemeinschaft mit ihnen Seeraub.
Städte waren: Attaleia
(Adalia),
Side
(EskiAdalia) und
Kibyra am
Meer;