Präsidentschaft bekleidete.
Unmittelbar auf den
Krimkrieg folgte der indische
Aufstand, der Palmerston Gelegenheit gab, eine in der
That jugendliche
Energie zu zeigen. Die als servil und für
England demütigend allgemein verdammte Verschwörungsbill, die
er infolge des Orsinischen
Attentats auf
Napoleons III.
Forderung einbrachte, stürzte ihn und sein
Besuch in
Compiègne, wo er auf Einladung seines kaiserlichen
Freundes eine
Reihe von
Tagen verweilte, war nicht geeignet, ihn
in der öffentlichen
Gunst zu rehabilitieren.
Trotzdem trat er schon 1859 nach der
Ablehnung von
LordDerbysReformbill zum zweitenmal an die
Spitze des
Ministeriums. Die allgemeine
Trauer, die sein auf seinem
Landgut Brocket
Hall
[* 1] erfolgter
Tod in
England hervorrief, bewies, daß
ihm die Verunglimpfungen von seiten seiner Gegner die
Sympathien des
Volkes nicht hatten rauben können.
SeinLeichnam ward 27. Okt. in der
Westminsterabtei beigesetzt. Die Peerswürde erlosch mit ihm, da seine 1839 mit der GräfinCowper geschlossene
Ehe kinderlos war.
[* 2] palmenblattförmige
Verzierung, die besonders im griechischen
Baustil oft zur Zierde der
Stirnziegel und in
Gestalt von Palmettenreihen zum
Schmuck der Gesimsglieder gemalt oder in
Relief (s. Abbildung) angewendet wurde.
(Palme),
[* 3] Kreishauptstadt in der ital.
ProvinzReggio di
Calabria, auf einer Anhöhe dicht am Tyrrhenischen
Meer gelegen,
hat Ölbau,
Fischerei,
[* 4] einen
Hafen und (1881) 9705 Einw. Die Stadt wurde
nach der Zerstörung durch das
Erdbeben
[* 5] 1783 fast ganz neu aufgebaut.
Bei der großen
Eruption von 1872 rettete er mit Mühe sein
Leben. Die
Resultate seiner
Arbeiten über den
Vesuv veröffentlichte er in den »Annali dell' osservatorio Vesuviano«,
und über die
Eruption von 1872 schrieb er: »Incendio Vesuviano del 26. avril 1872« (deutsch von
Rammelsberg, Berl. 1872),
(C16H31O)3C3H5O3 ^[(C16H31O)3C3H5O3] findet sich in den meisten
Fetten
neben
Stearin und
Olein, am reichlichsten in
Palmöl, aus welchem es gewonnen wird, indem man durch starkes
Pressen das
Olein
entfernt, den Rückstand zur
Lösung des
Stearins mit
Alkohol extrahiert und durch Umkristallisieren aus
Äther reinigt. Palmitin ist farb-, geruch- und geschmacklos, schuppig kristallinisch, sehr schwer löslich in
Alkohol und in kaltem, leicht in heißem
Äther, nicht in
Wasser, schmilzt bei 63°, erstarrt wachsartig und wird durch
Alkalien
leicht verseift. Es besteht aus
Palmitinsäure-Triglycerid und kann direkt durch Erhitzen von
Palmitinsäure
mit
Glycerin dargestellt werden.
Sie bildet farb-, geruch- und geschmacklose, sich fettig anfühlende
Kristalle,
[* 16] ist löslich in kochendemAlkohol
und
Äther, nicht in
Wasser, reagiert sauer, schmilzt bei 62°, erstarrt in glänzenden
Schuppen und ist bei vorsichtigem Erhitzen
flüchtig. Von ihren
Salzen sind die der
Alkalien in
Wasser löslich, werden aber durch viel
Wasser zersetzt, indem sich saure
Salze ausscheiden und basische gelöst bleiben; in Kochsalzlösung sind sie unlöslich. Die übrigen
Salze sind unlöslich. Erstere sind
Bestandteile der
Seifen, palmitinsaures
Bleioxyd findet sich im
Bleipflaster.
(Palmbutter), fettes
Öl aus den
Früchten von
Elaeis guineensis, welches in den Küstenländern Westafrikas auf
sehr rohe
Weise gewonnen und namentlich aus dem Gebiet des Beninflusses,
KapPalmas und Umgegend,
Lagos,
Porto nuovo und Umgegend,
Whydah etc. in den
Handel gebracht wird. Man wirft die besenartigen Fruchtbüschel, welche in dem
Fruchtfleisch das eigentliche Palmöl enthalten, in siedendes
Wasser, schöpft das dabei sich ausscheidende
Öl ab und
gewinnt einen weitern
Anteil durch Auspressen des
Fruchtfleisches. Die
Samen,
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