eingehalten bei den sogen. Konzertouvertüren, aber auch bei der
Mehrzahl der Opernouvertüren, welche nicht aus Themen der
Oper zusammengesetzt sind. - 2) Die potpourriartige Ouvertüre, welche ohne eine andre Form als eine auf
Effekt berechnete
Steigerung und kontrastierende
Ordnung der Themen die zugkräftigsten Nummern der
Oper in mehr oder minder
vollkommener Gestalt aneinander hängt
(Rossini u.
v. a.). - 3) Die motivisch mit der
Oper zusammenhängenden, aber
in sich selbst
nach musikalischen
Bildungsgesetzen ausgestattete und abgerundete Ouvertüre, die allenfalls auch als symphonisches Tongemälde (symphonische
Dichtung) gelten kann, sei es nun, daß der
Komponist den Grundgedanken der
Oper in gedrängter Gestalt
ausführt, die
Gegensätze aufstellt und versöhnt oder auch unversöhnt läßt, oder aber, daß er auf die
Exposition des
Werkes (die ersten
Szenen) vorbereitet. Solche Ouvertüren modernster Art sind die
Wagners und seiner
Jünger, auch schon die
Schumanns,
Webers, ja selbst
Mozarts u.
Beethovens.
[* 1]fenestrālisPers.
(Gitterpflanze), eine gänzlich untergetauchte
Wasserpflanze aus der
Familie der Najadeen, bei deren langgestielte, bis 30
cm langen und 8-9
cm breiten Blättern die Zwischenräume der Blattrippen
und
Adern leer, nicht mit Blattgewebe gefüllt sind, so daß das
Blatt
[* 2] einem Gitterwerk oder
Blattskelett gleicht. Sie wurde 1856 auf
Madagaskar
[* 3] entdeckt und ist in
Europa
[* 4] mit Erfolg kultiviert worden. Die stark verzweigte
Wurzel
[* 5] ist reich
an
Stärkemehl und wird auf
Madagaskar von den Eingebornen gegessen. S. Tafel
»Wasserpflanzen«,
[* 6] Fig. 4.
Bezeichnung für eine ebene
krumme Linie, welche aus Kreisbogen zusammengesetzt ist
und im allgemeinen der
Ellipse
[* 10] ähnelt, auch
Korblinie oder
Korbbogen genannt. Sie wird bei
Konstruktion
von Gewölbebogen angewandt (vgl.
Bogen).
[* 11] Es gibt sehr viele
Arten, solche
Linien zu zeichnen; eine davon ist folgende (s. Figur):
Sind
AB u. CD die beiden
Achsen, die sich im
Mittelpunkt O rechtwinkelig halbieren, so nehme man auf der kleinern Halbachse
OC denPunkt E willkürlich an, mache AF =
F'B = CE und schlage um
E u. F mit willkürliches aber gleichgroßer
Zirkelöffnung
Bogen, die sich in G und H schneiden; ziehe dann die
Gerade GH, welche CD oder die
Verlängerung
[* 12] dieser
Achse
in K schneidet, u. trage nun
OK' = OK ab. Die
Punkte K und K' werden dann mit
F und F' durch gerade
Linien
verbunden, die man noch über
F und F' hinaus verlängert, und nun beschreibt man mit der Öffnung KC =
K'D um K den
BogenLL;
um K' den
Bogen MM' sowie zuletzt um
F und F' mit der Öffnung
FL = F'L', die
Bogen LAM und L'BM.
Vgl. Behse,
Die
Arbeiten desMaurers und Steinhauers, § 53 (5. Aufl., Weim. 1879);
(Ondonga), Bantuvolk in Südwestafrika, südlich vom
Cunene bis 19° 30' südl.
Br., an der
Grenze von
Deutsch-Südwestafrika
und dem portugiesischen
Angola. Sie sind unter den ackerbauenden Völkern
Afrikas eins der thätigsten
und friedlichsten und wohnen überall umgeben von ihren
Äckern; größere
Orte gibt es daher nicht. Die Ovampo sind häßliche,
knochige
Menschen, aber sehr muskulös, den Bergdama ähnlich, aber von den
Dama verschieden. Auch ihre
Sprache
[* 18] unterscheidet
sich vom
Idiom der letztern, indem sie z. B. das den
Dama fehlende l hat.
Musik, wozu sie das
Tamtam und eine
Laute haben, und
Tanz sind sehr beliebt. Über ihre religiösen
Anschauungen wissen wir so
gut wie nichts; für das Regenmachen gibt es bestimmte Zauberer.
Vielweiberei ist allgemein; der
Fürst Nangoro hatte 106
Frauen.
Die
Frauen werden für Vieh gekauft, nur derFürst zahlt nichts. Die Ovampo sind durchaus ehrlich, behandeln
alte Leute gut und sind im
Zählen sehr geschickt. Obschon die unter ihnen lebenden
Buschmänner, welche eine Art stehender
Armee bilden, und
Dama eine sklavenartige
Stellung einnehmen, so treiben sie doch keinen
Sklavenhandel.
(griech.-lat.),
Operation zur
Entfernung kranker
Eierstöcke und Eierstocksgeschwülste durch den
Bauchschnitt,
eine der größten Errungenschaften auf dem Gebiet der modernen operativen
Chirurgie. Nachdem noch in der
Mitte des 19. Jahrh. die Ovariotomie von den bedeutendsten Chirurgen ihrer großen
Gefahr wegen als eine unzulässige
Operation erklärt worden war, ist sie durch die großartigen Erfolge von
SpencerWells,
Baker,
Brown u. a. in
England,
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