(engl.
Non-intrusionists), eine
Partei in der schottischen
Kirche, welche das 1709 den
Gutsherren erteilte
Recht, den
Pfarrer zu ernennen, nicht anerkennt, sondern dasselbe für die
Gemeinde in Anspruch nimmt, schied 1843 aus
der Staatskirche aus (s.
Schottische Kirche).
(Vernier), ein kleiner
Maßstab,
[* 1] der sich an einem größern verschieben läßt und die Messung von Teilen ermöglicht,
die kleiner sind als die direkt angegebenen. Teilt man 11 (allgemein n+1) Teile des
MaßstabesA in 10 (allgemein
in n) Teile und trägt sie auf dem Nonius
[* 2] B auf, so ist ein Noniusteil um 1/10 (allgemein um 1/n) größer als
ein Teil des
Maßstabes, und wenn ein bestimmter Teilstrich des Nonius auf einen Teilstrich des
Maßstabes
trifft, so sind die folgenden Teilstriche um 1/10, 2/10, 3/10 etc. (allgemein um 1/n, 2/n, 3/n,
etc.) den entsprechenden Teilstrichen des
Maßstabes voraus.
Die Noniusteile werden hier vom
Nullpunkt an rückwärts gezählt, weshalb man den Nonius einen nachtragenden nennt
[* 2]
(Fig.
1). Da nun in der
[* 2]
Figur der Teilstrich 4 des Nonius mit einem Teilstrich
des
Maßstabes zusammenfällt, so steht der
Nullpunkt des Nonius um 4/10 eines Maßstabteils vor dem ihm entsprechenden
Strich des
Maßstabes, und eine
Linie, deren Endpunkte der (in der
[* 2]
Figur nicht angegebene)
Nullpunkt des
Maßstabes und derjenige des Nonius sind,
enthält also 35 4/10 Maßstabteile.
Teilt man aber nicht 11, sondern 9 (allgemein n-1) Maßstabteile auf dem Nonius in 10 (allgemein
in n) Teile, so ist ein Noniusteil
um 1/10 (allgemein um 1/n) kleiner als ein Teil des
Maßstabes, und wenn ein
Strich des Nonius auf einen
Strich des
Maßstabes fällt,
so liegen die folgenden Noniusstriche um 1/10, 2/10 etc. hinter den entsprechenden
Maßstabstrichen. Die Noniusteile werden hier vom
Nullpunkt an vorwärts gezählt, und da der
Strich 4 des Nonius auf einen
Strich
des
Maßstabes fällt; so liegt der
Nullpunkt des Nonius um 4/10 über dem Teilstrich 27 des
Maßstabes. Eine von denNullpunkten
des
Maßstabes und des Nonius begrenzte
Länge
hat also 27 4/10 Maßstabteile. Der Nonius heißt ein vortragender
[* 2]
(Fig. 2). Mit
Rücksicht auf die
Lage der Teilstriche des Nonius vor oder hinter denen des
Maßstabes werden die Benennungen »vortragend« und
»nachtragend« auch bisweilen in entgegengesetzten
Sinn gebraucht. Übrigens ist der nachtragende Nonius im
obigen
Sinn
[* 2]
(Fig. 1) nur selten im
Gebrauch.
Die
Größe1/10 oder allgemein-, welche den Unterschied zwischen einem Teil des
Maßstabes und des Nonius bildet, heißt die Angabe
des Nonius. Allgemein ist nun bei jedem Nonius die
Entfernung des
Nullpunktes des Nonius vom nächst vorhergehenden Teilstrich desMaßstabes
gleich der Angabe multipliziert mit der Zahl des ersten Noniusteilstrichs, der auf einen
Strich des
Maßstabes fällt. In gleicher
Weise wie bei geradlinigen
Maßstäben wird der Nonius auch bei geteilten Kreisbogen angewandt.
Der
Name Nonius rührt von dem Portugiesen
Petrus Nonius (s.
Nuñez) her, in dessen
Schrift »Olysipone« (1542) eine
Vorrichtung zur Messung kleiner
Bogen
[* 3] beschrieben wird, die aber von unserm Nonius verschieden ist. Derselbe findet sich zuerst
beschrieben in »La construction, l'usage et les propriétés du quadrant de mathématique«
(Brüssel
[* 4] 1631) des Niederländers
PierreVernier
(PeterWerner, 1580-1637); daher der
Name
»Vernier«, bisweilen auch
»Werner«, statt
N.
eine höchst geist- und kritiklose
Arbeit, aber wegen der zahlreichen Belegstellen
aus verlornen, besonders archaischen, Schriftstellern von großer Wichtigkeit.
Schmetterling
[* 8] aus
der
Familie der
Spinner
(Bombycidae), 4-5
cm breit, am
Kopf und
Thorax weiß und schwarz, am
Hinterleib, der beim Männchen in einen
Afterbüschel endet und beim Weibchen in eine Legeröhre ausläuft, schwarz und rosenrot, auf den weißen Vorderflügeln
mit schwarzen Zackenbinden und auf den grauen Hinterflügeln am
Saum bindenartig dunkler. Er findet sich in ganz
Europa
[* 9] und
fliegt bei uns in der
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