Netzebruch; darauf tritt sie in die
ProvinzBrandenburg
[* 1] über und mündet bei Zantoch (zwischen
Driesen und
Landsberg)
[* 2] nach einem
Laufe von 340 km in einer
Breite
[* 3] von 110 m in die
Warthe; schiffbar ist sie 230 km.
Ihre größten Zuflüsse sind die
Küddow
und die
Drage. Das
Flußgebiet der Netze beträgt beinahe 14,000 qkm (253 QM.).
von 1772 bis 1807
Name des durch die erste
TeilungPolens an
Preußen
[* 4] gekommenen, der
Länge nach von der
Netze (s. d.) durchströmten Teils von
Polen, der 9350 qkm (170 QM.) mit 180,000 Einw. umfaßte
und ein besonderes
Departement von
Westpreußen
[* 5] bildete. Durch den
Frieden von
Tilsit
[* 6] mußte
Preußen fast
den ganzen Netzedistrikt an das Herzogtum
Warschau
[* 7] abtreten, erhielt ihn aber 1815 durch den zu
Wien
[* 8] 3. Mai mit Rußland abgeschlossenen
Vertrag zurück. Jetzt ist der kleinere Teil desselben dem Regierungsbezirk
Marienwerder,
[* 9] der größere dem Regierungsbezirk
Bromberg
[* 10] zugeteilt.
Ordnung der
Insekten,
[* 12] umfaßt
Kerbtiere mit beißenden oder saugenden Mundteilen, häutigen, netzförmig geäderten
Flügeln
und vollkommener
Verwandlung. Der
Körper ist langgestreckt und schmächtig, der
Kopf meist kurz, der erste
Ring des
Thorax (Prothorax)
stets frei beweglich, der
Hinterleib aus acht oder neun
Segmenten zusammengesetzt. Die Mundteile sind nur bei
den
Pelzflüglern (s. unten) zu saugenden umgestaltet, sonst überall zum Beißen eingerichtet und
denen der
Käfer
[* 13] ähnlich.
Beide Flügelpaare zeigen ein dichtes Adernetz; die vordern erhärten nie (wie z. B. bei
den
Käfern) zu Flügeldecken, die hintern können bei manchen
Arten zusammengefaltet werden. Die
Augen sind meist von mittlerer
Größe. Die dem geschlechtsreifen
Tier vollständig unähnlichen
Larven leben meist vom
Raub andrer
Insekten,
ihre
Kiefer sind zu Beiß- oder Saugzangen umgebildet; sie atmen, soweit sie im
Wasser leben, durch Tracheenkiemen. Nach der
letzten
Häutung verwandeln sie sich in eine längere Zeit ruhende
Puppe, welche schon alle Teile des vollkommenen Insekts
deutlich erkennen läßt, entweder frei oder im
Kokon liegt, vor dem Ausschlüpfen aber sich fortbewegt
und einen zur vollständigen
Entwickelung passenden
Ort aufsucht. Man kennt gegenwärtig
ca. 1000
Arten Netzflügler (darunter manche fossile
aus dem
Tertiär und im
Bernstein)
[* 14] und faßt sie in zwei
Gruppen zusammen.
Stadt in der sächs. Kreishauptmannschaft
Zwickau,
[* 21] Amtshauptmannschaft
Plauen,
[* 22] an der
LinieLeipzig-Hof der
Sächsischen Staatsbahn, hat ein
Schloß, bedeutende mechanische
Woll- und Baumwollweberei u. (1885) 4854 meist evang.
Einw.
[* 23]
(Opus reticulatum), eine bei altrömischen Bauten vorkommende eigentümliche netzartigeVerbindung der
Mauersteine,
[* 24] wobei deren
Fugen meist unter halben rechten
Winkeln zum
Horizont
[* 25] geneigt sind (s. Abbildung).
Das
Netzwerk erfordert einen vorzüglichen
Mörtel, wenn es von Dauer sein soll;
und muß überdies durch wagerechte und lotrechte,
im gewöhnlichen
Verband
[* 26] gemauerte Ziegelschichten eingerahmt und befestigt werden.
(Berbice), Stadt in
Britisch-Guayana, Hauptort der
CountyBerbice, liegt 10 km oberhalb der Mündung des
Berbice, dessen
Barre nur kleinen
Schiffen die Einfahrt gestattet, hat breite, von
Kanälen durchschnitten
Straßen, ein Irrenhaus,
ein
Krankenhaus,
[* 27] ein Gefängnis und (1881) 8124 Einw. Bis 1796 lag
die Stadt 80 km weiter oberhalb. Neuamsterdam ist Sitz eines deutschen
Konsulats.
(Reädifikationsbetrag), die
Jahresrente, welche bis zu dem Zeitpunkt, zu welchem ein Gebäude zu erneuern
ist, die zum Neubau erforderliche Bausumme ergibt.
Friederike
Karoline, Schauspielerin, geb. zu
Reichenbach
[* 32] im
Vogtland als Tochter
des
Advokaten D. Weißenborn, entfloh mit ihrem Geliebten, dem Gymnasiasten J. ^[Josef] Neuber, 1718 zu der Spiegelbergschen
Schauspielertruppe in
Weißenfels,
[* 33] dann zur Haacke-Hofmannschen
Truppe, die sie 1725 neu organisierte, und mit der sie nach
Leipzig
[* 34]
¶