Oberfläche und benutzt als Hilfsmittel zum Steigen und Sinken die mit
Luft gefüllten hintern
Kammern. Das
Tier wird gegessen,
aus der
Schale werden
Trinkgefäße gefertigt, wobei man die äußere
Haut
[* 1] mit
Säuren abbeizt und nach dem Hervortreten des
Perlmutterglanzes
Ornamente
[* 2] einschneidet; auch dient die
Schale zu eingelegter
Arbeit. S. Tafel
»Mollusken
[* 3] und
Tunikaten«.
Bis in die jüngste Zeit ein gefürchteter Räuberstamm, sind die Navajos als die Zerstörer einer höhern
Kultur anzusehen, die früher bei den dortigen Indianerstämmen einheimisch war.
Jetzt leben etwa 17,000 auf einer
Reservation,
die sich allein zur Schafzucht eignet, welche ihnen neben der
Jagd ihren Unterhalt liefert.
(spr. néwen),Stadt in der irischen
GrafschaftMeath, am Zusammenfluß von
Boyne und
Blackwater, ist Sitz eines
protestantischen
Bischofs, hat ein kath.
Seminar und (1881) 3873 Einw. 7 km südlich davon die malerischen
Ruinen von Bective Abbey.
(Neokastron, offiziell jetzt
Pylos), griech. Hafenstadt auf der Südwestseite der
HalbinselMorea,
NomosMessenien,
an der
Bai von Navarino, mit dem besten
HafenGriechenlands, der tief genug für die größten Seeschiffe ist
und einen sehr engen, leicht zu verteidigenden Eingang hat, und (1879) 1462 Einw.
Die Festungswerke von Navarino haben ihre Bedeutung verloren. Nördlich von Navarino liegt Altnavarin oder
Paläokastron, an der
Stelle, wo
Pylos gestanden haben soll, und vor dem
Hafen die
InselSphakteria (s. d.). - Navarino stammt
aus dem Anfang des 14. Jahrh. und trägt seinen
Namen von den Navarresen, welche bis ins 15. Jahrh. dort Besitzungen hatten.
Am berühmtesten wurde die
Bai von Navarino durch den Seesieg der vereinigten englisch-französisch-russischen
Flotte unter dem britischen
Vizeadmiral
Codrington über die ägyptisch-türkische unter dem
Kapudan-Bei
ehemaliges
Königreich in
Spanien,
[* 13] aus Obernavarra auf der Südseite der
Pyrenäen und Niedernavarra auf deren
Nordseite bestehend,
von denen letzteres jetzt zum französischen
DepartementNiederpyrenäen gehört, während Obernavarra
die jetzige spanische
Provinz Navarra bildet.
Letztere wird spanischerseits von den
ProvinzenGuipuzcoa,
Alava,
Logroño,
Saragossa
[* 14] und
Huesca umschlossen und umfaßt 10,506 qkm (190,8 QM.).
Das Land ist mit Ausnahme des Innern, wo sich die
Ebene von
Pamplona ausbreitet, und der sogen.
Ribera, d. h. der südlichen,
an den
Ebro grenzenden Gegenden, sehr gebirgig und waldreich und daher zum Anbau wenig geeignet; nur längs der Gewässer
ziehen sich einzelne fruchtbare Landstriche hin. Es enthält im
Norden
[* 15] den westlichen Hauptzug der
Pyrenäen
(Pic d'Anie, 2504 m;
Pic d'Ory, 2017 m), dann den Gebirgszug, welcher die
Verbindung zwischen den
Pyrenäen und dem Kantabrischen
Gebirge herstellt, endlich die südlichen
Vorlagen der
Pyrenäen und des erwähnten Gebirgszugs, darunter die
Sierra de Andia, 1493 m.
Hauptflüsse sind:Ebro (Nebenflüsse:
Ega und
Aragon mit Arga), dann
Bidassoa;
Das
Klima
[* 16] ist gesund, doch auf dem Hochgebirge sehr rauh. Im allgemeinen hat die
Provinz im
Norden einen mittel-,
im S. einen südeuropäischen
Charakter. Die
Bevölkerung
[* 17] belief sich 1878 auf 304,184
Seelen (1885 auf 318,000
geschätzt), d. h. 29 Einw. auf 1 qkm.
Die Navarresen, aus der Vermischung der
Basken und
Goten während der arabischen Herrschaft und des
Kampfes gegen dieselbe hervorgegangen,
sind ein kräftiger Menschenschlag, arbeitsam, scharfsinnig, geborne
Jäger, Schmuggler und
Soldaten, aber auch sehr eingebildet,
heftig und unbeugsam.
Die ältesten bekannten Bewohner Navarras waren die Vaskonen, Abkömmlinge der alten Iberer, der Urbevölkerung
Spaniens,
welche noch jetzt unter dem
NamenBasken das Land bewohnen. Es wurde, wie das übrige
Spanien, von den
Römern
unterworfen und dann von den
Sueven, Westgoten und Arabern erobert.
Karl d. Gr. fiel 778 in Navarra ein, verlor indes durch seine
Niederlage gegen die
Basken im
Thal
[* 21] von Ronceval seine
Eroberungen, und erst sein Sohn
Ludwig der
Fromme stellte als König von
Aquitanien (806) die
spanische Mark wieder her, welche auch Navarra umfaßte. Die Einwohner von Navarra benutzten
aber die innern Zwistigkeiten im fränkischen
Reich, um sich unabhängig zu machen, und wählten
SanchoGarcia zu ihrem
Grafen,
welcher
Pamplona und das Gebiet am
Aragon eroberte und sich 905 den
Titel eines
Königs von Navarra beilegte. Er starb 925, nachdem
er das ganze Gebiet des obern
Ebro den
Sarazenen entrissen hatte. In der
Reihe seiner Nachfolger ragt
Sancho III.
Mayor (1001-1035)
hervor, der die
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