fortwährende Begleiter des Nashorns; er sitzt beständig auf dessen
Rücken und befreit es von dem Ungeziefer, von welchem
das
Tier arg geplagt wird. Gefangene Nashörner werden verhältnismäßig zahm, zeigen sich sehr gutmütig und gewinnen entschiedene
Zuneigung zu dem Wärter, haben sich aber bisher nicht fortgepflanzt. In kultivierten
Ländern ist das
Nashorn durchaus schädlich. Das
Horn liefert sehr schöne Säbelgriffe, namentlich aber fertigt man im
MorgenlandBecher
[* 1] und
Tassen
daraus, welche die
Eigenschaft besitzen sollen, aufzubrausen, sobald eine vergiftete
Flüssigkeit hineingegossen wird.
Käfer aus der
Gruppe der Pentameren und der
Familie derBlatthornkäfer
(Lamellicornia), 26 bis 37
mm lang, ist glänzend kastanienbraun, auf den Flügeldecken reihenweise fein punktiert, das Männchen
mit einem mäßig großen
Horn auf dem
Kopf und drei gleichen
Höckern auf dem
Wulste des in der vordern Mitte vertieften Halsschildes,
das Weibchen mit einem stumpfen
Höcker statt des
Horns; findet sich besonders im nördlichen
Europa
[* 9] in
ausgelaugter Gerberlohe und in Gartenerde und erscheint im Juni und Juli. Das Weibchen legt die
Eier
[* 10] einzeln in die
Lohe, und
Ende
August erscheinen die
Larven, welche sich erst nach mehreren
Jahren tiefer in der
Erde in einem eirunden
Kokon verpuppen,
worauf dann nach etwa zwei
Monaten der
Käfer ausschlüpft.
(BucerosL.),
Gattung aus der
Ordnung der
Klettervögel
[* 11] und der
Familie der
Hornvögel (Bucerotidae), ansehnliche
Vögel
[* 12] mit sehr gestrecktem Leib, mittel- oder ziemlich langem
Hals, verhältnismäßig kleinem
Kopf, langem, sehr dickem, gebogenem
Schnabel mit am
Grund stark gewulsteter, leistenartiger oder mit eigentümlichen Verdickungen oder
Aufsätzen
(Hörnern) versehener
Firste, mittel- oder sehr langem
Schwanz, mittellangen und stark zugerundeten
Flügeln, in welchen die
vierte und fünfte
Schwinge am längsten sind, und niedrigen
Füßen.
Kehle und Augengegend bleiben oft nackt, und das obere Augenlid trägt oft starke, haarartige
Wimpern. Diese
Vögel bewohnen
Südasien, die
MalaiischenInseln, Mittel- und Südafrika
[* 13] und leben besonders auf
Bäumen. Sie brüten in
Baumhöhlen, und das Männchen mauert dabei das Weibchen oder vielleicht letzteres sich selbst mit dem eignen
Kot bis auf
eine kleine Öffnung ein, durch welche es eben nur gefüttert werden kann. Der
Jahrvogel
(CalaoB. plicatusLath.) ist schwarz,
mit dunkelbraunem Oberkopf, weißem
Schwanz, rotbraunen
Augen, licht hornfarbenem
Schnabel, schwärzlichgrauen
Füßen und hellgelber, nackter Kehlhaut.
Auf dem Oberschnabel entwickelt sich beim ausgewachsenen
Vogel ein querfaltiger
Wulst, und man glaubte früher, daß sich mit
jedem Jahr ein neuer Querwulst (daher der
Name) bilde. Der
Vogel bewohnt die Waldungen der
Sundainseln und
Malakkas, lebt paarweise, fliegt
mit sausendem
Geräusch und nährt sich von
Früchten. Der
Doppelhornvogel(B. bicornisL.), 102
cm
lang, schwarz,
Hals,
Bauch,
[* 14] ein Flügelfleck, die
Spitzen derSchwingen und die Steuerfedern mit Ausnahme eines breiten, schwarzen
Bandes sind weiß; das
Auge
[* 15] ist scharlachrot, der Oberschnabel einschließlich des großen, hohen, über
das erste Schnabeldrittel hinausreichenden, einen großen Teil des Vorderkopfes bedeckenden, vorn in zwei stumpfe
Spitzen
geteilten
Aufsatzes rot, der Unterschnabel gelb, an der
Spitze rot, der Wurzelteil des
Schnabels und die nackte Augenhaut schwarz,
der
Fuß dunkelbraun. Er bewohnt die Hochwaldungen
Indiens und
Sumatras, lebt paarweise oder in kleinen
Flügen auf den höchsten
Bäumen, wo er stundenlang unbeweglich sitzt, ist auf dem
Boden sehr ungeschickt, fliegt schwerfällig,
nährt sich von
Früchten und kleinen
Vögeln und verschlingt die
Nahrung, indem er dieselbe emporwirft und wieder auffängt.
In der Gefangenschaft sind die
Doppelhornvogel unter sich sehr verträglich, gegen andre
Vögel aber sehr
mordlustig.
(spr. näschjua, früher
Dunstable), Fabrikstadt im nordamerikan.
StaatNew Hampshire, am Zusammenfluß des NashuaRiver mit dem Merrimac, hat ein
Zuchthaus, Baumwollfabriken,
Walzwerke und (1880) 13,397 Einw.
Von Wohlthätigkeitsanstalten sind zu nennen: ein Irrenhaus, eine
Blindenanstalt und eine
Industrieschule
für Mädchen;
auch besitzt die Stadt 3
Universitäten (Nashville University, 1785 gestiftet, ein gotischer
Bau mit großer
Bibliothek;
Vanderbilt University und Fisk University für
Farbige).
(Nasir, hebr., »Geweihter«,
bei
Luther »Verlobter«
Gottes), bei den alten Israeliten eine Art von
Asketen, die sich durch freiwilliges
Gelübde alles dessen, was vom
Weinstock kam, sowie jedes berauschenden
Getränks enthielten, alle Verunreinigung durch Berührung
von
Leichen etc. vermieden und das Haupthaar nie scheren ließen (vgl.
4. Mos.
6, 1-21). Dieses
Gelübde, das Nasiräat, das von Männern wie von
Frauen übernommen werden konnte und
durch überstandene
Krankheiten, glücklich vollendete gefahrvolle
Reisen etc. veranlaßt zu werden pflegte, dauerte entweder
auf Lebenszeit, wie bei
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