Maschinenarbeit gewonnenes
Pulver in den
Handel. Im
Altertum verstand man unter Myrobalanen die
Früchte der in
Ägypten
[* 1] wild wachsenden
Balanites aegyptiacaDel., die zu
Salben benutzt wurden; im
Mittelalter übertrug man den
Namen auf gelbe, in
Syrien wachsende
Pflaumen, wahrscheinlich unsre jetzigen
Mirabellen (nicht die
Früchte von
Prunus cerasifera, die gegenwärtig
oft Myrobalanen genannt werden).
griech. Bildhauer, um 450
v. Chr., aus Eleutherä, einem Grenzort
Böotiens, war nebst
Pheidias und Polyklet
Schüler
des
Ageladas und vorwiegend in
Athen
[* 2] thätig. Ein vielseitiger
Künstler, Holzschnitzer, Erzgießer und Ziseleur in
Silber, beherrschte
er alle Stoffgebiete. Er schuf Götterstatuen,
Heroen- und Athletenbilder, vorzugsweise aber letztere,
die sich meist in
Delphi und
Olympia befanden. Unter ihnen waren am berühmtesten die
Statuen des
SchnellläufersLadas und eines
Diskoswerfers
(Diskobolos, s.
Diskos,
[* 3] mit Abbildung), der in römischer Zeit unzählige
Male in
Marmor kopiert worden ist.
C10H19NS2O10 findet sich als
Kalisalz im
Samen
[* 8] des schwarzen
Senfs,
bildet einen geruchlosen
Sirup, schmeckt sauer und bitter und zersetzt sich sehr leicht. Das
Kalisalz erhält
man aus dem
Samen, wenn man denselben wiederholt mit
Alkohol auskocht und dann mit
Wasser auszieht. Es bildet kleine, farb-
und geruchlose
Kristalle,
[* 9] schmeckt bitter kühlend, löst sich leicht in
Wasser, nicht in
Alkohol und wird bei der Einwirkung
eines in den Senfsamen enthaltenen Eiweißstoffes, des Myrosins, in
Zucker,
[* 10] ätherisches
Senföl und saures
schwefelsaures
Kali zersetzt. Dieser
Prozeß verläuft im zerstoßenen Senfsamen, sobald man ihn mit
Wasser anrührt. Hierauf
beruht die
Bildung des ätherischen
Senföls und die
Wirkung des
Senfpflasters. Tränkt man ein
Blatt
[* 11]
Papier mit myronsaurem
Kali,
ein andres mitMyrosin und legt beide befeuchtet übereinander auf die
Haut,
[* 12] so wirken sie wie ein
Senfpflaster.
(Myrrha),
Gummiharz, welches aus der
Rinde von
BalsamodendronMyrrha ausfließt u. aus
Arabien
u. der Somalküste meist über
Bombay
[* 19] in den
Handel kommt. Die Myrrhe bildet unregelmäßige
Körner oder größere
Massen, ist gelblich
bis braun, spröde, durchscheinend, riecht eigentümlich balsamisch, schmeckt gewürzhaft bitter, gibt mit
Wasser eine
Emulsion,
löst sich auch in
Alkohol unvollständig, bläht sich beim Erhitzen auf, ohne zu schmelzen, und verbreitet
dabei einen angenehmen
Geruch.
Sie besteht aus
Gummi und
Harz und dient als tonisch balsamisches
Mittel bei Hypersekretionen der
Respirations- und Urogenitalorgane,
bei
Indigestionen,
Magenkatarrh, äußerlich als Myrrhentinktur (aus 1 Teil und 5 Teilen
Alkohol bereitet) zum Verbinden schlecht
eiternder
Geschwüre und zu adstringierenden Mundwassern. Sie bildete seit den ältesten
Zeiten neben
Weihrauch
einen
Bestandteil von Räucherungsmitteln und
Salben und wurde von den Ägyptern auch beim
Einbalsamieren benutzt. Besonders
zu gottesdienstlichen
Zwecken blieb die Myrrhe fortwährend auch bei den Griechen im
Gebrauch, und als
»Smyrna« findet sie sich
auf der
Liste der römischen Zollstätte in
Alexandria. Die römische
Kirche aber bevorzugte bei weitem
den
Weihrauch.
dikotyle, etwa 500
Arten umfassende, der Tropenzone angehörige Pflanzenfamilie aus
der
Ordnung der
Primulinen, Holzpflanzen mit lederartigen Blättern und typisch fünfzähligen
Blüten, von den nahe verwandten
Primulaceen vorzugsweise durch Beerenfrüchte verschieden.
dikotyle Pflanzenfamilie aus der
Ordnung der
Myrtifloren, meist
Bäume und
Sträucher mit immergrünen Blättern
und vollständigen, regelmäßigen, bald einzeln achselständigen, bald in
Ähren,
Trugdolden, Rispen oder
Köpfen stehenden
Blüten. Der
Kelch bildet oberhalb des
Fruchtknotens einen vier-, fünf- oder auch vielspaltigen
Saum, dessen
Abschnitte stehen bleiben oder abfallen und klappige Knospenlage haben, oder der
Saum ist ganz und geschlossen, vor dem Aufblühen
deckelartig sich ablösend.
Die
Blumenblätter stehen abwechselnd und in der gleichen Anzahl mit den Kelchabschnitten auf einem im
Schlunde des
Kelchs befindlichen
Discus. Die zahlreichen, meist durch
Spaltung aus vier oder acht Grundanlagen hervorgegangenen
Staubgefäße
[* 20] entspringen ebendaselbst und sind alle fruchtbar oder zum Teil steril; die Staubfäden sind entweder frei,
oder nur am
Grund etwas verbunden, oder in Bündel, welche den
Blumenblättern gegenüberstehen, oder zu
einem becherförmigen
Körper verwachsen.
Der unterständige oder halbunterständige, mit einem fleischigen
Discus bedeckte
Fruchtknoten ist entweder einfächerig und
hat dann eine oder mehrere grundständige
Samenknospen, oder er ist zwei- bis mehrfächerig und enthält dann im
Innenwinkel
der
Fächer
[* 21] meist zahlreiche
Samenknospen. Der
Griffel ist endständig, einfach, an derSpitze bisweilen
bärtig, die
Narbe endständig, ungeteilt. Die gewöhnlich vom Kelchsaum gekrönte
Frucht ist entweder einfächerig und einsamig
oder zwei- bis vielfächerig und dann kapsel-, seltener beerenartig. Die eckigen, runden oder zusammengedrückten
Samen haben
eine krustige oder häutige
Schale, kein
Endosperm und einen geraden
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