in größerm
Stil, d. h. Aufführungen großer
Chor- und Orchesterwerke mit ausnahmsweise verstärktem
Chor
und
Orchester, reichen, abgesehen von einzelnen Gelegenheitsarrangements bei
Huldigungen etc., nicht über das vorige
Jahrhundert
zurück. Die ältesten sind die
»Sons of the clergy
Festivals« in der Paulskirche zu
London
[* 1] (seit 1709),
Mechanismen zur Hervorbringung musikalischer
Töne, werden gewöhnlich eingeteilt
in Saiteninstrumente,
Blasinstrumente und
Schlaginstrumente; doch ist in diesen drei
Rubriken für viele
Instrumente kein Platz
(z. B.
Glasharmonika), und andre könnten in zwei derselben eingestellt werden (z. B.
Klavier unter
Saiten- und unter
Schlaginstrumente).
Korrekt ist daher wohl eine
Einteilung, welche durchweg auf die Art der Handhabung Bezug nimmt; demnach
wären zuerst zu unterscheiden:
Instrumente mit variabler Tonhöhe (eigentliche und solche mit konstanter Tonhöhe
(Schlag-,
Klingel-, Klapperinstrumente).
Vgl. die Spezialartikel. - Von prähistorischen Musikinstrumenten sind nur Rasseln aus
Thon (hohle
Körper mit
kleinen
Steinen im Innern),
Flöten aus
Hirschhorn, Beinknochen (Röhrenknochen vom
Pferd
[* 12] und Zehenknochen von
Wiederkäuern)
und Klapperbleche aus
Bronze
[* 13] erhalten.
Der Allgemeine deutsche Musikverein hat bis jetzt eine rege Thätigkeit entfaltet und eine
Reihe großer,
zum Teil sehr glänzender Tonkünstlerversammlungen veranstaltet, so namentlich 1861
(Weimar), 1864
(Karlsruhe),
[* 16] 1865
(Dessau),
[* 17] 1867
(Meiningen),
[* 18] 1868
(Altenburg),
[* 19] 1870
(Weimar), 1878
(Erfurt), 1880
(Baden-Baden),
[* 20] 1881
(Magdeburg)
[* 21] und 1883
(Leipzig). Die in demselben vorzugsweise vertretene
Richtung ist die der sogen. neudeutschen (Liszt-Wagnerschen)Schule.
Meist im Anschluß an die Hauptversammlungen des
Vereins hält der
Musikertag seine Zusammenkünfte ab, dessen Bestrebungen
mehr auf die äußern
Interessen der Orchestermusiker, Musiklehrer etc. gerichtet sind.
deutscher Dichter des 15. Jahrh., einer der wenigen jenes
Zeitalters, in deren Liedern trotz der damals
herrschenden
Sucht nach
Allegorien und dem Hinneigen zum Lehrhaften ein frisches
Leben herrscht.
(Macisöl), ätherisches
Öl, welches aus dem
Samenmantel der Muskatnüsse, der sogen.
Muskatblüte, auch
aus Muskatnüssen selbst durch
Destillation
[* 25] mit
Wasser gewonnen wird
(Ausbeute 6-7 Proz.), ist farblos oder gelblich, dünnflüssig,
riecht und schmeckt gewürzhaft, löst sich
schwer inWasser, leicht in
Alkohol und
Äther, besteht aus mehreren kohlenwasserstoff-
und einem sauerstoffhaltigen
Körper und wird in der
Parfümerie und
Medizin benutzt.
(Muskatweine), mehrere
Arten süßer, starker, roter oder weißer
Weine, die aus der Muskatellertraube
dargestellt werden und einen prägnanten würzigen
Geschmack besitzen. Sie verlieren im
Alter mehr und mehr die
Süße und den
üppigen
Geschmack und eignen sich besonders zum
Verschneiden boukettarmer
Weine. Von den französischen
Muskatellerweinen sind der weiße von
Rivesaltes und der rote Bagnol aus
Roussillon sowie der
Muskat-Lunel aus
Lunel die feinsten
und kostbarsten; ihnen
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