Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einflüsse sowie selbstverständlich durch größte Feuerbeständigkeit auszeichnen.
Die
Steine sind scharf und genau in der Form, dunkelgelb, vom spez. Gew. 2,9-3,0.
Sinterungsmittel sind für
Magnesiaziegel nicht erforderlich, sobald man sie bei höchster Weißglut fertig brennt. Rührt
man stark gebrannte Magnesia mit
Wasser an, so erhärtet sie nach Art der
Zemente (s.
Zement); ein Gemisch von
gebrannter Magnesia mit
Kreide- oder Marmorpulver gibt, mit
Wasser angerührt, einige Zeit dem
Wasser ausgesetzt, eine marmorartige,
außerordentlich harte
Masse.
dem Drummondschen
Licht
[* 5] entsprechendes
Licht, bei welchem statt der Kalkstifte Magnesiastifte benutzt
und im Knallgasgebläse auf Weißglut erhitzt werden.
Magnesiumlicht wird durch Verbrennen von
Magnesium erzeugt.
Die löslichen schmecken
bitter, reagieren neutral,
zersetzen sich beim
Glühen, zum Teil schon beim
Verdampfen der
Lösungen; die unlöslichen werden
fast alle von
Salzsäure leicht aufgenommen. Aus den
Lösungen fällenKalilauge,
Baryt- und
Kalkwasser weißes
Magnesiumhydroxyd. Phosphorsaures
Natron fällt aus neutralen, nicht zu stark verdünnten
Lösungen phosphorsaure
Magnesia, aber
auch aus sehr verdünnten
Lösungen bei Gegenwart von überschüssigem
Ammoniak kristallinische phosphorsaure Ammoniakmagnesia.
Mehrere Magnesiasalze werden in der
Technik, einige auch in der
Medizin benutzt.
(Talkspat,
Bitterspat, Magnesitspat),
Mineral aus der
Ordnung der
Carbonate, kristallisiert rhomboedrisch, findet
sich eingewachsen, in stängeligen und körnig-stängeligen
Aggregaten, ist farblos, meist aber gelblich oder grau,
glasglänzend, durchsichtig bis kantendurchscheinend,
Härte 4-4,5, spez. Gew. 2,9-3,1,
besteht aus kohlensaurer
Magnesia MgCO3 , meist mit kohlensaurem
Eisen- und
Manganoxydul. Fundorte: St.
Gotthard,
Zillerthal, Pfitschthal,
Vermont, Snarum,
Bruck.
phosphorsaure
Magnesia findet sich in
Pflanzen (besonders
in den
Samen)
[* 17] und
Tieren, phosphorsaure Ammoniakmagnesia bildet den
Struvit, borsaure
Magnesia findet sich
im
Boracit etc. Zur
Darstellung des Magnesiums trägt man ein trocknes
Gemenge von 1 Teil Flußspatpulver, 10 Teilen geschmolzenem
Kaliummagnesiumchlorid
(Carnallit) und 1 Teil
Natrium in einen stark glühenden
Tiegel, bedeckt denselben, erhitzt die
Masse
zumSchmelzen, rührt um und läßt erkalten.
Das
Chlor geht hierbei vom an das
Natrium, und ersteres scheidet
sich metallisch aus. Das rohe Magnesium wird durch absteigende
Destillation
[* 18] gereinigt. In neuerer Zeit wird das Magnesium durch
Elektrolyse
[* 19] im großen dargestellt. Es ist silberweiß, stark glänzend, vom spez. Gew. 1,743
und derHärte des
Kalkspats,
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