im allgemeinen jeder gasförmige
Körper, weshalb man auch von
Luftarten spricht;
im engern und gewöhnlichen
Sinn die atmosphärische Luft, d. h. das wesentlich aus
Stickstoff und
Sauerstoff bestehende Gasgemenge, welches die
Atmosphäre
(s. d.) der
Erde bildet.
Meist ist die
Luft von außen (z. B. bei
Operationen) oder aus den lufthaltigen Teilen des
Organismus (bei
Krankheiten derselben)
in die betreffenden Körperstellen eingedrungen. Es können aber auch
Gase
[* 2] an
Ort und
Stelle durch
Fäulnis entstehen, so z. B.
in der
Gebärmutter
[* 3] nach der
Geburt aus Blutgerinnseln und Fötalresten. Im allgemeinen wirken die Luftansammlungen
wie ein fremder
Körper, welcher die Organhöhlen und
Gewebe
[* 4] teils auseinander drängt, teils
Entzündung derselben bewirkt,
teils auch raschen
Tod zur
Folge hat.
s.
Atmosphäre, ^[= # (Dunsthülle, Dunstkreis, Luftkreis), die einen Körper umgebende gasförmige Hülle, insbesondere ...]Barometer
[* 11] und
Wetter.
[* 12]
Luftdruckpumpe, s. v. w.
Luftverdichtungsmaschine. ^[= (Kompressoren), Maschinen und Vorrichtungen, welche dazu dienen, Luft oder eine andre Gasart ...]
(Lufträume,Canales aëreae), mit
Luft erfüllte Intercellularräume in der
Pflanze, finden sich bei vielen
Wasser- und
Sumpfpflanzen, aber auch bei vielen
Gräsern etc. Bisweilen werden sie durch dünnere oder dickere Querplatten,
die Diaphragmen, in
Kammern abgeteilt.
zusammenlegbares
Kissen aus luftdichtemGewebe, mit einem
Ventil
[* 15] versehen, welches gestattet, durch Einblasen
das
Kissen mit
Luft zu füllen, aber auch die
Luft wieder abzulassen.
Die gebräuchlichsten Luftkissen sind
ringförmig, mit hohlem
Raum in der Mitte.
ein von
Lambrecht in
Göttingen
[* 19] angegebenes
Instrument zur Beurteilung des Feuchtigkeitsgehalts der Zimmerluft.
Es ist ein Haarhygrometer,
[* 20] dessen Zeiger den relativen Feuchtigkeitsgehalt der
Luft angibt. Über den
Ziffern für relative
Feuchtigkeit sind aber außerdem Temperaturgrade angebracht, und in der Mitte steht die Vorschrift: »Der
Zeiger des
Hygrometers soll auf denselben Temperaturgrad zeigen, den ein neben dem Luftprüfer hängendes
Thermometer
[* 21] angibt«.
Ist dies der
Fall, dann besitzt die Zimmerluft innerhalb derjenigen Temperaturgrenzen, die für den Aufenthalt im
Zimmer maßgebend
sind, denjenigen Feuchtigkeitsgrad, welcher nach
Erfahrung und speziellen Untersuchungen am zweckmäßigsten ist. Der ist
auch als meteorologisches
Instrument verwendbar.
Wenn der Zeiger mit dem
Thermometer übereinstimmt, so
liegt der
Taupunkt der
Luft bei 12,5°; steht der Zeiger im
Freien um 12,5° höher als das
Thermometer, so liegt der
Taupunkt
bei 0°, und es ist eine bekannte
Regel, daß
Nachtfrost eintritt, wenn der
Taupunkt des
Abends unter 0°
sinkt. Anderseits tritt bei einem
Taupunkt von 16,5-17° und mehr fast regelmäßig
Gewitter ein, und man hat daher ein solches
zu erwarten, wenn der Luftprüfer im
Freien um 4° oder mehr unter dem
Thermometer steht.
Man benutzt den Luftpuffer bei Dampfmaschinensteuerungen zur Erzielung präzisen Öffnens
und Schließens der
Ventile und bei
Eisenbahnwagen, um beim Zusammenschieben der einzelnenWagen die Heftigkeit
des
Stoßes zu vermindern.
im allgemeinen jeder
Apparat zur Herstellung eines luftleeren oder luftverdünnten
Raums, im besondern die 1650 von
Otto v.
Guericke erfundene, mit einem Pumpenkolben arbeitende
Maschine. Das
Wesen der letztern
zeigt die in chemischen Laboratorien gebräuchliche Handluftpumpe (s. Textfig. 1).In demStiefelNN, einem
hohlen Messingcylinder, kann der luftdicht schließende
Kolben M auf und ab bewegt werden. Der
Kanal
[* 22] kldefgh führt vom
Stiefel
zu dem
Raum, aus welchem die
Luft gezogen werden soll; dieser
Raum besteht häufig aus einer am
Rand sorgfältig abgeschliffenen
Glasglocke,
Rezipient genannt, welche auf den eben geschliffenen
Teller ii luftdicht aufgesetzt werden
kann. Der
Kolben ist zusammengesetzt aus dem mit einer Lederkappe gedichteten hohlen Messingstück O und dem von untenher
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