von 285 Kommunalanstalten verwendeten 154 nur deutsche, 41 nur englische, 79 deutsche und fremde
Kohle, von 296 Privatanstalten
für
Kommunen 203 nur deutsche, 22 nur englische, 48 deutsche und fremde
Kohle.
Vgl.
Schilling, Handbuch für Steinkohlengasbeleuchtung
(3. Aufl.,
Münch. 1878);
(Lampyridae),
Gruppe aus der
Familie der
Weichkäfer
(Malacoderma),
Käfer
[* 6] mit unter dem schildförmig ausgebreiteten
Thorax meist ganz verborgenem
Kopf, kräftigen
Tastern, auf der
Stirn entspringenden
Fühlern und gewöhnlich mit einzelnen leuchtenden
Hinterleibsringen. Sie sind über alle
Erdteile verbreitet, am häufigsten und formenreichsten in
Amerika,
[* 7] leben amTag
versteckt, fliegen aber in der Dunkelheit sehr lebhaft, wobei ihre Leuchtkraft sich zu großer
Intensität steigert.
Die im
Hinterleib gelegenen
Leuchtorgane bestehen aus zahlreichen in zartwandige
Kapseln
[* 8] eingeschlossenen polygonalen
Zellen,
welche teils durchsichtig sind, teils eine feinkörnige
Masse einschließen, und aus einem dichten
Netz von Tracheenverästelungen.
Wie das
Leuchten zu stande kommt, ist noch nicht entschieden; doch scheint es unter dem Einfluß des
Willens
und der
Nerven
[* 9] zu stehen, welche sich in die leuchtenden
Organe hinein erstrecken, die übrigens auch schon beiden
Larven vorkommen.
Äußerlich markieren sich die in der Zahl nach
Gattung und Art schwankenden
Leuchtorgane durch helle, wachsgelbe
Farbe. Die länglichen, flach gedrückten
Larven sind schwärzlich, an den
Ecken der schildförmig ausgebreiteten
Segmente gelb;
sie nähren sich von lebendigen
Schnecken,
[* 10] die sie in kurzer Zeit ausweiden. Hierher gehört das
Johanniswürmchen (s. d.).
bestanden aus dem Leuchtkugelkreuz
(Karkasse, s. d.), das mit einem zwilchnen
Beutel
[* 12] überzogen
und mit Leuchtsatz (Salpeterschwefel, Mehlpulver und
Schwefelantimon) vollgestopft war.
Die Leuchtkugeln sind in neuerer Zeit durch
Leuchtraketen oder durch elektrische Erleuchtungsapparate ersetzt worden.
die bei manchen
Tieren vorkommenden Einrichtungen zur
Ausstrahlung eignen
Lichts. Während von
den Landtieren nur
wenige leuchten (phosphoreszieren), sind wohl die meisten Seetiere
(Rhizopoden,
Quallen,
Tunikaten
[* 13] etc.)
mit der
Eigenschaft ausgerüstet, entweder rein willkürlich oder auf
Reiz einen grünlichen oder bläulichen, oft sehr intensiven
Schimmer von sich zu geben (s.
Meerleuchten). Bei einigen leuchtet die gesamte Oberfläche, richtiger eine von ihr abgesonderte
schleimig-fettige
Substanz; meist jedoch ist die Erzeugung des Leuchtstoffs auf bestimmte Körperstellen beschränkt.
Ungemein kompliziert sind die Leuchtorgane bei den Euphausiden, kleinen, nur wenige
Zentimeter langen Meereskrebsen. Hier sitzen sie
teils am
Bauch,
[* 14] teils an der
Brust, haben völlig die Gestalt von
Augen und sind auch bis in die neueste
Zeit von den Zoologen dafür gehalten worden. In Wirklichkeit jedoch dient die in dem vermeintlichen
Auge
[* 15] enthaltene
Linse,
[* 16] gleich einem
Brennglas, nur dazu, das
Licht
[* 17] nach einer bestimmten
Richtung hin zu werfen. Auch bei manchen in größern Tiefen
lebenden
Fischen aus der
Familie der Skopeliden sind sogen. Nebenaugen, die aber Leuchtorgane sind,
vorhanden, oft in großer Anzahl und über die gesamte
Haut
[* 18] verbreitet.
Von Landtieren leuchten unter andern einige
Tausendfüße und vor allen die
Leuchtkäfer (Lampyriden, s. d.) und der
Schnellkäfer
(Pyrophorus). Hier liegen die Leuchtorgane im
Hinterleib und sind umgewandelte Teile des sogen.
Fettkörpers. Zu ihnen treten
Nerven und
viele
Tracheen,
[* 19] welche den nötigen
Sauerstoff liefern. Das
Leuchten kommt nämlich, wie es scheint, durch
eine langsame
Verbrennung einer
Substanz zu stande, welche von den
Zellen der Leuchtorgane produziert wird; es geschieht willkürlich
oder auf einen äußern
Reiz und scheint den
Leuchtkäfern als Abschreckungsmittel gegen die Feinde zu dienen.
(Lichtmagnete, Lichtsauger), s.
Phosphoreszenz. ^[= die Eigenschaft vieler Körper, bei mittlerer Temperatur schwaches Licht zu entwickeln, wird ...]
[* 20]
(Leuchtmaterialien),
Körper von sehr verschiedener
Beschaffenheit, welche bei ihrer
Verbrennung intensives
Licht entwickeln und gewissen Anforderungen bezüglich ihrer Verwertbarkeit zu häuslichen und gewerblichen
Zwecken entsprechen.
Abgesehen von der elektrischen
Beleuchtung,
[* 21] wird das künstliche
Licht stets durch einen Verbrennungsprozeß erzeugt.
Die bei letzterm entwickelte
Wärme
[* 22] genügt zur Erzielung einer sehr hohen
Temperatur, und es ist bekannt, daß alle
Körper
bei hinreichend starkem Erhitzen helles
Licht ausstrahlen.