haben und ins
Meer nicht völlig abfließen können, den
PontinischenSümpfen zwischen
Antium und Circeji den Ursprung gegeben
haben. Die bemerkenswertesten Ortschaften lagen vorzugsweise an den äußern Abhängen des
Albaner- und Volskergebirges, in der
Niederung zwischen diesen
Gebirgen und dem
Apennin, am
Anio und
Tiber und an der Meeresküste oder in der
Nähe derselben. Am
Albanergebirge lagen im N.
Tusculum (oberhalb des heutigen
Frascati), Labicum
(Colonna), Corbio, Vitellia,
im O. Veliträ
(Velletri), im
SW.
Lanuvium
(Civita Lavigna),
Aricia; im Innern des Randgebirges auf dem nordöstlichen
Rande des
Albanersees lag
Albalonga, die Mutterstadt
Roms und außerdem
gab es noch zwei geweihte
Punkte des
Gebirges,
den
Mons
[* 1] Albanus
(Monte Cavo), den höchsten Gipfel des
Gebirges, auf dem alljährlich die Feriae latinae gefeiert wurden, und
den
Tempel
[* 2] und
Hain derFerentina, wo die Latiner ihre Zusammenkünfte hielten. Um das Volskergebirge herum sind zu nennen: Signia
(Segni), Privernum (in der
Nähe des heutigenPiperno), Setia (Sezzi), Norba (in der
Nähe des heutigen
Norma)
und
Cora
(Cori);
hierauf folgen
die unbewohnbaren
Pontinischen Sümpfe, wo jedoch in der ältesten Zeit 23
Städte gestanden haben sollen,
dann Circeji,
Terracina (von den
Volskern Anxur genannt) und in dem sogen.
Latium adjectum Cautulä,
Fundi, Formiä und
Minturnä.
nach der gewöhnlichen röm.
Sage Sohn des
Faunus und der
Nymphe Marica, Gemahl der Amata, König von
Latium;
nach andern dagegen Sohn des
Odysseus und der
Kirke oder des Telemach und der
Kirke oder des
Herakles
[* 8] und einer arkadischenJungfrau
etc. Durch Vermählung seiner Tochter
Lavinia mit
Äneas ward dieser sein Nachfolger.
die gemäßigte
Partei der engl.
Hochkirche, welche in den Streitigkeiten zwischen dieser und den
Presbyterianern
seit der Mitte des 17. Jahrh. den Mittelweg zu halten suchte, sofern sie zwar an der
Episkopalkirche festhielt, dagegen Fortschritte
der Geschichts- und
Naturwissenschaften nicht ignoriert wissen wollte.
im alten Oberägypten
(Thebais) an der
Stelle des heutigen
Esneh (s. d.), am linken Nilufer gelegene,
der
Hathor
[* 16] und dem
FischLatus heilige Stadt.
Ein ganzes
Quartier der modernen Stadt ruht unmittelbar auf dem
Dach
[* 17] des
Tempels,
dessen
Schätze unter dieser
Decke
[* 18] einer spätern Zeit vorbehalten bleiben.
Zugänglich ist jetzt nur der
Portikus inmitten
der Stadt, dessen herrliche Säulenfronte beinahe bis an die
Kapitäler in Schutt vergraben ist.
(spr. -tuhsch),HyacintheThabaud de gewöhnlich
Henri de Latouche genannt, franz. Schriftsteller, geb. zu
La
Châtre in
Berry, war
Beamter bei der
Verwaltung der indirekten
Steuern, verlor seine
Stelle durch den
Sturz des Kaiserreichs
und sah sich dann auf den
Ertrag seiner
Feder angewiesen. Er schrieb nun eine große Anzahl Gedichte,
Lustspiele,
Romane, Journalartikel etc., die seine schöpferische
Phantasie und lebhafte Gestaltungskraft, aber auch große Mängel in der
Durchführung und im
Stil hervortreten lassen.
Einen
Namen machte er sich durch
»Histoire du procès Fualdès«,
»Mémoires de
MadameManson«, die
Lustspiele:
»Selmours« (in
Gemeinschaft mit E.
Deschamps verfertigt) und besonders »Le
[* 19] tour de faveur«, alle 1818 veröffentlicht.
Von 1819 bis 1830 gehörte er der romantischen
Schule an, dichtete
Balladen nach deutschen und englischen
Mustern und erwarb
sich durch naturfrische und geistreiche
Beschreibung den
Namen des »Hesiod der romantischenSchule«. Seine
Verse jedoch taugen nicht viel. In diese Zeit fällt die Herausgabe
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