Scheidegebirge gegen den Lesimi und mündet nach vielfach gewundenem
Lauf bei Rudolfstadt in den Atlantischen
Ozean.
Durch
GrantElliott wurden 1884 im Gebiet des Kuilu 16
Stationen (vgl.
Congo, S. 246) errichtet, welche später sämtlich an
Frankreich
übergingen. - 2) Nebenfluß des
Sankullu (s. d.), des größten linksseitigen Zuflusses desCongo.
ein selbständiges und später zu
Polen gekommenes
Fürstentum am linken
Ufer der
Weichsel, jetzt größtenteils
zur preußischen
ProvinzPosen
[* 1] gehörig, mit der Hauptstadt Brzesc, hieß sonst auch Wladislawa, von der Hauptstadt
Wladislaw,
und enthält die frühern Woiwodschaften Inowladislaw und Brzesc.
(Kukaua), Hauptstadt des Negerreichs
Bornu im
Sudân, 7 km westlich vom Tsadsee in einer von mächtigen Adansonien
(von den
NegernKukas genannt) bewaldeten
Ebene, besteht in Wirklichkeit aus zwei 1 km voneinander liegenden
Städten, einer östlichen (Billa Ghedibe), in welcher der König und sein
Hof
[* 2] wohnen, und einer größern westlichen (Billa
Futebe), welche den weitaus größern Teil der
Bevölkerung
[* 3] einschließt. Diese letztere ist quadratisch gebaut mit Seiten
von je 2 km
Länge und einemThor an jeder Seite. Durch die Mitte von O. nach W. zieht sich die Hauptverkehrsstraße
(Dendal), am
Westende ist der Marktplatz. Die östliche Stadt hat sechs
Thore; die niedrigen
Häuser und
Hütten
[* 4] sind aus
Lehm
oder aus
Stroh erbaut. Die Stadt zählt 60,000 Einw. (zumeist
Kanuri, dann Leute aus
Kanem, Tibbu,
Tuareg,
Araber), welche einen lebhaften
Handel (an jedem
Montag ist Sklavenmarkt) treiben und eine rege Gewerbthätigkeit entfalten.
großer politischer Geheimbund in den Südstaaten der nordamerikan.
Union, 1867 in
Nordcarolina entstanden, umfaßte alle Anhänger der
Sklaverei und Feinde der
Union und der republikanischen
Partei
und verbreitete sich sehr rasch über die andern ehemaligen Rebellenstaaten. Die zahlreichen Mitglieder,
durch einen
Eid miteinander verbunden und zum strengsten
Geheimnis bei
Todesstrafe verpflichtet, richteten ihre Gewaltthaten
besonders gegen die verhaßten
Neger und ihre Beschützer. Vermummt überfielen sie dieselben, ermordeten sie und verbrannten
ihre
Häuser. Am schlimmsten hausten sie inSüdcarolina und
Kentucky. Ihrem verbrecherischen
Treiben trat
der
Kongreß im April 1871 mit dem »Anti-Kuklux-Gesetz« entgegen, das dem
Präsidenten bis eine fast diktatorische
Gewalt übertrug und den erstrebten Erfolg hatte, da das Unwesen mit militärischer
Hilfe unterdrückt wurde.
»Fürst Cholmskij« (mit
Musik
von
Glinka) und »Die
Hand
[* 6] desHöchsten hat das Vaterland gerettet« die bekanntesten sind. Von seinen (jetzt
vergessenen)
Romanen fanden »Eveline von Valjerol« (1840),
»Alf und Aldona« (Kulturroman aus der Zeit des alten
Litauen, 1842)
und »Die beiden Kostylkow« (1845) den meisten Beifall.
(spr. -witsch,Kukuljevic-Sakčinski),
Ivan, südslaw. Geschichtsforscher und Rechtsgelehrter, geb. zu
Warasdin, widmete sich zuerst der
Dichtkunst, beteiligte sich eifrig an der politischen
Bewegung von 1848,
ward 1861
Obergespan des
AgramerKomitats und 1875
Präsident des Landesschulrats. Er ist
Präsident der Südslawischen
HistorischenGesellschaft, deren »Arkiv« (1850-75, 12 Bde.)
er herausgab, und hat sich durch seine Forschungen über die Geschichte und
Altertumskunde, seine energische Vertretung der
kroatischen
Nationalität auf den kroatischen
Landtagen und seine Bemühungen für eine Umgestaltung des
Rechtswesens auf nationaler Grundlage bekannt gemacht.
Von seinen Werken sind vor allen zu nennen seine
»Jura regni Croatiae, Dalmatiae et Slavoniae«
(Agram
[* 8] 1861-62, 3 Bde.) und
die
»Monumenta historica Slavorum meridionalium« (das. 1868-75, 3 Bde.).
Außerdem veranstaltete er
Ausgaben alter dalmatischer Schriftsteller, veröffentlichte eine kroatische
Bibliographie (1863),
ein südslawisches Künstlerlexikon (1869) u. a. Seine Gedichte,
Dramen und
Erzählungen erschienen gesammelt
u. d. T.: »Različita djěla« (»Vermischte
Schriften«,
Agram 1842-47, 4 Bde.).
(»blauer
See«, bei denChinesen Tsinghai),
See im nordöstlichen
Tibet, nahe der
Grenze gegen
Kansu, liegt nach
Széchényi 3333, nach
Prschewalskij 3687 m ü. M. in einer von
Bergen
[* 10] eingeschlossenen Bodensenkung, ist 107 km
lang und 63 km breit und hat salziges
Wasser, dessen Salzgehalt bei abnehmendem
Volumen des
Sees mehr und mehr zunimmt. In seiner
Mitte erheben sich fünf
Inseln, auf deren einer ein buddhistisches
Kloster liegt, dessen Bewohner nur
während drei
Monaten (wenn der
See gefroren ist) mit dem Uferland verkehren können, da die umwohnenden
Kalmücken und
Kara-Tunguten
keine Fahrzeuge besitzen; auch lassen dieselben den großen Fischreichtum des
Sees völlig unbenutzt.
(Kürbisgewächse), dikotyle Pflanzenfamilie aus der
Ordnung der Campanulinae, meist einjährige, mit
spiralig gedrehten
Ranken klimmende
Kräuter mit rauhen, handnervigen, oft fünflappigen Blättern und achselständigen Blütensprossen.
Die
Blüten sind oberständig, eingeschlechtig und in beiden Geschlechtern meist fünfgliederig.
Kelch und
Krone besitzen einen
gemeinsamen becherförmigen Basalteil, die Kronenabschnitte sind bald verwachsen, bald frei. Die mit
den Kronenteilen abwechselnden halbierten 5
Staubgefäße
[* 11] sind sämtlich oder nur zu 2 und 2 verwachsen, so daß das fünfte
frei bleibt, oder sie sind sämtlich frei; sie tragen einfächerige,
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