Aus den heidnischen
Zeiten sind noch manche Überreste vorhanden: Tempelruinen,
Plätze, auf denen dieToten
verbrannt wurden, u. dgl.
Später, als das Land unter die Herrschaft der litauischen
Fürsten kam, wurde es eine leichte
Beute
der Nachbarn, der
Polen,
Russen und
Deutschen. Die deutschen Ansiedelungen stammen aus dem 14. und 15. Jahrh., während die
Russen sich schon im 11. Jahrh. unter
Jaroslaw hier niederließen.Juden und
Karäer finden wir seit der
Zeit der
Jagellonen und
Tataren, also seit der Mitte des 17. Jahrh. Aus
Polen stammt nur der niedere
Adel (Szlachta), dessen
Angehörige sich auf etwa 70,000 belaufen, von denen aber der größere Teil kaum zu lesen versteht.
Von seinen dramatischen
Arbeiten, die sehr populär geworden sind und Repertoirestücke des polnischen
Theaters bilden, nennen
wir das
Drama »Auf schlüpfrigen Pfaden« (1868);
(Taschenkrebse), kurzschwänzige Zehnfüßer (Decapoda Brachyura), aus der
Ordnung der
Schildkrebse (s. d.),
von den langschwänzigen
Krebsen dadurch unterschieden, daß der
Hinterleib
(Abdomen,
Schwanz) nicht gestreckt ist und beim
SchwimmenDienste
[* 16] leistet, sondern als ein kleiner Anhang unter die
Brust umgeschlagen und außer bei der
Begattung (und beim
Weibchen auch während der
Entwickelung der an den Hinterleibsfüßen befestigten
Eier)
[* 17] nicht viel benutzt wird.
Infolge hiervon schwimmen die Krabben kaum, laufen, kriechen und klettern dafür aber vorzüglich und zwar stets nach
der Seite hin. Bei der starken Verkümmerung des
Hinterleibes sind natürlich auch alle
Organe, die bei den Langschwänzern
darin anzutreffen sind, nach vorn verlegt, und so beschränkt sich z. B. der ganze Bauchstrang
des
Nervensystems auf eine in der
Brust gelegene große Ganglienmasse, von der nach allen Seiten die
Nerven
[* 18] ausstrahlen. Die
Kauwerkzeuge sind denen der Langschwänzer gleich, ebenso die Brustfüße; doch sind beiden Krabben die letzten
Paare derselben
auf dem
Rücken eingefügt, so daß sie nicht zum
Laufen, sondern zum Tragen von
Bedeckungen, unter denen sich diese Krabben gern
verbergen, gebraucht werden.
Die aus den
Eiern ausschlüpfenden
Jungen haben als sogen.
Zoëa
[* 19] noch einen langen
Schwanz und schwimmen mit seiner
Hilfe umher,
machen dann aber eine
Reihe von
Verwandlungen durch, bei denen der
Hinterleib immer kleiner wird. Nur bei
gewissen
Süßwasser- und Landkrabben der wärmern
Zonen verlassen die
Jungen das
Ei
[* 20] schon in vollständiger Krabbengestalt.
Bei diesen sind auch die
Kiemen derart eingerichtet, daß ein wenig
Wasser sehr lange Zeit zur
Atmung ausreicht, oder daß geradezu
Luft geatmet werden kann. Von den etwa 20
Familien, in die man die Krabben einteilt, sind folgende besonders
interessant: