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klein.
mehr
Ölbilder seit der Zeit der
Brüder van
Eyck und ihrer
Schüler , weil diese ihre Gestalten stets im Zeitkostüm des betreffenden
Malers erscheinen lassen. Erst seit dem 16. Jahrh. gibt es Trachtenbücher von J.
^[Jost ]
Amman ,
Vecellio , de
Bruyn ,
Hollar ,
Weigel
u. a. Eine wissenschaftliche Behandlung der Kostümgeschichte hat
Hermann
Weiß in seiner »Kostümkunde«
(Stuttg. 1856 bis 1872, 2 Bde.; 2. Aufl. 1881 ff.)
begründet.
Vgl. außerdem
Herbé , Costumes français, civils, militaires et religieux (Par. 1834);
Pauquet,
Modes et costumes
historiques (das. 1862-64);
Jacquemin, Iconographie générale et méthodique du costume (das. 1863-68, Suppl.
1887);
Kretschmer und
Rohrbach , Die
Trachten der
Völker (2. Aufl., Leipz. 1880-82);
Falke , Die deutsche
Trachten -
und Modenwelt (das. 1858);
Planché , Cyclopedia of costume (Lond. 1879, 2 Bde.);
Hottenroth,
Trachten etc. der
Völker alter und neuer Zeit (2. Aufl., Stuttg. 1882-85);
Racinet, Le
[* 1 ] costume historique (Par.
1876-86; deutsch von A.
Rosenberg , Berl. 1883-87);
Falke , Kostümgeschichte der Kulturvölker (Stuttg. 1880);
Hefner-Alteneck ,
Trachten , Kunstwerke und Gerätschaften vom frühsten
Mittelalter bis Ende des 18.
Jahrhunderts (2. Aufl., Frankf. 1879 ff.);
A. v.
Heyden ,
Blätter für Kostümkunde (Berl. 1876 ff.).
Pflanzengattung, s.
Costus . ^[= L. Gattung aus der Familie der Zingiberaceen, tropische krautartige Gewächse der ...]
Anhalt (Geistige Kultu
* 2
Anhalt .
(Coswig ), Stadt im Herzogtum
Anhalt ,
[* 2 ]
Kreis
[* 3 ]
Zerbst ,
[* 4 ] an der
Elbe und der
Linie
Wittenberg-Köthen der Preußischen
Staatsbahn, hat eine evang.
Kirche , ein
Schloß (jetzt Landesstrafanstalt), ein
Amtsgericht ,
Thonwaren -,
Pappe - und
Papier -, Faßdauben- und Kokosdeckenfabrikation und (1885) 5753 meist evang.
Einwohner.
Tributärstaat des britisch-ind. Kaiserreichs, in
Radschputana , 9834 qkm (179 QM.) groß mit (1881) 517,275
Einw., meist
Hindu .
Ein großer Teil des
Staats ist mit
Dschangeln bedeckt, in denen zahlreiche wilde
Tiere
(Löwen ,
[* 5 ]
Tiger ,
Leoparden ,
Hyänen etc.) hausen.
Die Staatseinkünfte betrugen 1881-82: 294,197 Pfd. Sterl., der
Tribut an die
britische
Krone 24,000 Pfd. Sterl. Der
Maharadscha darf 15,000
Soldaten halten.
(lat.), geschrieben cot, die
Tangente des
Komplements eines
Winkels ;
vgl.
Trigonometrie .
[* 6 ]
Magenbiesfliege - Mage
* 7
Magen .
(Ilĕus ,
Darmgicht ,
Miserere ), das
Erbrechen gelber, nach
Kot riechender
Massen , ist ein
Krankheitssymptom, welchem entweder ein mechanischer Verschluß oder eine starke
Verengerung des
Darmkanals an einer tiefern,
dem
Mastdarm nähergelegenen
Stelle , selten eine abnorme
Kommunikation zwischen
Magen
[* 7 ] und
Dickdarm , nicht selten auch eine
Lähmung
des
Darms infolge von
Entzündung des
Bauchfelles sowie von
Typhus zu
Grunde liegt. Wahres Kotbrechen ist selten,
in der
Regel ist es vielmehr nur der
Inhalt des
Dünndarms , welcher entleert wird und allerdings auch schon einen dem
Kot ähnlichen,
sehr intensiven
Geruch besitzt.
Das Kotbrechen ist immer ein höchst bedenkliches Übel, wenn es auch zuweilen, selbst in scheinbar verzweifelten
Fällen , gelingt, die die Fortbewegung des Darminhalts hindernde
Ursache , wie verhärtete
Fäces , fremde
Körper etc., zu beseitigen.
Werden aber die Unterleibsschmerzen sehr heftig, die ausgebrochenen
Massen schwarz, hat sich
Brand der
Darmwand oder Durchbruch und allgemeine
Bauchfellentzündung gebildet, wie bei eingeklemmmten ^[richtig: eingeklemmten]
Brüchen
und
Darmverschlingung , welche meistens das Grundleiden bilden, vorkommt,
so ist kaum
Genesung zu hoffen.
s. v. w.
Kate ; ^[= # 1) Jan Jacob Lodewijk ten, holländ. Dichter, geb. 23. Dez. 1819 im Haag, wurde 1845 Prediger ...]
s. auch
Salz
[* 8 ]
(Salinen ).
(franz. côtelette, »Rippchen« ),
Kalbs -,
Hammels - oder Schweinsrippenstück, so zerschnitten, daß daran die
Spitze einer durchhackten
Rippe ein wenig aus dem
Fleisch hervorragt.
Kleisstadt im russ.
Gouvernement
Wjatka , rechts an der
Wjatka , hat 4
Kirchen , eine Stadtbank, ein
Mädchenprogymnasium.
Die gewerbliche Thätigkeit ist unbedeutend, der
Handel dagegen rege, namentlich während des Alexejewschen
Jahrmarkts (1.-23. März), der die ständige Zahl der Einwohner (1881: 4378) vervierfacht.
s.
Neusibirische Inseln . ^[= Archipel im Nördlichen Eismeer, im Norden von Ostsibirien (Jakutsk), zwischen 73 und 78° nördl. ...]
(Höhentafeln ), s.
Aufnahme , ^[= (Aufnehmen), im Gegensatz zur geometrischen Feldmeßkunst (s. Feldmesser) derjenige Teil der ...] topographische, S. 64.
(Kötner ), s. v. w.
Kotsasse , ^[= s. v. w. Kossäte, s. Kate.] s.
Kate .
Lippe (Fürstentum) [un
* 9
Lippe .
höchster
Berg im
Fürstentum
Lippe ,
[* 9 ] 9 km nordwestlich von
Holzminden , ist 502 m
hoch und
gewährt weite Fernsicht.
(franz.), geschlossene
Gesellschaft , Kränzchen;
dann s. v. w.
Partei , besonders im übeln
Sinn von
Clique (s. d.).
s. v. w.
Darmfistel . ^[= krankhafte Verbindung der Darmhöhle mit der äußern Körperoberfläche oder einem benachbarten ...]
Breslau
* 14
Breslau .
Bernhard , Musikpädagog, geb. 12. Mai 1821 zu Gröbnig bei
Leobschütz
[* 10 ] in
Schlesien ,
[* 11 ] erhielt seinen ersten Musikunterricht
am
Seminar zu
Oberglogau , seine weitere
Ausbildung aber in
Berlin
[* 12 ] durch A. W.
Bach ,
Grell ,
Marx und Rungenhagen.
Von 1851 bis 1859 fungierte er als Chordirigent und Gymnasialgesanglehrer zu
Oppeln ,
[* 13 ] von da an bis jetzt als Musiklehrer am
Lehrerseminar zu
Breslau .
[* 14 ] Hier richtete sich seine Thätigkeit besonders auf Reorganisation der
Kirchenmusik und Verbesserung
der musikalischen
Lehrmittel . Zu ersterm
Zweck gründete
er den
Schlesischen
Cäcilienverein für katholische
Kirchenmusik und
veröffentlichte unter anderm: »Die
Musik in der katholischen
Kirche « sowie die Sammelwerke »Musica sacra« (3
Tle .) für Männerstimmen,
und
»Cäcilia « (4 Hefte) für gemischten
Chor . Von seinen musikpädagogischen
Arbeiten sind zu erwähnen: »Handbuch für
Organisten «
(Leipz. 1871, 2 Bde.);
»Kleine Orgelbaulehre« (3. Aufl.,
Leobschütz 1883);
»Gesanglehre für Gymnasien« ;
»Gesangtafeln für
Elementarschulen « (Berl. 1876);
»Liederstrauß« ;
»Vademekum für Gesanglehrer« ;
»Abriß der Musikgeschichte« (4. Aufl., Leipz.
1885).
Kostwurz - Köthen
* 15
Köthen .
[* 15 ] Kreisstadt im Herzogtum
Anhalt , bis 1853 Hauptstadt des Herzogtums
Anhalt-Köthen und
Residenz der 1847 ausgestorbenen
gleichnamigen
Linie , in freundlicher und sehr fruchtbarer Gegend an der Ziethe,
Knotenpunkt der
Linien
Leipzig-Wittenberge ,
Aschersleben-Köthen u.
Wittenberg-Köthen der Preußischen Staatsbahn, 80 m ü. M., besteht aus der
Alt - und
Neustadt
[* 16 ] und vier Vorstädten, hat 2 evangelische und eine kath.
Pfarrkirche (darunter die evangelische Jakobskirche
[Kathedrale ] im gotischen
Stil mit alten
Glasmalereien , schöner
Orgel und der Fürstengruft), eine
Synagoge
und das ehemalige Residenzschloß mit
Garten ,
[* 17 ] einer
Bibliothek von 20,000
Bänden , einer Gemälde- und
Münzsammlung und dem
Naumannschen ornithologischen
Kabinett . Die Zahl der Einwohner beläuft sich auf (1885) 17,473
Seelen , darunter (1880) 433 Katholiken
und 270
Juden . K hat große
Eisengießereien ,
Maschinen -,
Kessel - und Metallwarenfabrikation, bedeutende
Malz -,
Zucker -,
Schokoladen -,
Konserven -, Gesundheitskaffee-, Kno-
[* 15 ]
^[Abb .:
Wappen
[* 18 ] von Köthen.]
¶
Fortsetzung Köthen:
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