in größern Trupps, ist in der
Wärme
[* 1] sehr beweglich, fliegt aber nicht. Zur Abwehr hält man die
Speicher rein und luftig
und verstreicht alle Ritzen. Am wirksamsten ist eine kräftige
Ventilation der Getreidehaufen durch 3 m voneinander gelegte
Drainröhren, welche sich einzeln oder in einem Sammeldrain nach außen öffnen und das
Getreide
[* 2] so kühl
erhalten, daß der wärmeliebende
Käfer
[* 3] auswandert. Die
Larven und
Puppen in den
Körnern lassen sich nur durch
Hitze töten.
Der
Reiskäfer
(Glander,
CalandraoryzaeL.), durch
Kolonialwaren über die ganze
Erde verbreitet und ebenfalls schädlich, ist
matt pechschwarz; ein Fleckchen an der
Schulter, eins hinter der Mitte jeder Flügeldecke und der Seitenwand
der letztern ist rötlich, das Halsschild sehr dicht und rund punktiert; die Flügeldecken sind dicht punktiert gestreift,
die schmalen Zwischenräume abwechselnd kurz gelbborstig.
(lat. corolla),
Blumenkrone, s.
Blüte, ^[= (Flos), nach gewöhnlichem Sprachgebrauch alle diejenigen auch äußerlich auffallend von den ...]
[* 6] S. 66.
im
Altertum Stadt in
Böotien, an der Westseite des
Gebirges Tilphossion,
Glied
[* 11] des Böotischen
Bundes, berühmt durch zwei wichtige
Schlachten:
[* 12] die eine 447
v. Chr., durch welche sich die Böotier von den Athenern unabhängig
machten;
die zweite 394, in welcher
Agesilaos die Feinde der Spartaner schlug.
Koroni ist das Asine oder Rhion der Alten und wurde 1100 von dem genuesischen Seeräuber Veratro
erobert, fiel aber bald darauf in die
HändeChamplittes, des
Dynasten der
Lateiner von
Modon. Von
Villehardouin ward es an die
Venezianer abgetreten, die es 1498 an den
SultanBajesid II. verloren. Nördlich von Koroni liegt Kastelia mit den
Ruinen des
Tempels des
Apollon
[* 16] Korynthos, der einst ein berühmter Krankenwallfahrtsort war.
umfaßt die gesetzlichen Bestimmungen zur Auswahl (Kören,
Küren) der männlichen
Tiere, welche gegen Entgelt
zur
Zucht zugelassen werden sollen. In
Baden,
[* 20]
Württemberg,
[* 21]
Bayern,
[* 22]
Sachsen
[* 23] und in den westelbischen
ProvinzenPreußens
[* 24] wird die
Benutzung nicht angekörter männlicher
Tiere zur
Zucht mit empfindlichen
Geldstrafen bedroht. Der Nutzen
der Körordnung ist neuerdings vielfach in
Frage gestellt worden. Thatsächlich haben sich solche
Verordnungen aber in Gegenden, in
welchen die bäuerlichen
Besitzer in größerer Zahl züchten, sehr vorteilhaft erwiesen. Daß in einzelnen
Provinzen die Körordnungen
mit
Recht bemängelt werden konnten, war nicht in ihrer prinzipiellen Tragweite, sondern in der fehlerhaften
Ausführung der Vorschriften begründet.
Negerreich im südwestlichen
Sudân südlich vom
Binuë und westlich von
Adamáua, besteht aus verschiedenen,
meist unabhängigen
Landschaften und hat
Wukari zur Hauptstadt.
Das ehemals mächtige, von einer großen Zahl verschiedener
Stämme bewohnte
Reich wird mehr und mehr von den
Fellata eingeengt und geht gänzlichem
Verfall entgegen.
(spr. -ösch),Fluß in
Ungarn,
[* 25] entsteht aus einer
Menge von
Flüssen aus dem siebenbürgischen
Hochland. Der südlichste
Hauptquellfluß, die
Weiße Körös
(Fehér Körös), entspringt oberhalb Brád, verläßt sodann das Bergland und vereinigt sich bei
Békés mit der mehrarmigen
Schwarzen Körös (Fekete Körös), die im siebenbürgischen
Erzgebirge entspringt. Von
Békés fließen die vereinigten
Flüsse
[* 26] in nordöstlicher
Richtung und münden bald darauf in den dritten Hauptfluß, die
Schnelle
Körös
(Sebes Körös). Diese entspringt bei
Bánffy-Hunyad, durchbricht das Grenzgebirge, gelangt oberhalb
Großwardein
[* 27] in die
Ebene
und schlängelt sich sodann südwestlich weiter. BeiSzeghalom nimmt
sie den im
KomitatSzilágy entspringenden
Parallelfluß
Berettyó auf, in den die Ér mündet. Die vereinigten drei Körösflüsse fließen nun gegen
SW., nehmen bei
Mezötur den Hortobágy auf und ergießen sich bei
Csongrád in die
Theiß. Die
Länge des
Flusses beträgt von der
Quelle
[* 28] der
Weißen Körös ab 550 km.
Alle diese
Flüsse haben sumpfige Ufergebiete und sind zur
Schiffahrt wenig geeignet.
(spr. -ösch), 1)
Nagy-Körös (Groß-Körös), Stadt; - 2)
Kis-Körös (Klein-Körös),
Markt im ungar.
KomitatPest, erstere an der
Budapest-Szegediner Bahnlinie, mit (1881) 22,769 ungar. Einwohnern,
Lehrerpräparandie und reformiertem Obergymnasium, letzterer mit 6734 Einw. Beide haben Weinbau
und ein Bezirksgericht.
(spr. koröschi),Joseph, ungar.
Statistiker, geb. zu
Pest, war zuerst im Versicherungsfach thätig,
wurde 1868 Mitglied des statistischen
Landesrats, während er zugleich mit der volkswirtschaftlichen Redaktion des »Pesti
Napló«, später der
»Reform« betraut ward. Die Stadt
Pest wählte ihn 1870 zum ersten
Direktor ihres neugegründeten
StatistischenBüreaus, welches sich unter seiner Leitung einen hervorragenden
Rang unter den kommunalstatistischen Ämtern
zu erwerben wußte. Von den durch Körösi verfaßten zahlreichen
Arbeiten dieses
Büreaus (vgl. den
Bericht zur ungarischen Landesausstellung
1885) sind hervorzuheben: zwei
¶