Peisistratiden 510
v. Chr. verschaffte, stellte sich darauf an die
Spitze der demokratischen
Partei, hob bei der Wiederherstellung
der Solonischen
Verfassung die frühere
Einteilung der
Geschlechter auf, führte die Besetzung der
Ämter durch das
Los und den
Ostrakismos oder das
Scherbengericht ein und nahm zahlreiche
Metöken in die
Bürgerschaft auf.Samt seinem
Anhang durch
Isagoras, den
Führer der Aristokraten, mit
Hilfe der Spartaner vertrieben, kehrte er schon 508 nach
Athen
[* 1] zurück.
Wegen eines schimpflichen
Vertrags mit dem persischen
Satrapen von
Sardes, Artaphernes, wurde er indes 505 durch den Ostrakismos
verbannt.
(griech.), die fruchtbare
Bestäubung derNarbevor der Öffnung der
Blüte,
[* 2] also unter
Ausschluß der Fremdbefruchtung, findet sich bei einigen
Wasserpflanzen,
[* 3] wie
Ranunculus aquatilis, auch bei Landpflanzen, die
neben den kleistogamischen gewöhnliche
Blüten entwickeln, z. B. bei
Viola-, Lamium-,
Oxalis-Arten, die im Frühjahr normale,
im
Sommer und
Herbst viel kleinere, unscheinbare kleistogamischeBlüten entwickeln.
Nach Einsetzung der
Regentschaft 1858 sofort entlassen, zog er sich auf sein Rittergut Kiekow zurück und beteiligte sich,
obwohl als Vertreter der
Familie v.
Kleist ins
Herrenhaus berufen, wenig an den öffentlichen Ereignissen zur Zeit der neuen
Ära. Erst in der Konfliktszeit trat er wieder hervor und stellte sich nach dem Umschwung in
Bismarcks
innerer
Politik nach 1866 an die
Spitze der streng- oder altkonservativen
Partei. Besonders die kirchliche
Politik der
Regierung
seit 1871 bekämpfte er im
Herrenhaus mit
Scharfsinn und rhetorischer Gewandtheit, und in der Generalsynode 1879 war er einer
der
Führer der Strengkonfessionellen. Nach der Reorganisation der konservativen
Partei 1876 stellte er
sich an die
Spitze des äußersten rechten
Flügels der
Deutschkonservativen im
Reichstag,
dem er seit 1877 angehört, und unterschied
sich von den Ultramontanen nur durch seinen nie verleugneten preußischen
Patriotismus. 1883 ward er zum
WirklichenGeheimenRat mit dem
PrädikatExzellenz ernannt.
(Klitor), altgriech. Stadt im nördlichen
Arkadien, freiheitsliebend und tapfer, später Mitglied des Achäischen
Bundes, zu
Strabons Zeit aber schon zerstört.
Ihre Trümmer, Paläopolis genannt, finden sich östlich vom heutigen Dorf Klituras,
das den alten
Namen bewahrt.
1) ehemals türk.
Bucht an der Ostküste des Adriatischen
Meers, gegenüber der dalmatischen
Halbinsel Sabbiencello.
Der zu dieser 7 km tiefen, aber äußerst schmalen und nur gegen
NW. offenen
Bucht gehörige Landstrich durchbricht von der
Herzegowina aus, südlich von der Narentamündung und nördlich vom Ragusaner Gebiet dasKönigreichDalmatien
in einer
Breite
[* 16] von nur wenigen
Kilometern. Bis 1699 gehörte Klek zu
Dalmatien, im
KarlovitzerKongreß wurde es jedoch an die
Türkei
[* 17] abgetreten und bildete für den
FreistaatRagusa
[* 18] eine Schutzwehr gegen den Übermut
Venedigs. Nördlich von der
Bucht
liegt der kleine dalmatische
Ort gleichen
Namens. - 2)KolossalerFelsblock von 1182 m
Höhe in
Kroatien.
Am
Fuß dieses zur Gebirgsgruppe der
Großen Kapela gehörigen
Felsens liegt der kroatische
MarktOgulin (s. d.).