und er erst später nach
Kypros übergesiedelt sein, wo er die Stadt
Paphos gründete. Er zeugte mit seiner eignen Tochter
Myrrha den
Adonis (s. d.) und tötete sich, nachdem er seines
Frevels inne geworden.
Das
Wort Kinyras hängt mit dem phönikischen
kinnor
(»Harfe«) zusammen. Er galt für den
Urheber von musikalischen Festfeiern.
1) rechter Nebenfluß des
Rheins in
Baden
[* 7] und der Hauptfluß im mittlern
Schwarzwald, entspringt nahe der Ostgrenze
des
Schwarzwaldes im Württembergischen, südlich vonFreudenstadt bei Loßburg, fließt nach W., empfängt
links die
Schiltach und die vom Kesselberg kommende
Gutach (mit dem links einmündenden
Fallbach, welcher bei
Triberg einen 170 m
hohen
Wasserfall in sieben
Absätzen bildet), rechts die vom
Kniebis kommende
Wolfach, wendet sich bei
Haslach nach
NW., tritt
bei
Offenburg
[* 8] in dieEbene, nimmt in derselben links die vom Hünersedel kommende
Schutter auf und mündet,
nachdem sie eine
Insel gebildet, bei
Kehl, 75 m breit. Die Kinzig ist 112 km lang und wird stark zur Holzflößerei benutzt. Von
ihr hatte früher der Kinzigkreis in
Baden seinen
Namen, der
Offenburg zur Hauptstadt hatte. - 2)
Fluß in der
preuß.
ProvinzHessen-Nassau,
[* 9] entspringt am Sterbfritzer Eisenbahntunnel im
Kreise
[* 10]
Schlüchtern, durchströmt in Südwestrichtung
ein ansehnliches
Thal,
[* 11] das er bei
Gelnhausen
[* 12] verläßt, und mündet nach 82 km langem
Lauf bei
Hanau
[* 13] rechts in den
Main.
(Quioco), afrikan. Volksstamm im
Reich des
Muata Jamvo (s. d.), welchem er tributär ist.
Sie sind wohlgebaute Leute, welche das
Haar
[* 14] in lange, bleifederdicke
Strähne geflochten tragen und tüchtige
Jäger und
Bienenzüchter
sind. Auch beuten sie ihre
Wälder nach
Gummi aus. Als Besitztum schätzen sie aber vor allem die Sklaven, die sie gut behandeln.
IhreDörfer legen sie in Wäldern an, wo sie sich
Raum durch Niederbrennen der
Bäume verschaffen. An
Haustieren
züchten sie
Ziegen,
Hühner
[* 15] und
Hunde,
[* 16] seltener
Schweine
[* 17] und
Schafe,
[* 18] und pflanzen
Maniok,
Mais,
Hirse,
[* 19]
Erdnüsse,
Bohnen. Da im
Lande
der Kioko das
Eisen
[* 20] zu
Tage liegt, befassen sie sich mit oberflächlicher Gewinnung und Verarbeitung desselben
in Schmelzöfen, und die Kiokoschmiede sind im Lundareich geschätzt.
Von hoher Bedeutung ist für die Kioko der in großem
Maßstab
[* 21] betriebene
Raubbau auf
Gummi, infolge dessen die Gummifelder sehr
gelichtet werden und, weil keine Nachpflanzung vorgenommen wird, das
Volk in einer nordwärts gerichteten
Bewegung sich befindet,
um immer wieder neues
Material für diesen
Raubbau in
Angriff zu nehmen. Das
Land der Kioko ist in
Distrikte
eingeteilt,
von denen jeder unter einem großen Häuptling mit
NamenMona steht. Jedes der
Dörfer hat einen kleinen Häuptling,
welcher an den
MonaTribut zu zahlen hat, welcher denselben alljährlich oder alle 2-3 Jahre an den
Muata Jamvo
abführt.
zeltartiger
Gartenbau, rund oder viereckig, auf
Säulen
[* 25] ruhend, vorn offen oder mit Gitterwerk geschlossen. Am äußersten
Teil der obern Gemächer orientalischer
Paläste findet sich fast stets ein Kiosk, der wie ein
Erker vorsteht
und 50
cm über den
Grund des
Diwans erhöht ist, von welchem er gleichsam eine Fortsetzung bildet. In großen Parkanlagen,
besonders in
England, sind Kioske in türkischem oder chinesischem
Geschmack üblich; ebenso dienen derartige Bauten in größern
Städten als Verkaufsstellen für
Zeitungen (Zeitungskiosk) etc.
und
Wipper (v. niederd. kippen, d. h.
abschneiden, und wippen, d. h. schnellen, so in die Wagschale werfen, daß diese
sinkt), im 17. Jahrh. Benennung derjenigen Münzherren, welche das gute
Geld einschmolzen und geringhaltiges ausprägten.
Dieses Unwesen herrschte besonders zur Zeit des Dreißigjährigen
Kriegs, und der Wert des guten
Geldes stieg dadurch so sehr,
daß 1621 ein guter
Thaler 7-8 und 1623 sogar 16-20 Thlr. galt.
Daher nannte man den Zeitraum von 1621 bis 1623 vorzugsweise
die Zeit der Kipper u. W., leichte und verfälschte
Münzen
[* 27] aber Kipper- oder Kipfergeld.
[* 28] im
Verein mit dem
Meßtisch
[* 29] der Hauptapparat für die topographische
Aufnahme, dient als Projektionsinstrument,
als
Horizontal- und
Vertikalwinkel- und als
Entfernungsmesser. Die Kippregel (s. Figur, S. 746) besteht aus einem
messingenen
Lineal, über welchem auf einem
Träger
[* 30]
(Säule) ein um eine Horizontalachse drehbares
Fernrohr
[* 31] derart steht, daß
bei genau horizontaler
Lage des
Lineals eine
Kante desselben, die Ziehkante, in die durch die Fernrohrachse gelegte Vertikalebene
fällt. Wird daher das
Fernrohr nach einem
Ziel gerichtet, so ist die an der Ziehkante gezogene
Linie die
Projektion
[* 32] der Visierlinie auf die Meßtischplatte. Zum
Messen von
Vertikalwinkeln ist am
Fernrohr ein
Gradbogen befestigt, der
sich an einem am
Träger
(Säule) angeschraubten
Nonius
[* 33] vorbeischiebt. Zum Horizontalstellen des
Fernrohrs ist unter oder über
demselben eine Röhrenlibelle korrigierbar an ihm befestigt. Ist mit
Hilfe dieses¶