Bosnien
[* 1] und die
Herzegowina, 1852-53
Italien
[* 2] und
Deutschland
[* 3] und ließ sich 1858 als praktischer
Arzt zu
Dobrisch unweit
Prag,
[* 4] 1860 in
Jungbunzlau nieder, von wo er 1863 nach
Prag übersiedelte. Er starb in
Pisa.
[* 5] Er wandte sich frühzeitig dem
Studium
des Slawentums zu und hat durch seine litterarische Thätigkeit besonders die Kenntnis der
Poesie, Geschichte
und des Volkslebens der
Südslawen wesentlich gefördert. Von seinen
Schriften heben wir hervor: »Fürst Lazar«, epische
Dichtung
nach serbischen
Sagen und Heldengesängen (2. Aufl., Leipz. 1853);
vandeCopello,Johann, niederländ. Staatsmann, geb. im
Haag,
[* 7] studierte in
Leiden
[* 8] und praktizierte
dann als
Advokat im
Haag, wo er jetzt noch lebt. Als Mitglied der Zweiten
Kammer gehörte er der liberalen
Partei an, deren anerkanntes Oberhaupt er auch bald wurde. Als im
August 1874 das konservative
MinisteriumHeemskerk auftrat,
war es in erster
Linie dem Einfluß Kappeynes zu danken, daß die liberale
Partei, welche die Kammermehrheit hatte, das
Kabinett
unterstützte, solange dasselbe sich in liberalenBahnen bewegte.
Als jedoch Ende 1877
Heemskerk seine
Stellung für unhaltbar ansah, wurde Kappeyne mit der
Bildung eines neuen
Kabinetts beauftragt.
Während seiner
Verwaltung wurde das Volksschulgesetz von den
Kammern angenommen, dagegen sein Kanalgesetzentwurf abgelehnt,
und als seine
Forderung einer Verfassungsrevision besonders bei der
Krone auf heftigen
Widerstand stieß, nahm er 1879 seine
Entlassung. Kappeyne hat sich durch zahlreiche
Aufsätze und Abhandlungen, die fast allein der
Zeitschrift
»Themis« abgedruckt sind,
als juristischer Schriftsteller einen bedeutenden
Namen gemacht. In deutscher Übersetzung erschienen »Abhandlungen zum römischen
Staats- und
Privatrecht« (deutsch, Stuttg. 1855).
bei uns kultivierte
Gewächse aus Südafrika,
[* 9] hauptsächlich vom
Kap der
Guten Hoffnung,
die sich meist durch
Schönheit, viele auch durch dankbares Blühen auszeichnen. Am häufigsten findet man
Pflanzen in
Kultur,
wie
Acacia,
Diosma,
Erica, Leucadendron, Protea u. a., oder Kapzwiebeln und Knollengewächse, wie
Agapanthus,
Clivia (Imanthophyllum),
Ixia, Sparaxis, Tritonia, Vallota u. a., oder
Fettpflanzen, wie
Aloe,
Crassula,
Mesembryanthemum,
[* 10]Stapelia
u. a. Die letztern sind gegen nasse Sommerwitterung sehr empfindlich, und man stellt sie deshalb
möglichst trocken und sonnig aus, schützt sie aber gegen die brennende Mittagssonne. Im
Winter stehen sie am besten im eignen
Haus, im sogen.
Kaphaus, mit einer
Temperatur von +4 bis 6, höchstens 8° R., im Notfall im
Kalthaus. Gewöhnlich
gibt man ihnen eine sandgemischte
Laub- und
Heideerde mit wenig
Lehm.
eine aus dem schwerfälligen
Tschako
hervorgegangene leichte und formgefällige Kopfbedeckung aus
Tuch,
Filz
oder auch dünnem
Leder, mit gerade abstehendem
Schirm, welche zuerst bei den französischen
Truppen in
Algerien
[* 11] eingeführt
wurde.
Der
Tschako der preußischen
Jäger ist eine Art Käppi.
(Geißblattgewächse,
Lonicereen), dikotyle, etwa 200
Arten umfassende, vorzugsweise auf der nördlichen
Halbkugel einheimische Pflanzenfamilie aus der
Ordnung der
Aggregaten, zunächst mit den
Rubiaceen verwandt und mit diesen von
manchen Botanikern zu der
Reihe der Rubicinen vereinigt, meist
Holzgewächse, bisweilen mit windendem
Stamm, freien oder fehlenden
Nebenblättern und regelmäßigen oder symmetrischen
Blüten, die fünf gleich lange in der
Blumenkrone
angeheftete
Staubgefäße,
[* 14] einen fleischigen Diskus und einen unterständigen, aus 2-5 Karpiden gebildeten, zu einer
Beere
heranwachsenden
Fruchtknoten besitzen.
Vgl. Baillon,Recherches sur l'organisation des Caprifoliacées (Par. 1861). -
Sie ist weiß, kristallinisch, riecht besonders beim Erwärmen bockartig, schmeckt sauer brennend, löst sich kaum im
Wasser,
leicht in
Alkohol und
Äther, schmilzt bei 30°, siedet bei 268°, verflüchtigt sich mit Wasserdämpfen,
bildet mit
Alkalien leicht, mit Erdalkalien schwer, mit schweren
Metallen kaum in kaltem
Wasser lösliche
Salze. Kaprinsäureäthyläther
C10H19O2.C2H5 ^[C10H19O2.C2H5] riecht angenehm obstartig, siedet bei 243°, bildet den Hauptbestandteil
des sog.
Önanthäthers, welchem der
Wein seinen eigentümlichen
Geruch (nicht das
Boukett) verdankt.
Das
Pferd
[* 16] erhebt sein Vorderteil so hoch als möglich, schnellt darauf das Hinterteil kräftig
in die
Höhe und schlägt dann in der
Luft mit voller
Kraft
[* 17] nach hinten aus.