Gegenwart daher auf den Kalkgehalt des letztern geschlossen werden kann. Die wichtigsten sind: viele
Papilionaceen, besonders
Hippocrepis comosaL.,LathyrustuberosusL.;
(Calciumsalze, Calciumoxydsalze) finden sich weitverbreitet in der
Natur (s.
Calcium) und werden leicht erhalten,
indem man
Calciumoxyd oder kohlensaurenKalk in den betreffenden
Säuren löst, oder, soweit sie unlöslich
sind, durch
Wechselzersetzung. Die Kalksalze sind farblos, wenn die
Säure ungefärbt ist, zum Teil sehr leicht löslich, während
sich die schwer löslichen doch in
Salzsäure und
Salpetersäure lösen. Aus ihren neutralen
Lösungen fällt
Natronlauge weißes
Calciumhydroxyd, phosphorsaures
Natron weißen phosphorsauren,Schwefelsäure
[* 3] aus konzentrierten
Lösungen
weißen schwefelsauren
Kalk.
Letzterer ist in viel
Wasser löslich und scheidet sich aus verdünnten
Lösungen erst auf Zusatz
von
Alkohol aus. Oxalsaures
Kali fällt sehr schwer löslichen weißen oxalsauren
Kalk. Die Kalksalze spielen eine sehr große
Rolle in
der
Natur; sie sind für die
Ernährung der Organismen unentbehrlich, und viele finden in der
Technik ausgedehnteste
Verwendung.
[* 7]
(Calcit),
Mineral aus der
Ordnung der
Carbonate, kristallisiert rhomboedrisch und tritt in ungemein zahlreichen
Formen (ohne die
Kombinationen etwa 130) auf. Er ist ausgezeichnet rhomboedrisch spaltbar mit selten sichtbarem
muscheligen Querbruch,
Härte 3, spez. Gew. 2,7, durchsichtig bis undurchsichtig,
in ersterm
Fall mit ausgezeichneter doppelter
Strahlenbrechung
[* 9]
(Doppelspat), glasglänzend bis matt, auf dem blätterigen
Bruch
perlmutterglänzend, wasserhell, weiß, häufig auch gelb, rot, braun, schwarz, selten
grün oder blau.
Die dichten (derben) bis erdigen
Varietäten sind weiß bis grau, selten schwarz, braun etc. Kalkspat besteht
wie
Aragonit aus kohlensaurem
Kalk CaCO3 und enthält 44 Proz.
Kohlensäure und 56 Proz.
Kalk; doch sind von letzterm
häufig geringe
Anteile durch
Bittererde,
Eisen- und
Manganoxydul, selten durch Zinkoxvd vertreten. Bisweilen schließt er Quarzsand
ein, auch
ist er nicht selten durchdrungen von
Bitumen (bituminöser Kalkspat oder
Stinkspat und
Stinkkalk), minder
oft gemengt mit
Kohle
(Anthrakonit). Er löst sich in
Salzsäure unter starkem
Aufbrausen, selbst in
Essigsäure (Unterschied
von
Bitterspat und Verwandten), nicht in reinem, wohl aber in kohlensäurehaltigem
Wasser.
Der
Kalkstein (auch der
Marmor zum Teil) ist von muscheligem, selbst splitterigem, unebenem oder ebenem bis feinerdigem
Bruch,
meist matt und durchsichtig, selten schimmernd und in
Splittern und an den
Kanten durchscheinend, rein weiß, meist aber grau,
schwarz, gelb,
braun, rot in verschiedenen
Nüancen, einfarbig oder gefleckt, gewölkt, gestreift, geadert,
nicht selten von weißen Kalkspatadern durchsetzt, oft
Versteinerungen führend; die eingeschlossenen Muschelschalen, Krinoideenstielglieder,
Korallen
[* 20]
(Muschel-,
Krinoideen-,
Korallenkalk) bestehen häufig aus weißem oder von der Grundmasse verschieden gefärbtem Kalkspat, und
die
Muscheln
[* 21] selbst zeigen in manchen
Kalken noch Perlmutterglanz und buntes Farbenspiel (Muschelmarmor, Lumachellenkalk).
Überhaupt nennt man derartigen schön gefärbten, politurfähigen Kalkspat im gewöhnlichen
LebenMarmor. Kalkspat mit
ruinenartigen
Zeichnungen ist der sogen.
Florentiner
[* 22]
Marmor, mit baumartigen von
Eisen- und Mangandendrilen dendritischer
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