Schlacht bei
Bull-Run entschied J. zu gunsten des
Südens, indem er mit großer Kühnheit seine
Brigade zur Unterstützung
des hart bedrängten
GeneralsBeauregard heranführte. Damals erwarb er sich den ehrenden Beinamen Stonewall (»Steinwall«).
Gegen Ende 1861 zum
Generalmajor befördert, behauptete er bis zum
Frühling 1862 das wichtige Shenandoahthal.
Durch den
GeneralFremont ward er jedoch zum
Rückzug genötigt, 8. Juni bei
CroßKeys erreicht und geschlagen, aber nicht am Entkommen
gehindert.
Vgl.
Cooke, Stonewall J., a military
biography
(New York 1866);
Dabney, Life of T. J. J. (das. 1866, 2 Bde.,
und
Auszug in 1 Bd.).
3)
JohnAdams, amerikan. Bildhauer, geb. 1825 zu
Bath
(Maine), erhielt seinen ersten
Unterricht in der
Kunst durch
Johnston in
Boston,
[* 3] begann darauf in
Paris
[* 4] 1851 seine bildnerische Thätigkeit mit einigen Porträtbüsten und arbeitete in diesem
Fach mit großem
Erfolg, bis er 1828 nach
New York ging und sich nun auch der idealen Bildnerei zuwandte.
Als er 1860 mit der Anfertigung eines
Denkmals für den Nordpolfahrer
Kane beauftragt wurde, fand das
Modell allgemeinen Beifall und wurde in
Florenz,
[* 5] wo J. jetzt
lebt, in
Bronze
[* 6] ausgeführt.
4)
AbrahamRevers, Frauenarzt, geb. zu
Philadelphia, war bis 1870
Arzt in Strondsburg im
StaatPennsylvanien, siedelte dann nach
Chicago über und gründete dort ein berühmtes Frauenspital. Er schrieb: »Removal of large
urethro-vesicle calculus« (1858);
»Successful removal of both ovaries« (1866);
»Non-ovarian menstruation« (1870);
»Vesico-vaginal
fistula« (1871);
»Treatment of uterine fibroids by the use of ergotine« (1874).
(spr. scháckmel),Stadt an der Südküste der Negerrepublik
Haïti,
[* 11] mit gutem
Hafen und 5000 Einw. Die Ausfuhr
besteht namentlich aus
Kaffee,
Blauholz,
Baumwolle,
[* 12] Orangenschalen und erreichte 1885 einen Wert von 1,038,960
Piaster, wogegen sich die Einfuhr auf 560,454
Piaster belief.
Unter 125 eingelaufenen
Schiffen waren 13 deutsche. J. ist Sitz
eines deutschen
Konsuls.
(spr. scha-), 1)
AlexandreAndré, unter dem
NamenErdan bekannter franz. Schriftsteller, geb. 1826 zu Angle
(Vienne) als der natürliche Sohn eines hohen
Geistlichen, studierte auf dem
Seminar St.-Sulpice in
Paris, wandte sich aber bald
der Schriftstellerlaufbahn zu. Ein heftiger Gegner der
Klerikalen, schrieb er das Werk »La
France mystique, ou tableau des
excentricités religieuses de ce temps« (1855, 2 Bde.; 3. Ausg.,
Amsterd. 1860),
Eine von ihm selbst veranstaltete
Ausgabe seiner sämtlichen Werke erschien Zürich
[* 21] 1807-13, 7 Bde.
(neue Aufl. 1825, 4 Bde.), dazu als 8.
Band:
[* 22]
»Leben J. G. Jacobis, von einem seiner
Freunde« (A. v. Ittner, das. 1822). J. hatte
sich nach französischen
Mustern, vornehmlich
Gresset und
Chaulieu, gebildet und erhob sich erst in seinen spätern
Jahren in seinen Gedichten zu selbständigerer, männlich kräftiger
Haltung. »Ungedruckte
Briefe von und an J. G. J.« veröffentlichte
Martin (Straßb. 1874).