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an den Verzweigungen zweiten Grades, den sogen. Döldchen, diese Bildung auf und wird dann Hüllchen (involucellum) genannt.
an den Verzweigungen zweiten Grades, den sogen. Döldchen, diese Bildung auf und wird dann Hüllchen (involucellum) genannt.
Stadt in der mähr. Bezirkshauptmannschaft Kremsier, am Russawabach und an der Nordbahn, von welcher hier Bahnlinien nach Kremsier und Bistritz auslaufen, mit Zuckerfabrik, lebhaftem Handel mit Gerste [* 1] und (1880) 2823 kath. Einwohnern, meistens Hannaken.
s. Geaster. ^[= Mich. (Erdstern), Pilzgattung aus der Unterordnung der Gastromyceten und der ...]
(spr. üläng), s. Hulin. ^[= (spr. üläng), Pierre Augustin, Graf, franz. General, geb. 6. Sept. 1758 zu Genf, kam 1787 ...]
s. Außenkelch. ^[= (Epicalyx), ein Kreis grüner, kelchartiger Blätter, welcher sich bei manchen Gewächse ...] [* 2]
Halle
* 3
Halle.Karl Dietrich, deutscher Geschichtschreiber, geb. zu Erdeborn im Mansfeldischen, studierte in Halle, [* 3] leitete seit 1786 eine Handelsschule in Bremen, [* 4] ward 1792 Lehrer an der Schule zu Klosterberge, dann an der Realschule in Berlin, [* 5] habilitierte sich 1795 als Dozent der Geschichte an der Universität zu Frankfurt [* 6] a. O. und ward 1797 zum Professor ernannt, 1808 in gleicher Eigenschaft nach Königsberg, [* 7] 1818 aber an die neuerrichtete Universität Bonn [* 8] berufen, um deren Organisation er sich als erster Rektor der Anstalt und dann als Regierungsbevollmächtigter namhafte Verdienste erwarb. Er starb daselbst.
Von seinen Schriften sind hervorzuheben: »Untersuchungen der Naturaldienste des Unterthanen« (Berl. 1803);
»Deutsche [* 9] Finanzgeschichte des Mittelalters« (das. 1805),
mit einem Nachtrag: »Geschichte des Ursprungs der Regalien in Deutschland« [* 10] (Frankf. 1806);
»Geschichte des Ursprungs der Stände in Deutschland« (das. 1806-1808, 3 Bde.; 2. Bearbeitung, Berl. 1830);
die beiden Preisschriften: »Geschichte der Domänenbenutzung in Deutschland« (Frankf. 1807) und »Geschichte des byzantinischen Handels« (das. 1808);
»Ursprünge der Besteuerung« (Köln [* 11] 1818);
»Staatsrecht des Altertums« (das. 1820);
sein jetzt noch wertvolles Hauptwerk: »Das Städtewesen des Mittelalters« (Bonn 1825-29, 4 Bde.);
»Ursprünge der Kirchenverfassung des Mittelalters« (das. 1831);
»Römische [* 12] Grundverfassung« (das. 1832);
»Staatsverfassung der Israeliten« (Leipz. 1834);
»Handelsgeschichte der Griechen« (Bonn 1839);
»Griechische Denkwürdigkeiten« (das. 1840);
»Geschichte des Ursprungs der deutschen Fürstenwürde« (das. 1842) u. a
Affe, [* 13] s. Schlankaffe. ^[= (Semnopithecus Cuv.), Affengattung aus der Familie der Schmalnasen (Catarrhini) und der Unterfamilie ...]
Affe, s. Gibbon. ^[= # (spr. ghibb'n), Edward, berühmter engl. Geschichtschreiber, geb. 27. April 1737 zu Putney in ...]
Flecken im preuß. Regierungsbezirk Düsseldorf, [* 14] Kreis [* 15] Kempen, an den Linien Hüls-Mörs und Viersen-Süchteln der Krefelder Eisenbahn, hat eine kathol. Pfarrkirche, Samt- und Seidenweberei und (1885) 6267 Einw.
Hülse
Hullein - Hülsenfrücht
* 16
Hülse.[* 16] (Legumen), die Kapselfrucht der Schmetterlingsblütigen, welche aus einem einzelnstehenden, mit seinen Rändern zusammengewachsenen Fruchtblatt gebildet ist und die Samen [* 17] an der innern oder Bauchnaht trägt (s. Figur).
Sie hat eine trockne, haut- oder lederartige Konsistenz und ist fast immer einfächerig, sehr selten durch eine von der Bauchnaht ausgehende Scheidewand in zwei nebeneinander liegende Fächer [* 18] geteilt, wie bei Astragalus, [* 19] und springt durch Lösung der Bauch- und Rückennaht auf.
Hülse,
Pflanzengattung, s. Hex. ^[= (in Zusammensetzungen vor einem Konsonanten Hexa), sechs.]
Hülsen,
Schleswig - Schleswig-
* 20
Schleswig.
Hermann
Alexander
Hans
Kasimir Botho von, Theaterintendant, geb.
zu
Berlin, trat 1825 ins
Kadettenhaus, wurde 1833
Fähnrich, machte als Regimentsadjutant 1848 den
Feldzug in
Schleswig
[* 20] mit und kämpfte 1849 in
Dresden
[* 21] gegen die Aufständischen. Frühzeitig hatte er eine gewisse Theaterliebhaberei bekundet und wurde infolgedessen 1851 zum
Generalintendanten der königlich preußischen
Schauspiele und zugleich zum
Kammerherrn ernannt. Hülsen
, der für
die Erfordernisse der
Kunst nur wenig Verständnis bewies, erwarb nach dieser
Richtung dem Hoftheater, namentlich dem
Schauspiel,
keineswegs die zu beanspruchende
Stellung, zeigte sich dagegen als guter Verwaltungsbeamter.
Förderlich erwies er sich bei der Begründung mehrerer
Genossenschaften von Bühnenangehörigen, von zu einseitiger, nicht
immer objektiver Auffassung als
Präsident des
Deutschen Bühnenvereins. 1866 wurde Hülsen
zum
Präsidenten
des König Wilhelms-Vereins ernannt, und bald darauf noch mit der Oberaufsicht über die königlichen
Bühnen in
Hannover,
[* 22] Kassel
[* 23] und
Wiesbaden
[* 24] betraut. Als
Intendant war sein leitendes
Prinzip die dankenswerte
Pflege der deutschen
Wort- und Tondichter
in erster
Reihe, meist mit Ausschluß alles
Frivolen und Tendenziösen, freilich auch des genial Außergewöhnlichen,
wie
Wagners Nibelungentrilogie. Hülsen
starb in
Berlin.
Seine
Gattin
Helene, geb. zu Blankenfelde bei
Teltow als die Tochter des
Grafen von
Häseler, mit Hülsen
seit 1849 vermählt,
trat unter dem
Namen
Helene als Schriftstellerin auf. Von ihr erschienen: »Aus
Herz und
Leben«, Gedichte
(Berl. 1867);
»Novellen und Skizzen« (das. 1869);
»Ungesucht - gefunden«, Novellen (das. 1872);
»Aus alter und neuer Zeit«, Novellen (das. 1874),
und unter ihrem wahren Namen: »Traum und Wahrheit«, Roman (das. 1874);
»Ohne Flitter«, Novellen (das. 1877);
Scharwache - Schattens
* 26
Schatten.»In Licht [* 25] und Schatten«, [* 26] Novellen (das. 1878);
die Romane: »Elimar« (das. 1879, 2. Aufl. 1880) und »Nemesis« (das. 1883);
»Bilder aus der modernen Welt« (das. 1882);
»Einst und jetzt«, Erzählungen (das. 1885).
Hülsenfrüchte,
die
Samen vieler
Papilionaceen, welche als
Nahrungsmittel
[* 27] benutzt werden. Die wichtigsten Hülse
nfrüchte sind für
uns
Erbsen,
Bohnen,
Linsen; ihnen schließen sich an: die
Acker- oder
Saubohne (vicia
Faba), die
Kichererbse
(Cicer arietinum) und die
Platterbse
(Lathyrus sativus). Die
Gattung
Phaseolus und die nahe verwandte
Dolichos haben in andern
Erdteilen große Bedeutung, erstere vorzüglich in der
Neuen, letztere in der
Alten Welt.
Lupinen werden nur wenig als menschliches
Nahrungsmittel benutzt, aber für die wärmern Gegenden stehen die weitverbreitete
Erdeichel
(Arachis hypogaea)
und die Sojabohne
(Soja hispida) in erster
Reihe.
Die Hülse
nfrüchte sind charakterisiert durch ihren
Reichtum an stickstoffhaltigen
Körpern, besonders an
Legumin. In dieser Hinsicht übertreffen
sie das
Getreide,
[* 28] welches dagegen an
Stärkemehl reicher ist. Neben dem
Legumin enthalten die auch etwas
Eiweiß;
das Stärkemehl ist begleitet von Dextrin;
Erdeichel und Sojabohne sind fettreich, sonst ist Fett in geringer Menge vorhanden, auch andre Bestandteile, wie aromatische und bittere Stoffe, Gerbsäure etc., treten sehr zurück;