seidenglänzend, halbdurchsichtig bis durchscheinend, wesentlich Magnesiakalksilikat, in körnigem
Kalkstein und
Dolomit. Eine
dichte
Varietät des
Grammatits bildet der
Nephrit (s. d.).
Aktinolith
(Strahlstein), grünlichgrau bis schwärzlichgrün, durchscheinend
bis kantendurchscheinend, eingewachsen und in stängeligen
AggregatenMagnesiakalk- mit Eisenoxydulsilikat, in
Kalk-,
Chloritschiefer
und auf gewissen Erzlagern. Hornblende
[* 1] im engern
Sinn und zwar: a)
Gemeine Hornblende, dunkelgrün bis schwärzlichgrün,
undurchsichtig, kristallisiert, derb eingesprengt, als Gemengteil vieler älterer
Gesteine.
[* 2] b) Basaltische Hornblende, bräunlichschwarz,
undurchsichtig, eingewachsen, mit sehr glatten, stark glänzenden Spaltungsflächen, in basaltischen und trachytischen
Gesteinen,
enthält oft sehr viele mikroskopische
Körner von
Magneteisenerz.
Diese Hornblende enthält besonders mehr oder weniger
Thonerde und vielEisenoxyd.
Uralit, in den
Formen des
Augits,
aber aus feinen Hornblendenfasern zusammengesetzt, im Innern oft mit unverändertem
Augit;
[* 3] in Grünsteinporphyren des
Urals,
Norwegens und Südtirols
Asbest (s. d.). Die Hornblende, namentlich die eigentliche, ist für
die Gesteinslehre eins der wichtigsten
Mineralien, und namentlich ist ihre Unterscheidung von den
Augiten oft von größter
Wichtigkeit. Im allgemeinen ist diese aber leicht, da der Prismenwinkel von 125,5,° nach dem
die Hornblende spaltet, augenfällig von dem der
Augite (87 und 93°) verschieden ist.
Fernere Unterscheidung geben die
Streifen der
Prismenflächen und die vertikalen
Endflächen, die
Neigung zum faserigen (nicht bloß blätterigen) Zerfallen und die optischen
Eigenschaften, da die Hornblende schon mit einem Nicol stärkern Farbenwandel zeigt, der
Augit nicht, wogegen dieser
zwischen beiden Nicols weit lebhafter gefärbt ist. Man benutzt Hornblende zuweilen als Zuschlag beim
Schmelzen der
Eisenerze.
TheodorFriedrich von, Industrieller, geb. zu.
Wien,
[* 11] studierte
Mechanik und übernahm 1841 mit
seinem
BruderOtto das Seidenfabrikgeschäft seines
Vaters.
Schon frühzeitig für gemeinnützige und
gewerbliche
Interessen thätig,
nahm er unter anderm 1845 an der Leitung der
Industrieausstellung in
Wien teil und trat 1848 in den permanenten
Bürgerausschuß. Unter dem
Ministerium Doblhof war er vom Juli bis 10. Okt. d. J. Handelsminister, dann Vorstand des
Neuen Österreichischen Gewerbevereins bis Ende 1852, während er inzwischen 1849 von der Stadt
Reichenberg
[* 12] zum Abgeordneten
für den konstituierenden österreichischen
Reichstag berufen und nach
Auflösung desselben zum Mitglied und
Präsidenten der
eben gegründeten
Handelskammer in
Wien gewählt worden war, welchen
Posten er bis Ende 1851 bekleidete.
1861-83 war Hornbostel erster
Direktor der
WienerKreditanstalt, die er 1856 mit begründet hatte. 1860 wurde er in den Ritterstand
erhoben.
Stadt im preuß. Regierungsbezirk
Magdeburg,
[* 13]
Kreis
[* 14]
Halberstadt,
[* 15] an der
Ilse, mit Zuckerfabrik, ausgedehntem
Gemüse- und Hopfenbau und (1885) 2516 meist evang.
Einwohnern.
Zum
Kapitän avanciert, fungierte er als Flaggenoffizier unter
SirSidney Dacres auf der Kanalflotte. 1869 wurde
er zum
Konteradmiral befördert, folgte dem
AdmiralWellesley im
Kommando der Kanalflotte und rückte 1875 zum Vizeadmiral auf.
Während des russisch-türkischen
Kriegs war er Befehlshaber der Mittelmeerflotte, erzwang in dieser
Eigenschaft die Durchfahrt
durch die
Dardanellen und stationierte sich unweit von
Konstantinopel
[* 16] bei den
Prinzeninseln; im Frühjahr 1880 wurde
er von diesem
Posten abberufen, nachdem er im
August 1878 das Kommandeurkreuz des
Bathordens erhalten hatte. 1881-84 war er
Präsident der
Marineschule in
Greenwich. Hornby ist gegenwärtig einer der befähigtsten britischen Seeoffiziere und verbindet
mit bemerkenswerten theoretischen und praktischen Fachkenntnissen eine gründliche
Erfahrung in der
Verwaltung,
da er unter
WardHunt längere Zeit das
Amt eines
Lords der
Admiralität bekleidete.
das Mirakelspiel
»Judas Iscariot« (1848) und »Alargis« (1856). Zugleich
entfaltete er im
Epos und in der
Novelle sowie in Geschichtschreibung eine umfangreiche Thätigkeit. Hierher gehören seine
»History of
Napoleon« (1841, 2 Bde.) und das epische Gedicht
»Orion« (1843, 10. Aufl. 1874),
sein bedeutendstes
Werk, von welchem die erste
Ausgabe, um ihr Verbreitung zu verschaffen, um einen
Farthing (¼
Penny) verkauft
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