syntaktische
[* 8]
Figur, nach welcher Ein
Begriff durch zwei mit »und« verbundene
Substantive bezeichnet
wird, z. B. bei Vergil (Än., I, 61): »Molem
et montes altos« (»die
Masse und die hohen
Berge«) statt »molem altorum montium« (»die
Masse der hohen
Berge«).
Von 1844 bis 1864 wieder Mitglied des Hoftheaters zu
Berlin, war er nur gelegentlich durch Gastspiele,
namentlich bei den
Münchener Mustervorstellungen, von dort abwesend. 1864 pensioniert, gastierte er seitdem in ganz
Deutschland,
besuchte auch Rußland und
Amerika
[* 16] und pflegte im
Winter im
Berliner
[* 17]
Viktoria-Theater aufzutreten, dessen
Direktion er im
Oktober 1871 übernahm,
starb aber schon 1. Nov. d. J. an den
Pocken. Hendrichs war ein
Held und in frühern
Jahren Heldenliebhaber, dem sich
außer
EmilDevrient keiner an die Seite stellen konnte. Früher der beste
InterpretBirch-PfeifferscherLiebhaber, stellte er
später eine kräftige und derbe
Natur, eine ritterliche Männlichkeit am besten dar:
Götz, Örindur,
Egmond,
Tell zählten
zu seinen Hauptrollen.
trat 1847 als
Schüler in das Städelsche Kunstinstitut ein, wo er bis 1865 spezieller
Schüler des Genremalers
JakobBecker blieb. Von da an war er viel auf
Reisen, 1869 und 1870 in
Italien.
[* 19] Ölbilder
wie
Holzschnitte, die gelegentlich auf den
Markt kamen, blieben unbeachtet.
Um so größern Erfolg hatten die Skizzenblätter
»Aus
AlbertHendschels Skizzenbuch«, welche 1872-74 in photographischer
Nachbildung erschienen. Die reizenden
Skizzen
aus dem
Stuben- und Straßenleben, besonders aus der Mädchen- und Kinderwelt, erreichen die sinnige
Schönheit
des
DresdenerRichter, übertreffen aber diese wie die Kinderszenen von O.
Pletsch durch feinen
Humor. Er starb in
Frankfurt a. M. Nach seinem
Tod erschien noch eine neue Sammlung von
Zeichnungen aus seinem reichen künstlerischen
Nachlaß.
Die übrigbleibende rohe
Faser wird an der
Sonne
[* 23] gebleicht und getrocknet. Man benutzt die
Faser vorzüglich zu
Tau- und Seilerwerk,
zu ordinären
Geweben zum
Ausschlagen von Warenkisten etc. Die Henequenfaser ist sehr wohlfeil
und von sehr geringem spezifischen
Gewicht. Das aus derselben hergestellte
Tauwerk hält sich in kalten Klimaten biegsamer
als der
Manila- und der gewöhnliche
Hanf, und deshalb wird Henequen auf nordamerikanischen
Schiffen vorzugsweise zu fliegendem
Tauwerk
verwendet. Beinahe das ganze
Quantum des roh ausgeführten und des zu
Hängematten verarbeiteten Henequen geht
nach den
Vereinigten Staaten,
[* 24] geringe
Quantitäten wurden nach europäischen Häfen exportiert. Der zu
Fäden,
Stricken,
Säcken
etc. verarbeitete Henequen geht nach
Havana
[* 25] und
Mexiko.
und
Horsa, nach einer historisch nicht begründeten
Sage, die in verschiedener
Weise von den
Angelsachsen und
Briten erzählt wird, die
Gründer der angelsächsischen Herrschaft in
Britannien,
Söhne Wictgils, aus
OdinsGeschlecht. Die
angelsächsische
Sage berichtet, Vortigern, König der Briten, habe bei denAngeln und
Sachsen
[* 26] um
Hilfe gegen
die
Pikten und
Skoten nachgesucht, und daraus seien u. Hengist 449 auf drei
»Kielen« hinübergesegelt, bei Ypwinesfleet in
Kent gelandet
und hätten die Feinde, die schon bis
Stamford in
Lincolnshire vorgedrungen waren, zurückgeschlagen.
Sodann in
Britannien sich festsetzend, sollen sie noch eine großeScharAngelsachsen aus der
Heimat herbeigerufen
und die Briten gezwungen haben, ihnen
Wohnsitze einzuräumen. Die Anmaßung der Fremdlinge trieb endlich die verweichlichten
Briten zur Verzweiflung. Vortigern mußte abtreten, und seine
Söhne Vortimir und Catigern wurden zu
Heerführern gegen die
Eindringlinge erwählt. In der
Schlacht bei Ägelesthorp unweit
Canterbury, sechs oder sieben Jahre nach
seiner
Landung, tötete
Horsa den Catigern, fiel aber selbst durch Vortimir, und Hengist wurde zur
Flucht genötigt. Im folgenden
Jahr aber schlug dieser mit seinem Sohn Äsc oder
Erich bei Crayford in
Kent die Briten und nannte sich seitdem
König inKent.
Noch zwei weitere
Siege Hengists, wieder nach je acht
Jahren, werden berichtet und zweimal acht Jahre nach
dem letzten, also 40 Jahre nach seiner Ankunft (489),
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