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»Die beiden Bilder«, Roman (das. 1829) etc. Seinen »Litterarischen Nachlaß« (Wien [* 1] 1840, 2 Bde.) sowie zwei »Novellen« aus demselben (das. 1842) gab Seidl heraus.
»Die beiden Bilder«, Roman (das. 1829) etc. Seinen »Litterarischen Nachlaß« (Wien [* 1] 1840, 2 Bde.) sowie zwei »Novellen« aus demselben (das. 1842) gab Seidl heraus.
Stadt, s. v. w. Halicz. ^[= (spr. -itsch), Stadt in Galizien, Bezirkshauptmannschaft Stanislau, am Einfluß des Lukew in ...]
(lat.), der Hauch, Atem, Dunst, Duft. ^[= der Geruch der Pflanzen; auch der zarte, staubartige, weißliche oder bläuliche Anflug auf ...]
Kopenhagen
* 3
Kopenhagen.(spr. hällket, in Schottland häcket gesprochen), Hugh, Freiherr von, hannöv. General, geb. zu Musselburgh bei Edinburg [* 2] aus einer schottischen Familie, trat schon 1798 in die schottische Brigade und 1803 als Kapitän in die deutsche Legion. 1805 wurde er Major in dem 2. leichten Bataillon und nahm 1805-1808 an den Expeditionen nach der Elbmündung, nach Rügen, Kopenhagen [* 3] und Schweden [* 4] teil. 1808 ging er mit der Brigade Altens nach Spanien [* 5] und befand sich bei dem kühnen Rückzug Moores bei der Flankendivision, welche denselben deckte. 1809 nahm Halkett bei der Schelde-Expedition unter Lord Chatham an dem Bombardement von Ter-Veer und der Belagerung von Vlissingen teil. Im Frühjahr 1811 aber ging er abermals nach Spanien, wo er der zweimaligen Belagerung von Badajoz und den Schlachten [* 6] von Albuera und Salamanca beiwohnte. Am zum Oberstleutnant befördert, begab er sich im Frühjahr 1813 mit Verstärkungen zu dem Korps des Generals Wallmoden nach Mecklenburg [* 7] und erhielt hier den Befehl über eine hannöversche Brigade, mit welcher er in dem Gefecht an der Göhrde 16. Sept. das feindliche Zentrum durchbrach. Im März 1814 ward er zum Obersten in der hannöverschen Armee ernannt und kommandierte in der Schlacht bei Waterloo [* 8] die 3. hannöversche Brigade auf dem rechten Flügel der Schlachtordnung.
Nachdem er den ganzen Tag die feindlichen Angriffe auf Hougomont heldenmütig zurückgewiesen, drang er, als am Abend die Armee die Offensive ergriff, vor und sprengte ein Karree der Kaisergarde. Halkett machte hierbei den General Cambronne (s. d.) eigenhändig zum Gefangenen. Nach dem zweiten Pariser Frieden blieb Halkett mit seiner Brigade bei dem Okkupationskorps in Frankreich zurück. 1834 zum Generalmajor ernannt, kommandierte er nacheinander die 2. und 1. Infanteriedivision.
Schleswig - Schleswig-
* 9
Schleswig.Als 1848 die Herzogtümer Schleswig [* 9] und Holstein sich gegen Dänemark [* 10] erhoben, führte er ihnen die Truppen des 10. deutschen Armeekorps vereint mit den Preußen [* 11] zu Hilfe, schlug die Dänen 24. April bei Översee und ward zum General der Infanterie, nach dem Feldzug aber zum Inspektor der gesamten Infanterie ernannt und 1862 in den erblichen Freiherrenstand erhoben. Er starb in Hannover. [* 12]
Vgl. von dem Knesebeck, Leben des Freiherrn Hugh v. Halkett (Stuttg. 1865).
(Alcyone), im griech. Mythus Tochter des Äolos und der Ägiale, Gemahlin des Königs Keyx von Trachis. Dieser litt auf einer Reise Schiffbruch und ertrank. Als die Wellen [* 13] seinen Leichnam an das heimatliche Ufer treiben und die dort harrende Gattin ihn erkennt, stürzt sie sich aus Schmerz ihm nach in die Fluten, wo beide von Thetis in Eisvögel (Halkyonen) verwandelt werden, fortleben und sich fortlieben. Da während ihrer Brutzeit (im Dezember) Vater Äolos alle Winde [* 14] ruhen ließ, entstand der sprichwörtliche Ausdruck halkyonische Tage (lat. alcedonia), womit man glückliche Tage heiterer Ruhe bezeichnet.
Hall,
Halitsch - Hall (Städt
* 15
Hall.[* 15] 1) Stadt in Nordtirol, Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, [* 16] 559 m ü. M., am linken Ufer des schiffbaren Inn und an der Eisenbahn von Kufstein nach Ala, Sitz eines Bezirksgerichts, einer Salinenverwaltung, eines Revierbergamtes, hat eine schöne gotische Pfarrkirche mit Gemälde von Erasm. Quellinus und dem Denkmal Speckbachers, einen alten Münzturm, ein Obergymnasium, eine Fachschule für Holzindustrie, die Landes-Taubstummen- und Irrenanstalt und (1880) 5456 Einw. In industrieller Beziehung sind Fabriken für Papier, Wollwaren, Kaffeesurrogate, Schokolade, Bier und Zwirnerei zu nennen; am wichtigsten aber ist die Salzsiederei, zu welcher die Sole von dem 11 km nordwärts 1600 m emporragenden Salzberg geleitet wird.
Bayern
* 19
Bayern.
Die
Ausbeute betrug 1884: 143,786 metr. Ztr.
Salz.
[* 17] Das
Salzwasser wird auch zu Solbädern benutzt, und in neuester Zeit ist
Hall
außerdem klimatischer
Kurort geworden. Es erhielt schon 1303
Stadtrechte.
In den
Jahren 1663 und 1670 ward
Hall
von heftigen
Erdbeben
[* 18] betroffen. Hier auch
Gefechte 11. und 12. April, 29. Mai zwischen
Tirolern und
Bayern,
[* 19] in welchen
sich neben
Speckbacher namentlich der Schützenmajor
Straub aus Hall
auszeichnete. Früher war daselbst eine berühmte
Münzstätte
(F), wo noch 1809 die sogen. Sandwirtszwanziger geprägt wurden. 1 km westlich
von Hall
Dorf
Heiligkreuz, gleichfalls mit Solbädern und schönem gotischen Kirchlein, östlich der Gnadenwald, ein als Kuraufenthalt
beliebter Naturpark.
Vgl. Schweyger,
Chronik der Stadt Hall
1303-1572 (hrsg. von Schönherr, Innsbr.
1867).
Hautkrankheiten
* 22
Hautkrankheiten. 2) (Bad-Hall
)
Marktflecken in der
Oberösterreich. Bezirkshauptmannschaft
Steier, 376 m ü. M., auf einer
Anhöhe über dem
Sulzbach und der Kremsthalbahn, hat ein
Militär-Kurhaus, ein neues
Theater,
[* 20] eine dem Land
Oberösterreich
gehörige Badeanstalt
[* 21] und (1880) 879 Einw. Die
Heilquellen sind vier brom- und jodhaltige
Solquellen von 11° C.
Temperatur,
von denen eine bereits seit 1100
Jahren im
Gebrauch ist, die andern 1869 entdeckt wurden; sie werden mit
Erfolg besonders bei skrofulösen Drüsenanschwellungen,
Knochen- und
Gelenkkrankheiten,
Syphilis, chronischen
Hautkrankheiten,
[* 22] Frauenkrankheiten, chronischen
Katarrhen etc. gebraucht. Die Kurfrequenz beläuft sich jährlich auf
ca. 2300
Personen.
Vgl.
Rabl,
Bad
[* 23] Hall
(2. Aufl.,
Wien 1879);
Schuber, Der
Kurort Hall
(2. Aufl., das. 1881);
Katser, Der
Kurort
Bad Hall
(das.
1882).
3) (Schwäbisch-Hall) Oberamtsstadt im württemberg. Jagstkreis, 242 m ü. M., im tiefen Thal [* 24] und zu beiden Seiten des Kocher und an der Linie Heilbronn-Krailsheim der Württembergischen Staatsbahn, hat 6 evang. Kirchen (darunter die schöne, 1427-1525 erbaute gotische Michaeliskirche mit vortrefflichen Holzschnitzwerken), eine neue kathol. Kirche, ein stattliches Rathaus, ein reiches Hospital, ein Landesgefängnis, ein Solbad mit ausgedehnten Anlagen, Baumwollspinnerei, Fabriken für Bügeleisen, Maschinen, Achsen, Teigwaren, Stärke, [* 25] Harzprodukte, Mineralwasser, Bürsten u. Pinsel, ferner Eisengießerei, [* 26] Sägewerke, Kunstmühlen, Ziegeleien, Bierbrauereien, Gerbereien, bedeutende Viehmärkte, eine Landesproduktenbörse und (1885) 9126 meist evang. Einwohner. Die Saline steht unter staatlicher Verwaltung und versiedet die Sole, welche aus dem 8 km entfernten Steinsalzbergwerk Wilhelmsglück hierher geleitet wird. Hall hat ein Gymnasium, eine Realschule und ist Sitz einer Generalsuperintenden-
[* 15] ^[Abb.: Wappen [* 27] von Schwäbisch-Hall.] ¶