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Charlotte von, berühmte Schauspielerin, geb. zu
München,
[* 14] fand bereits bei ihrem ersten Auftreten
auf dem Hoftheater daselbst 1826 den ungeteiltesten Beifall, wurde sogleich engagiert und gastierte von
hier aus am Hofburgtheater in
Wien,
[* 15] in
Dresden,
[* 16]
Berlin
[* 17] und
Pest mit dem glänzendsten Erfolg. Von 1833 bis 1846 der
Berliner
[* 18] Hofbühne
angehörend, trat sie wiederholt in
Petersburg,
[* 19]
Hamburg,
[* 20]
Pest etc. auf und war auf allen
Bühnen eine gefeierte
Erscheinung.
Ihr
Talent beruhte vorzugsweise auf einer üppigen
Naturanlage für das
Graziös-Neckische und Schalkhaft-Launige;
sie war namentlich im
Lustspiel und
Konversationsstück bezaubernd. Viel weniger eignete sich ihr
Talent für tragische
Rollen.
[* 21] Ihre geistreichen und witzigen Einfälle und
Impromptus im geselligen
Leben haben ihr den Beinamen der »deutschen
Déjazet« verschafft.
Im Frühjahr 1846 vermählte sie sich mit dem Gutsbesitzer
Alexander v. Oven und trat von der
Bühne zurück,
doch ward die
Ehe schon 1851 wieder getrennt. Sie lebte hierauf eine Zeitlang in Gotha,
[* 22] seitdem in
München. -
Ihre jüngere
Schwester,
Auguste von Hagn, geb. 1818 zu
München, betrat hier 1832 in dem von der
Birch-Pfeiffer für sie
geschriebenen
Schauspiel »Trudchen« die
Bühne, folgte 1833 der
Schwester nach
Berlin, wo sie beim Königsstädter
Theater
[* 23] engagiert
wurde und dann eine
Anstellung für das naive und Soubrettenfach an der königlichen
Bühne in
Berlin annahm, und blieb hier
bis zu ihrer Verheiratung 1849. Sie starb
in
Berlin.
Das
BeispielMenzels und der Besuch der
Schlösser und
Gärten von
Sanssouci etc. führten ihn dem
Rokoko zu.
Von 1853 bis 1855 lebte er in
Paris
[* 26] und kehrte 1855 nach
München zurück; wo er seitdem seinen ständigen
Wohnsitz hat. Eine
Folge seines Aufenthalts in
Rom war, daß er sich von der
Darstellung der Rokokoszenen abwendete. Seine hierher gehörigen
Bilder
sind von jenem flüchtigen
Esprit feiner Koketterie durchhaucht, welcher dieser Zeit trotz des
Charakters
der Unnatur doch einen unwiderstehlichen Zauber verleiht.
Der Eichelhäher
(Holz-,
Nuß-, Waldhäher,
Herrenvogel,
Marquard,
Margolf, G. glandariusL.), 34
cm lang, 55
cm breit, graurötlich
oder graubraun, unterseits heller, mit weißen Hollenfedern, die mit einem schwarzen, bläulich umrandeten
Fleck gezeichnet
sind, an der
Kehle weißlich, am
Bürzel und
Steiß weiß; ein breiter, langer Bartstreifen und die Schulterschwingen
sind schwarz, die Armschwingen in der Wurzelhälfte weiß, einen
Spiegel
[* 32] bildend, nahe der
Wurzel
[* 33] blau beschuppt, in der Endhälfte
schwarz, die Oberflügeldeckfedern himmelblau, weiß und schwarzblau quergestreift, die Schwanzfedern schwarz. Das
Auge
[* 34] ist
perlfarben, der
Schnabel schwarz, der
Fuß bräunlich.
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