geb. zu
Berlin,
[* 1] habilitierte sich 1853 als
Privatdozent an der
Berliner
[* 2]
Universität und wurde 1862 außerordentlicher
Professor der
Chirurgie. hat seit vielen
Jahren seine Hauptthätigkeit der in- und ausländischen medizinischen und speziell
der chirurgischen Litteratur zugewandt und sich besonders durch sehr wertvolle statistische
Arbeiten
(»Statistik der
Knochenbrüche«) sowie durch seine Mitarbeiterschaft an den hervorragendsten medizinischen und chirurgischen Sammelwerken
einen bekannten
Namen erworben. Er schrieb unter anderm: »Beiträge zur vergleichenden pathologischen
Anatomie der
Gelenkkrankheiten«
(Berl. 1853);
»Über einige durch Erkrankung der Gelenkverbindungen verursachte Mißstaltungen
des menschlichen
Beckens« (das. 1854);
Negerreich im westlichen
Sudân, an der Westseite des mittlern
Niger, von dem es durch einen Teil von
Gando getrennt
wird, etwa 48,500 qkm (880 QM.) groß und sehr fruchtbar, war zum großen Teil von den Sonrhay
erobert, wurde aber nach deren
Verfall wieder selbständig.
ein voralpiner Bergstock des schweizer. Kantons Bern,
1545 m hoch, besuchter Aussichtspunkt.
Am nordwestlichen Abhang liegt das Gurnigelbad (1153 m) mit Kurhaus und zwei salinisch-gipshaltigen kalten
Schwefelquellen:
Stockquelle, schwach bitter, von adstringierendem Nachgeschmack und 7° C.
Temperatur, und Schwarzbrünneli
(Stinkquelle), mit mehr Schwefelwasserstoffgehalt und 8½° C.
Temperatur.
Vgl. Verdat, Eaux minérales sulfureuses du Gurnigel (Par.
u. Bern
[* 7] 1879).
mehr oder weniger dicke bandartige
Gewebe, welche zu verschiedenen
Zwecken gebraucht werden. Der schlechtesten
bedient man sich als Tragbänder und zur Bespannung gepolsterter
Möbel
[* 14]
(Stühle,
Sofas etc.), um eine elastische
Unterlage zu bilden, aus welcher die das
Kissen tragenden
Federn ruhen.
Besser sind die sogen. Grundgurte, Sattelgrundgurte
oder Sattelspanngurte, von welchen der Grundsitz der Pferdesättel gebildet wird, sowie die Stallgurte und die Gurte zur
gepolsterten Wagenarbeit der Sattler.
Feinere und weichere
Sorten gebraucht man als Hosenträger,
Halftern und Sattelgurte. Diese
mannigfaltigen Anwendungen bedingen
eine Verschiedenheit der Gurte hinsichtlich des
Materials und der Art des
Gewebes. Die kostbarste Art der Gurte sind die seidenen,
mit verschiedenen eingewebten
Mustern verzierten. Die Gurte aus
Hanf- und Werggarn sowie aus
Bindfaden verfertigen
die Seiler auf einem sehr einfachen schmalen
Webstuhl
[* 15] (Gurtenschlagstock, Schlagstuhl). Die Gurte aus
Zwirn und jene aus
Wolle
werden meist von dem
Posamentier oder Bortenwirker und zwar auf dem einfachen Posamentierhandstuhl gewebt. Auch die seidenen
Gurte werden vom
Posamentier gefertigt.
(DasypusL.), Säugetiergattung aus der
Ordnung der
Zahnlücker
[* 23]
(Edentata) und der
Familie
der Gürteltiere (Dasypodidae), plumpe
Tiere mit gestrecktem, langschnauzigem
Kopf, großen Schweinsohren, langem, starkem
Schwanz, kurzen
Füßen, sehr starken Grabklauen und auf dem
Rücken mit einem
Panzer aus Knochenplatten, welche in Gürtelreihen
geordnet sind. Die mittelsten
Gürtel bestehen aus länglich-viereckigenPlatten, das
Schulter- und Kreuzschild
aus Querreihen vier- oder sechseckiger
Platten, der Scheitelpanzer aus fünf- oder sechseckigen
Platten.
Die Unterseite des
Körpers ist mit borstenartigen
Haaren bedeckt, und solche
Borsten stehen auch zwischen den
Platten.
In denKiefern stehen schwache, komprimierte, wurzellose
Zähne
[* 24] in sehr schwankender Zahl, während die Vorderzähne fehlen.
Die Mundspalte ist mäßig groß, die
Zunge spitz, nicht weit vorstreckbar.
IhreHeimat ist das südliche
Amerika.
[* 25] Sie leben
einsam in
Ebenen und an Waldrändern, halten sich am
Tag in selbstgegrabenen
Höhlen verborgen und nähren sich besonders von
Ameisen¶