durch Erteilung von
Immunitäten begünstigt wurden.
Theodosius II. und
Valentinianus III. gründeten zu
Konstantinopel
[* 1] 425 eine
Art
Akademie, an der zehn lateinische und zehn griechische Grammatiker neben drei lateinischen und fünf griechischen
Rhetoren unterrichteten.
(griech.), Schriftkunde, dann allgemeine philosophische
Grammatik, insbesondere auch
die
Anweisung, wie die
Grammatik vom philosophischen
Gesichtspunkt aus und nach allgemein philosophischen Prinzipien abzufassen
ist.
(spr. -móng), eine altfranz. Adelsfamilie der
Franche-Comté (das zerstörte Stammschloß lag bei
Vesoul),
nicht zu verwechseln mit dem aus dem
SüdenFrankreichs stammenden
Geschlecht der
Gramonts (s. d.), erhielt 1656 von
Philipp IV.
von
Spanien
[* 10] den Grafentitel und 1708 von
Ludwig XIV. das Marquisat
Villersexel. Der
Marquis Théodule de
Grammont (1765-1841), ein
SchwagerLafayettes, machte sich als Deputierter (1815-39) durch entschiedene Vertretung konstitutioneller
Grundsätze bekannt.
Sein Sohn
Ferdinand,
Marquis de Grammont, geb. saß seit 1837 gleichfalls in der
Kammer und erwies sich
nicht weniger aufrichtig konstitutionell gesinnt als sein
Vater, stand daher stets auf seiten der
Opposition. Die
Bewegung von 1848 ging
indes über seine Überzeugungen hinaus; in der durch dieselbe in das
Leben gerufenen
Nationalversammlung nahm er daher seinen
Platz auf der
Rechten. Bei den
Wahlen zum
GesetzgebendenKörper unterlag er deshalb und kam erst 1852 mit
Unterstützung der
Regierung in denselben,
dem er bis 1870 ununterbrochen angehörte, zuletzt als Mitglied der
Opposition. 1871 sandte
ihn sein
Departement, für dessen
Industrie und
Ackerbau er viel gethan, in die
Nationalversammlung, in der er sich dem rechten
Zentrum anschloß. Ein
OrdnungsrufGrévys gegen Grammont, den die Versammlung nicht billigte, gab
Anlaß zu des
erstern
Abdankung vom
Präsidium. 1876 wurde Grammont nicht wieder gewählt.
(spr. -móng), altes franz. Adelsgeschlecht, führt
seinen
Namen nach der
Burg Gramont (span. Agramunt) in der südfranzösischen
Landschaft Labourd
(Niederpyrenäen).
Antoine III.,
Graf
von Gramont und
Marschall vonFrankreich, geb. 1604, erhielt 1643 von
Ludwig XIV. für sich und seine Nachkommen
den Herzogstitel und warb 1660 für den König um die
Hand
[* 11]
Maria Theresias von
Spanien. Er starb 1678. Seine
Memoiren
(»Mémoires
du maréchal de Gramont«, Par. 1716, 2 Bde.)
gab sein Sohn
AntoineCharles heraus.