(RegulusCuv.), Vögelgattung aus der
Ordnung der
Sperlingsvögel,
[* 6] der
Familie der
Sänger
(Sylviidae) und
der Unterfamilie der eigentlichen
Sänger (Sylviinae), kleine, zierliche
Vögel
[* 7] mit geradem, dünnem, spitzigem
Schnabel mit hoher
Firste und eingebogenen Rändern, sehr schlanken, hochläufigen
Füßen, kurzen, stark gerundeten, breiten
Flügeln, in denen die vierte und fünfte
Schwinge die längsten sind, mittellangem, leicht ausgerandetem
Schwanz und von einer
häutigen
Schuppe bedeckten Nasenlöchern.
Das Wintergoldhähnchen
(Goldvögelchen,
Goldammerchen,
Sommerkönig,
ReguluscristatusKoch), 9,5cm lang, 15,5cm breit,
oben zeisiggrün, unten weißgrau;
Schwanz und
Flügel sind tiefgrau, letztere mit zwei hellen
Binden.
Zügel und Augengegend
sind weiß.
Beim Männchen sind die
Federn des Oberkopfes gelb, die verlängerten des
Scheitels orange, seitlich durch einen
schwarzen Längsstrich begrenzt, beim Weibchen ist auch der
Scheitel gelb. Die
Augen sind braun, der
Schnabel
ist schwarz, die
Füße sind hellbraun. Es findet sich in fast ganz
Europa
[* 8] und Nordasien bis in die Amurländer.
Bei uns bewohnt es als
Stand- und Strichvogel vorzugsweise Nadelwälder, hält sich auf hohen
Bäumen und im Gebüsch, meist
in
Gemeinschaft mit andern
Vögeln, besonders
Meisen, unaufhörlich in
Bewegung und schwirrt oft vor den
Ästen so, daß es eine Zeitlang an derselben
Stelle in der
Luft bleibt. Seine
Nahrung besteht aus kleinen
Insekten,
[* 9] deren
Larven
und
Eiern und aus feinen Sämereien. Das
Nest ist künstlich gebaut, kugelförmig, gewöhnlich an dichten Endspitzen der
Äste
großer Nadelbäume befestigt. Es enthält im
Mai und Juli 6-10 weißlich gelbgraue oder blaß fleischfarbene,
lehmrot gefleckte
Eier
[* 10] (s. Tafel
»Eier I«,
[* 11]
Fig. 24).
SeinGesang ist abgebrochen, sehr fein und ertönt selbst an schönen Wintertagen.
In der Gefangenschaft ist es meist äußerst hinfällig, eingewöhnt wird es sehr zahm und kann dann lange ausdauern. Das
Sommergoldhähnchen (R. ignicapillusCuv.) ist noch kleiner als das vorige und demselben sehr ähnlich, nur lebhafter gefärbt;
Zügel und Augengegend sind schwarz, über dem
Auge
[* 12] verläuft ein weißer
Strich, und der Oberkopf des Männchens ist mit prächtigem
Feuergelb geziert. Es bewohnt
Mittel- und Südeuropa, zwar auch Nadelwälder, ist aber ein
Zugvogel und
weilt bei uns von April bis
Oktober. Übrigens ähnelt es in Lebensart und
Fortpflanzung dem vorigen sehr. Das
Ei s.
[* 13] Tafel
»Eier
I«,
[* 11]
Fig. 25.
(CetoniaFabr.), Käfergattung aus der
Gruppe der Pentameren und der
Familie der
Blatthornkäfer
(Lamellicornia),
farbenprächtige
Käfer
[* 16] mit trapezoidalem, vor den Schildchen ausgebuchtetem Prothorax, viereckigem Kopfschild, seitlich ausgebuchteten
Flügeldecken, kurzem Vorsprung auf der Vorderbrust und außen dreizähnigen Vorderschienen. Der
Rosenkäfer
[* 17] (Goldhähnchen,
CetoniaaurataFabr., s. Tafel
»Käfer«),
19
mm lang, prächtig goldgrün, mit einigen vertieften und beschuppten,
gräulichweißen Querstrichen auf den Flügeldecken, unten goldpurpurrot, mit grauen
Haaren, sehr gemein in
Gärten, besonders
auf
Rosen, frißt Blütenteile, leckt
Nektar und auch aus verwundeten Baumstämmen austretenden Saft. Die gegen 5
cm
lange, dicke, weißlichgelbe
Larve mit gelbem
Kopf, gelben
Füßen und schwarzen Freßzangen lebt im
Mulm hohler
Bäume, besonders
der
Eichen, und in Ameisenhaufen, gräbt sich nach mehr als drei
Jahren im Juni und Juli tiefer in die
Erde und verpuppt sich
in einem aus
Mulm und
Erde gefertigten kugeligen Gehäuse, aus welchem nach vier
Wochen der
Käfer ausfliegt.
Durch das Abfressen der Staubfäden wird der
Käfer den
Rosen und andern
Gewächsen schädlich.
AndreArten zerstören in südlichern
Gegenden, z. B. in
Ungarn,
[* 18] die Obstbaumblüten.
Feilspäne, Abschabsel,
Schlacken, Tiegelstücke, die sich bei der Verarbeitung des
Goldes und
Silbers ansammeln.
Zur Abscheidung des edlen Metalls aus diesen Gegenständen
(Krätzmachen) werden dieselben gepulvert, geschlämmt und zusammengeschmelzt
oder zunächst in der Krätzmühle mit
Quecksilber amalgamiert.
Küstengebiet Westafrikas am Nordrand des
Meerbusens von
Guinea, zwischen der
Zahnküste im W. und der
Sklavenküste
im O., etwa 500 km lang, zum kleinern Teil in französischem, zum größern in britischem
Besitz. Die
englische
Kolonie Goldküste wird im W. von dem französischen
Assini, im O., wo sie auf die
Sklavenküste hinübergreift, von dem deutschen
Togoland, nach dem Innern zu von den
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