Badeort in
Steiermark,
[* 1] Bezirkshauptmannschaft Feldbach, liegt 330 m ü. M. in anmutigem
Hügelland nahe der ungarischen
Grenze, ist ein
Komplex eleganter, in Parkanlagen zerstreuter
Villen und hat ein
Schloß, eine
schöne
Kirche, ein Fremdenhospital, ein
Theater
[* 2] und mit dem Dorf gleichen
Namens (1880) 1411 Einw. Von den bereits den
Römern bekannten
Heilquellen von hat der Hauptbrunnen, die Konstantinquelle (17,5° C.), im allgemeinen dieselbe
Zusammensetzung wie die
EmserQuellen bei stärkerm Prozentgehalt an kohlensaurem
Natron und
Chlornatrium und ist wie diese angezeigt
gegen die
Katarrhe aller
Schleimhäute und zwar zunächst gegen jene der Verdauungswege sowie weiterhin mit Rücksicht auf
das milde, windstille, feuchtwarme
Klima
[* 3] gegen jene der
Luftwege mit ihren Folgezuständen.
Stimmen
(Voces aequales) heißen
Stimmen nur einer der beiden Hauptgattungen: Männerstimmen oder Frauenstimmen
(Knabenstimmen), im
Gegensatz zu den gemischten
Stimmen (voces inaequales, voller oder gemischter
Chor, plenus chorus), die
aus Männerstimmen und Frauenstimmen (Knabenstimmen) zusammengesetzt sind.
(Aequalitas), in der
Logik Einerleiheit von
Dingen in Ansehung der
Größe. Insofern aber der
Begriff derGröße
nicht bloß extensiv, sondern auch intensiv zu fassen ist, kann auch den
Dingen beigelegt werden, wenn sie in Ansehung solcher
Eigenschaften miteinander übereinstimmen, auf welche der
Begriff der intensiven
Größe Anwendung findet, und in diesem
Sinn
spricht man von Gleichheit der
Kraft,
[* 15] Kenntnis, Fertigkeit etc. Vollkommene Gleichheit findet, wie
Leibniz richtig bemerkt und durch die
Aufstellung des
Prinzips von der Einerleiheit des Nichtzuunterscheidenden (de identitate
indiscernibilium) zum
Denkgesetz erhoben hat, niemals statt; wenn aber die Unterschiede so klein sind, daß sie nicht bemerkt
werden, wie z. B. wenn ein
Mensch um eine
Linie länger ist als ein andrer, so nehmen wir mit
Recht an.
Absolute Gleichheit kann einem
Ding nur beigelegt werden, insofern
man es mit sich selbst vergleicht, nach dem
Grundsatz: jedes
Ding ist
sich selbst gleich, A=A.
In der
Arithmetik versteht man unter Gleichheit eine derartige Übereinstimmung zweier
Größen, daß man die eine statt der andern
setzen kann. Das Zeichen dafür ist =, z. B. 5+3=8; 5-3=2. In der
Geometrie bedeutet Gleichheit die Übereinstimmung
ebener
Figuren in ihrer
Fläche oder die Übereinstimmung von
Körpern im
Volumen. Es können hiernach auch ebene
Figuren und
ebenso
Körper verschiedener Art, z. B. ein
Dreieck
[* 16] und ein
Kreis,
[* 17] ein
Prisma
[* 18] und eineKugel einander gleich
sein.
Im
Rechts- und Staatsleben versteht man unter Gleichheit die gleichmäßige Anwendung der Rechtsgrundsätze auf alle
Staatsangehörigen. Man pflegt diesen
Grundsatz regelmäßig unter den sogen. allgemeinen
Menschenrechten mit aufzuführen,
und in verschiedenen deutschen Verfassungsurkunden, wie z. B. in denjenigen von
Bayern,
[* 19]
Sachsen
[* 20] und
Baden,
[* 21] ist die Gleichheit vor dem
Gesetz ausdrücklich gewährleistet.
Beispiele für die Minderung und gänzliche Aufhebung der Rechtsfähigkeit und damit auch
der Gleichheit vor dem
Gesetz liegen vor in der
Sklaverei des
Altertums und
Amerikas, in der
Leibeigenschaft und in dem Unterschied, welchen
die Standesverhältnisse und die Verschiedenheit der
Religion bis in unser
Jahrhundert in Ansehung der
rechtlichen Behandlung der Einzelnen begründeten. Erst durch das nunmehrige deutsche
Reichsgesetz vom ist die Gleichberechtigung
der
Konfessionen
[* 22] in bürgerlicher und staatsbürgerlicher Beziehung für alle Teile des
DeutschenReichs sanktioniert worden.
Am vollständigsten ist das
Prinzip der Gleichheit auf dem Gebiet des
Privatrechts durchgeführt, auf welchem der
Mensch als Einzelner
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