der Rückseite des
Halses ist fahl und braun gebändert. Die Giraffe bewohnt
Afrika
[* 1] von der südlichen
Grenze der
Sahara bis 24°
südl.
Br. und lebt in den ebenen Steppengegenden in Trupps von 6-8, selbst 30 und 40
Stück. Ihr
Gang
[* 2] ist ein langsamer Paßschritt,
ihr
Lauf ein schwerfälliger, plumper, aber ungemein fördernder
Galopp,
[* 3] in welchem sie es mit einem guten
Pferd
[* 4] aufnimmt, aber länger als dieses aushält. Sie lebt von Baumlaub, besonders von dem der Mimosen, und in der trocknen
Jahreszeit von dürrem
Gras, welches sie mit ihrer wurmförmigen, als Greiforgan sehr geschickten
Zunge pflückt. Um zu trinken
oder etwas vom
Boden aufzunehmen, spreizt sie die Vorderläufe so weit auseinander, daß sie mit dem langen
Hals auf den
Boden herabreichen kann.
IhreSinne, namentlich
Gesicht
[* 5] und
Gehör,
[* 6] sind vortrefflich entwickelt. Sie ist friedlich, sanft, weiß sich aber durch gewaltige
Schläge mit den
Läufen selbst gegen den
Löwen
[* 7] zu verteidigen. Die Paarung erfolgt im Frühjahr, und nach 14
Monaten
wirft die
Alte ein
Junges.
Jagd und
Fang der Giraffe sind sehr schwierig. Man benutzt die
Haut
[* 8] zu Lederwerk, die Schwanzquaste als
Fliegenwedel, die
Hufe zu Hornarbeiten und genießt das
Fleisch.
In den innerafrikanischen
Städten läßt man gezähmte Giraffen
oft frei umhergehen.
In den zoologischen
Gärten sind sie nur bei sorgsamer
Pflege längere Zeit zu erhalten und gehen meist an einer eigentümlichen
Knochenkrankheit zu
Grunde.
Indes haben sie sich in zoologischen
Gärten bereits fortgepflanzt. Abbildungen der Giraffe finden sich
auf den altägyptischen
Denkmälern. Der
Name ist aus dem arabischen Serahfe, die Liebliche, verstümmelt.
Nach
Rom
[* 9] kam die erste Giraffe unter
Julius Cäsar, nach
Deutschland
[* 10] 1212, und dann gelangten erst wieder 1827 lebende Giraffen nach
London
[* 11] und
Paris.
[* 12] Gegenwärtig erhält man die meisten Giraffen aus
Taka oder den zwischen dem
BlauenFluß und dem
RotenMeer gelegenen
Steppenländern. 1874 führte
Reiche eineGesellschaft von 24
Stück in
Deutschland ein.
Name des Glockenturms in
Sevilla
[* 14] (s. d.). ^[= (spr. ssewillja), span. Provinz in der Landschaft Andalusien, grenzt im N. an die Provinz Badajoz, ...]
Das Bemerkenswerteste unter seinen Werken sind seine bekanntlich von
Shakespeare vielbenutzten
»HundertNovellen« (»Gli Hecatommiti«,
Mondovi 1565 u. öfter; neue Ausg.,
Turin
[* 17] 1853, 3 Bde.),
worin er alles Anstößige fern zu halten sucht, aber höhere dichterische
Begabung und feinern
Geschmack vermissen läßt. Nächstdem fanden seine »Tragedie« (Vened.
1582, 2 Bde., u. öfter) den meisten
Beifall. Giraldi schrieb außerdem: »Egle«, Satyrspiel
(Ferrara
1546 u. öfter);
(franz., spr. schirangd,Girandel, v.
ital. girare, sich drehen),
Wasserrad,
[* 21] vielröhriger
Springbrunnen, bei welchem Wasserstrahlen im
Kreis
[* 22] hervorschießen (Girande d'eau);
auch s. v. w. Feuerrad, Raketenkranz (vgl.
Girandole).
insbesondere heißt so das prachtvolle
Feuerwerk in
Rom, das früher am Ostertag, jetzt am Konstitutionsfest (2. Juni) abends auf der
Engelsburg veranstaltet wird. Girandole ist
auch
Name eines silbernen oder bronzenen
Leuchters mit drei und mehr
Armen (s. Tafel »Bronze-Kunstindustrie«,
[* 24] Fig. 8 u. 10),
Die Pestalozzischen
Ideen über
Erziehung nahmen, seit er (1810) im amtlichen Auftrag der
Tagsatzung die Anstalt zu Ifferten
^[richtig:
Iferten] mit andern besucht und über sie berichtet hatte, ihn ganz für sich ein. Er starb Seine
Hauptschriften sind:
»De l'enseignement régulier de la langue maternelle dans les écoles et dans la famille« (Par.
1844, 4. Aufl. 1873, von der französischen
Akademie gekrönt; deutsch von
Pabst,
Biel 1846) und
»Cours éducatif de la langue
maternelle« (Par. 1840-48, 6 Bde.).