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klein.
mehr
»Presse « .
[* 1 ] Von seinen durch
Phantasie ausgezeichneten Gedichten führen wir an: »Élégies nationales et satires politiques«
(1827);
von seinen Theaterstücken: »Tartuffe chez
Molière « , »L'alchimiste« (mit A.
Dumas ),
»L'imagier de
Harlem « ,
»Misanthropie
et repentir« (nach
Kotzebue ) u. a.;
von seinen sonstigen Werken: »Scènes de la vie orientale« (1848-50, 2 Bde.),
»Contes et facéties« (1852),
»La
Boheme galante« (1856).
Auch verdankt man ihm eine der ersten und besten
Übersetzungen von
Goethes
»Faust « (1828). Seine
»Œuvres complètes« erschienen in neuer
Ausgabe 1868 in 5
Bänden .
Vgl.
Th .
Gautier ,
Histoire du romantisme (9. Aufl. 1884).
(spr. scherarmähr), Stadt im franz.
Departement
Vogesen ,
Arrondissement St.-Dié, an der
Jamagne, Endpunkt einer Zweiglinie der Vogesenbahn, inmitten von schönen Wäldern, wasserreichen
Thälern und kleinen
Seen
(darunter der
See von Gérardmer) reizend gelegen, hat (1876) 2331 Einw.,
welche Käserei, bedeutende Holzgewinnung und als
Hausindustrie
Leinen - und Hanfweberei betreiben.
Palästina
* 2
Palästina .
Stadt in
Palästina ,
[* 2 ] jenseit des
Jordans an einem nördlichen Zufluß des Jabok, wahrscheinlich
durch
Veteranen
Alexanders d. Gr. gegründet, später Bischofsitz und auch in den
Kreuzzügen genannt. Der
Ort ist durch seine
prachtvollen
Ruinen aus dem 2. und 3. Jahrh.
n. Chr . bekannt. Die 3 km langen Ringmauern des heute Dscherâsch genannten, aber
unbewohnten
Ortes umschließen die Trümmer mehrerer
Tempel ,
[* 3 ] zweier
Theater ,
[* 4 ] großer
Bäder , einer langen,
die ganze Stadt von N. nach S. durchschneidenden Säulenstraße und vieler Privathäuser, während außerhalb ein fast vollständig
erhaltener
Triumphbogen , Reste eines
Stadiums und zahlreicher Landhäuser sowie viele
Sarkophage sich erhalten haben.
s.
Turnkunst . ^[= (Turnen), die Kunst der Leibesübung (Gymnastik) in ihrer deutschen Entwickelungsform. Der Name ...]
Stadt, s.
Groß-Gerau . ^[= Kreisstadt in der hess. Provinz Starkenburg und an den Linien Mainz-Darmstadt-Aschaffenburg ...]
(spr. scheroh),
Pseudonym , s.
Auger ^[= (spr. ohscheh), 1) Louis Simon, franz. Litterarhistoriker, geb. 29. Dez. 1772 zu Paris, war ...] 2).
Sachen, Seehandelsgüter, welche im
Seekrieg und an Seeräuber verloren gegangen sind;
ein für die allgemeine
Havarie (s. d.) wichtiger
Begriff .
Bezüglich der geraubten oder gestohlenen
Sachen galt im frühern deutschen
Recht vielfach
der
Grundsatz :
Hand muß Hand wahren
[* 5 ] (s. d.).
s.
Schall . ^[= # jede Empfindung, welche uns durch das Gehörorgan von außen her vermittelt wird. Fortpflanzung ...]
[* 6 ]
Eingeweide des Mensche
* 7
Eingeweide .
in der Jägersprache die edlen
Eingeweide ,
[* 7 ] nämlich
Herz ,
Lunge ,
[* 8 ]
Leber und
Milz des
Wildes
(s.
Aufbrechen ), gehören als
Jägerrecht dem, welcher das
Wild erlegt und aufbricht.
s.
Heroldsfiguren , ^[= (Heroldsbilder), die dem Wappenwesen eigentümlichen Bilder, welche die ältere Heraldiker in ...]
[* 9 ] Fig. 13.
die Umwandlung der tierischen
Haut
[* 10 ] in
Leder durch
Rot -,
Weiß - und
Sämischgerberei (s.
Leder );
dann auch s. v. w.
gärben (s. d.). Vgl. ferner
Gerbgang .
Käfer ,
[* 11 ] s.
Bockkäfer . ^[= (Holzböcke, Longicornia Latr., Cerambycidae Leach), Käferfamilie aus der Abteilung der Kryptopenta ...]
Titel
Elemente zu
Gerber:
1) Ernst Ludwig, Musikhistoriker
2) Karl Friedrich von, vorzüglicher Rechtsdogmatiker
Sonatine - Sonett
* 12
Sondershausen .
1)
Ernst Ludwig , Musikhistoriker, geb. 29. Sept. 1746 zu
Sondershausen ,
[* 12 ] studierte in
Leipzig
[* 13 ] anfänglich
Jura , später
hauptsächlich
Musik , kehrte 1775 nach
Sondershausen zurück und starb daselbst 30. Juni 1819 als Hoforganist. Er ist besonders
bekannt als Verfasser des »Historisch-biographischen
Lexikons der Tonkünstler« (Leipz. 1790-92; neue Bearbeitung, das.
1812-14, 4 Bde.), welches noch gegenwärtig
zu den wertvollsten lexikographischen Hilfsmitteln gehört.
Erlaf - Erlangen
* 16
Erlangen .
2)
Karl
Friedrich von , vorzüglicher Rechtsdogmatiker,
Publizist und Staatsmann, geb. 11. April 1823 zu
Ebeleben im
Fürstentum
Schwarzburg-Sondershausen ,
empfing seine Schulbildung auf dem
Gymnasium zu
Sondershausen
und studierte seit 1840 in
Leipzig und
Heidelberg ,
[* 14 ] wo er bereits 1843 den
juristischen Doktorgrad erwarb. Nachdem er in seiner
Heimat ein Jahr praktisch thätig gewesen war, trat
er 1844 in
Jena
[* 15 ] als
Privatdozent auf und wurde 1846 zum außerordentlichen
Professor ernannt. In demselben Jahr erschien seine
grundlegende
Schrift »Das wissenschaftliche
Prinzip des gemeinen deutschen
Privatrechts «
(Jena 1846), worin er die
Dogmatik des
deutschen
Privatrechts neu zu begründen suchte. 1847 folgte er einem
Ruf als ordentlicher
Professor des
deutschen
Rechts nach
Erlangen
[* 16 ] an
Laspeyres '
Stelle .
Dort vollendete er das bahnbrechende
»System des deutschen
Privatrechts «
(Jena 1848-19, 2 Abtlgn.; 15. Aufl. 1886). 1851 ging
er als
Professor und Nachfolger v.
Wächters als
Kanzler der
Universität nach
Tübingen
[* 17 ] und erhielt damit
zugleich einen Sitz in der württembergischen
Kammer der Abgeordneten. 1857-61 vertrat er
Württemberg
[* 18 ] auf den
Nürnberger und
Hamburger
Konferenzen zur Entwerfung eines allgemeinen deutschen
Handelsgesetzbuchs . 1862 übernahm er eine ordentliche Professur
und die
Stelle eines Oberappellationsrats in
Jena .
Ostern 1863 als
Professor des deutschen
Privat -,
Staats - und
Kirchenrechts nach
Leipzig berufen, war er 1867 in
dem konstituierenden
Reichstag des Norddeutschen
Bundes unter den ersten, welche sich der neuen
Ordnung rückhaltlos anschlossen. 1871 fungierte
er als
Präsident der ersten
Landessynode in
Sachsen ,
[* 19 ] und 1. Okt. d. J. wurde er mit der Leitung des sächsischen
Kultusministeriums
betraut. Von seinen
Schriften sind noch zu nennen: »Zur
Charakteristik der deutschen
Rechtswissenschaft «
(Tübing . 1851);
»Über öffentliche
Rechte « (das. 1852);
»Grundzüge eines
Systems des deutschen
Staatsrechts « (Leipz. 1865, 3. Aufl.
1889);
»Die Ordinarien der Juristenfakultät zu
Leipzig « (anonym, das. 1869);
»Gesammelte juristische Abhandlungen«
(Jena 1872).
Mit
Jhering begründete er 1856 die
»Jahrbücher für die
Dogmatik des heutigen römischen und deutschen
Privatrechts « .
s.
Leder . ^[= durch verschiedene Prozesse (Gerbprozesse) in der Art veränderte tierische Haut, daß sie unter ...]
s.
Dégras . ^[= (franz., spr. -gra, Abfett), das beim Entfetten von sämischgarem Leder gewonnene ...]
Köln
* 20
Köln .
Tochter des deutschen
Königs
Heinrich I., geb. 913, wurde von diesem 928 mit dem
Herzog von
Lothringen ,
Giselbert ,
vermählt, welcher dadurch für
Heinrich gewonnen wurde. Nach
Giselberts
Tod wurde sie 940 die Gemahlin des französischen
Königs
Ludwig IV., welcher dadurch Ansprüche auf
Lothringen zu gewinnen suchte, die er aber
Otto d. Gr. gegenüber nicht geltend
zu machen vermochte. Nach
Ludwigs IV.
Tod 954 erhielt Gerberga ihren Sohn
Lothar III. mit
Hilfe ihrer
Brüder
Otto I. und
Bruno von
Köln
[* 20 ] im
Besitz der Herrschaft. Sie starb 969.
s.
Coriaria . ^[= L. (Gerberstrauch), Gattung aus der Ordnung der Terebinthinen, Sträucher mit eckigen, ...]
s.
Gerbmaterialien liefernde Pflanzen . ^[= (hierzu die Tafel, welche die Abbildungen der mit * bezeichneten Pflanzen enthält). Unter der ...]
[* 21 ]
s.
Coriaria . ^[= L. (Gerbermyrte), Gattung aus der Ordnung der Terebinthinen, Sträucher mit eckigen, ...]
s.
Rhus . ^[= L. (Essigbaum, Sumach), Gattung aus der Familie der Anakardiaceen, Bäume und Sträucher mit ...]
früherer
Name des
Papstes
Silvester II . ^[= Papst. Zur Litteratur: Weißenborn. Beiträge zur Kenntnis der Mathematik des Mittelalters ...]
von Hornau,
Martin , kathol.
Prälat und um die Geschichte der
Musik verdienter Schriftsteller, geb. 12. Aug. 1720 zu
Horb am
Neckar , studierte im
Kloster zu St.
Blasien im
Schwarzwald
Theologie und
Philosophie , trat 1736 in den
Orden
[* 22 ] der
Benediktiner , erhielt 1744 die
Priesterweihe , ward bald darauf
Professor der
Theologie und 1764 gefürsteter
Abt des
Klosters zu St.
Blasien , wo er 13. Mai 1793 starb. Außer einigen historischen
Arbeiten : »Codex epistolaris
Rudolphi I.« (St.
¶
Fortsetzung Gerbert von Hornau:
→ Seite 7.159 || sien 1772) und "Historia nigrae silvae" (Köln 1783-88, 3 Bde.), hat er sehr verdienstvoll