Gefäße aus
Glas
[* 1] finden sich erst zur Römerzeit. Die in dänischen Skelettgräbern aus dieser Zeit gefundenen zeigen eine
außerordentlich hoch stehende
Technik in der Färbung und Formengebung. Von den
Römern hatten ihre
Erben in der Herrschaft,
die
Franken, wahrscheinlich die Fabrikation des
Glases überkommen, und so sehen wir denn auch in fränkischen
Gräbern Glasgefäße sehr häufig.
Endlich wurden auch Holzgefäße sehr viel benutzt. Die ältesten uns erhaltenen Holzgefäße
sind die im
KopenhagenerMuseum aufbewahrten aus jütischen Grabhügeln der sogen.
Bronzezeit, also ältesten
Metallzeit.
[* 2]
Dieselben sind mit eingeschlagenen Zinnstiften verziert. Eine sehr reiche
Ausbeute an mannigfaltigen Holzgefäßen lieferten
die
Moorfunde in
Schleswig
[* 3] und
Dänemark.
[* 4] Dieselben gehören der spätrömischen Zeit, dem 2.-4. Jahrh.
n. Chr., an und haben die Form von
Bechern, Schöpfgefäßen und Töpfen. Sie sind aus Einem
Stück geschnitzt. In der fränkischen
Zeit kommen dann auch wieder Holzgefäße vor in Form von kleinen
Eimern.
Letztere waren, wie unsre heutigen
Eimer, aus
Stäben zusammengestellt und durch Metallreifen zusammengehalten.
(vasomotorische Nerven) bilden bei den
Wirbeltieren einen wichtigen Teil des sympathischenNervensystems
(s.
Sympathikus) und kommen mit Ausnahme der
Haargefäße
(Kapillaren) allen
Gefäßen, vorzugsweise jedoch den
Arterien, zu.
Sie stammen zum größten Teil aus dem sympathischen
Nerv, zum geringern aus
Hirn- und
Rückenmarksnerven und endigen an den
Wandungen der
Blutgefäße. Da sie die Zusammenziehung der in ihnen enthaltenen glatten Muskelfasern bewirken, so
üben sie mittels der so hervorgerufenen Gefäßverengerung den größten Einfluß auf die Verteilung des
Bluts im
Körper
und dessen einzelnen
Regionen aus. Das
Erröten und Erbleichen etc. ist gleichfalls auf ihre Thätigkeit zurückzuführen.
1) im allgemeinen jeder
Kampf zwischen
Truppen oder militärisch organisierten
Massen;
2) der
Kampf größerer Truppenverbände bis zur
Division aufwärts im
Gegensatz zu dem zwischen ganzen
Armeekorps gelieferten
Treffen und der zwischen den versammelten
Heeren gelieferten
Schlacht, welche sich zusammensetzt aus den
Gefechten der
Divisionen, wie das Gefecht der
Division aus den Teilgefechten der taktischen
Einheiten;
3) alle
Kämpfe, die sich im
Lauf einer
Schlacht um eine bestimmte Örtlichkeit, Dorf,
Wald u. dgl., entspinnen;
4) der Teilkampf, in welchem eine einzelne
Waffe thätig ist; so spricht man z. B. von den Kavalleriegefechten
in den
Schlachten
[* 7] bei
Leipzig,
[* 8] bei
Königgrätz
[* 9] etc. Der allgemeine
Zweck jedes Gefechts ist Vernichtung des Gegners; aber nicht
jedes Gefecht und in einem größern Gefecht nicht jede einzelne
Truppe darf bloß nach dieser Rücksicht geführt werden, sondern es
ergeben sich
für die einzelnen Teilgefechte, durch welche der Befehlshaber den allgemeinen
Zweck erreichen
will, verschiedene Aufgaben, wie
Eroberung oder Behauptung einer Örtlichkeit, Beschäftigung des Gegners, Festhalten desselben
an einzelnen
Punkten, Ablenken seiner
Aufmerksamkeit von andern und Verleiten desselben zu falschen Maßregeln.
Der jedesmalige besondere
Zweck des Gefechts und die verfügbare Zeit bedingen die Art der Gefechtsführung.
Der Erfolg ist um so größer, je geringer der eigne und je größer der Verlust des Gegners ist. In der
Entwickelung jedes
Gefechts sind verschiedene
Abschnitte
(Momente,
Phasen) zu unterscheiden. Das Gefecht entwickelt sich allmählich aus dem
Zusammenstoß
der vordersten Sicherheitstruppen,
Spitzen,
Patrouillen etc., größere Abteilungen greifen nur nach und
nach ein. Das Gefecht wird ferner nach einem bestimmten
Plan geführt, der für den Anfang und die erste
Entwickelung in der
Disposition
enthalten und dessen Festhalten bei allen spätern Verwickelungen die Aufgabe der höhern
Führer ist.
Die
Abschnitte im G. der Zeit nach sind die
Einleitung, die
Durchführung, die
Entscheidung und der Abzug
oder die Verfolgung.
Beim Angreifen oder da, wo sich beide Teile im Vormarsch begegnen (Renkontre), gehen grundsätzlich die
Spitzen und die vordersten Abteilungen der
Vortruppen so lange vor, bis sie auf überlegenen
Widerstand stoßen; erst dann wird
zu hinhaltendem Feuergefecht übergegangen, an dem sich bald auch die übrigen Abteilungen der
Vorhut
und die
Artillerie beteiligen, überall da vorgehend, wo der Feind keinen ernsten
Widerstand leistet.
Einzelne
ZügeKavallerie oder größere
Patrouillen suchen, um die
Flügel weiter ausgreifend, die
Ausdehnung
[* 10] der feindlichen
Stellung und die
Stärke
[* 11] der versammelten
Truppen zu erspähen. Aufgabe dieses Einleitungsgefechts ist, den Gegner
zu veranlassen, daß er seine
Kräfte zeige, ohne daß man sich in betreff der weitern Fortführung des Gefechts bindet oder
sich ernsten Verlusten aussetzt. Die Hauptkräfte rücken während dieser Zeit aus der tiefen Marschkolonne zur Bereitschaftsstellung
zusammen und erwarten, wenn möglich außer
Sicht des Feindes, die Befehle zu weitererEntwickelung.
Der Verteidiger hat neben dem Bestreben, seine
Kräfte zu verbergen, das
Interesse, über die Absichten des Angreifers bald
klar zu werden und ihn auf große
Abstände zur
Entwickelung zu zwingen; denn anhaltende
Bewegung außerhalb der
Straßen ermüdet
die
Truppen des Angreifers, und die breite
Fronte läßt ihre
Stärke besser schätzen. Er beutet also die
volle Tragweite seiner
Geschütze
[* 12] gegen die Anmarschstraßen, sein Infanteriefeuer gegen jede
Bewegung der Schützenlinien
vor seiner
Fronte aus, wehrt die
Beobachtung von seitwärts durch seine
Kavallerie ab, die auch das Vorgehen des Feindes thunlichst
erschwert und über alle
Bewegungen desselben
Kunde zu bringen sucht, und sammelt seine Hauptkräfte verdeckt
in der zur
Annahme des Gefechts ausersehenen
Stellung.
Die Dauer dieser
Einleitung des Gefechts richtet sich nach der Zeit, welche der Angreifer zum
Aufmarsch und zu sonstigen Vorbereitungen
braucht, sowie nach dem
Eingehen der Nachrichten über den Feind. Die Aufmarschzeit ist je nach der
Marschtiefe (s. d.) verschieden
und beträgt beispielsweise bei einer
Division auf Einer
Straße eine
Stunde. Auf
Grund der eignen
Wahrnehmungen und der eingehenden
Meldungen faßt der Angreifer die weitern Entschlüsse zum Gefecht, wählt als
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