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Muskeln [* 1] in der Wand der Blutgefäße der Haut [* 2] kontrahieren, so wird die Haut bleicher und kühler.
Muskeln [* 1] in der Wand der Blutgefäße der Haut [* 2] kontrahieren, so wird die Haut bleicher und kühler.
s. Arabis. ^[= L. (Gänsekraut), Gattung aus der Familie der Kruciferen, ausdauernde Gewächse ...]
(Ganomatit), Mineral aus der Ordnung der Phosphate, offenbar ein Zersetzungsprodukt von schwankender Zusammensetzung, das neben Arsen- und Antimonsäure besonders Eisenoxyd enthält und in dünnen, roten oder braunen, fett- bis glasglänzenden Lagen blei- und arsenhaltige Erze überzieht. Es findet sich in Joachimsthal, Andreasberg, Allemond und Schemnitz.
s. Arabis; ^[= L. (Gänsekohl), Gattung aus der Familie der Kruciferen, ausdauernde Gewächse ...]
auch s. v. w. Potentilla anserina.
s. Berula. ^[= Koch (Berle), Gattung aus der Familie der Umbelliferen, perennierende Kräuter mit einfach gefiedert ...]
s. Pelzfresser. ^[= (Mallophaga Nitzsch), Insektenfamilie aus der Ordnung der Geradflügler, durch parasitierende ...]
eine aus Gänseleber, Fleischfarce und Trüffeln bereitete Pastete, kommt in Porzellangefäßen (Terrinen) oder in einer gebackenen, aber nicht genießbaren Form aus Brotteig (croûte) in den Handel. Letztere Form ist geschätzter, weil sie ein untrügliches Zeichen der Frische bietet, denn eine solche Pastete würde bei längerer Aufbewahrung verderben. In hermetisch verschlossener Terrine hält sich die Pastete länger, verliert jedoch wesentlich an Güte. Im Handel geht die Gänseleberpastete meist als Straßburger Fabrikat, doch beschäftigt sich ein großer Teil des Elsaß mit der Zubereitung dieser Weltdelikatesse und der Mast der dazu bestimmten Gänse.
Kolmar [* 3] im Elsaß und Toulouse [* 4] besitzen in dieser Beziehung ebenfalls Weltruhm. Um bei den Gänsen eine große, außerordentlich fette und sehr weiße Leber zu erzeugen, bedarf es einer besondern Mästung, welche im Unterelsaß, der Rheinpfalz und in Baden [* 5] eine Art Hausindustrie bildet. Eine zur Pastetenbereitung geeignete Leber muß 1-1½ kg wiegen. Als Mastfutter benutzt man in der Hauptsache aus Maismehl bereitete Nudeln, denen man Spießglanz, Pfeffer und andre dursterregende Ingredienzien zusetzt.
Das Wasser wird mit Sand und Holzkohlen vermischt. Die Gänse selbst befinden sich in engen Behältern, so daß denselben jede Bewegung unmöglich gemacht wird. Der Hauptwert der Pasteten besteht außer in der Qualität der dazu benutzten Leber in der Verwendung vieler großer Trüffeln erster Güte. Den Wert fetter Gänselebern wußten schon die alten Römer [* 6] zu schätzen. Horaz spricht in seinen »Satiren« von der mit saftigen Feigen gemästeten Leber der weißen Gans.
Die eigentliche Gänseleberpastete ist aber eine Erfindung des Maître Close, Mundkochs des Marschalls v. Contades, welcher 1762 als Militärgouverneur der Provinz Elsaß nach Straßburg [* 7] kam. Als der Marschall während der Revolution nach Paris [* 8] zurückberufen wurde, blieb Close in Straßburg und etablierte sich als Pastetenbäcker. Allein erst Doyen vervollkommte die Bereitung der Gänseleberpastete bis zur jetzigen Höhe. In Straßburg allein gab es 1878: 23 Pastetenbäcker, deren jährlicher Umsatz auf ca. 2 Mill. Mk. berechnet wurde.
s. Malva. ^[= L. (Malve, Käsepappel), Gattung aus der Familie der Malvaceen, ein- oder mehrjährige, kahle ...]
s. Aegopodium. ^[= L., Gattung aus der Familie der Umbelliferen, mit der einzigen Art A. Podagraria L. (gemeiner ...]
s. Säger. ^[= (Mergus L.), Gattung aus der Ordnung der Schwimmvögel und der Familie der S. (Mergidae), Vögel ...]
(Vergantung, vielleicht v. lat. in quantum, »wieviel? wie teuer?«; ital. incanto, franz. encan), der öffentliche gerichtliche Zwangsverkauf, namentlich der öffentliche Verkauf der Güter eines Überschuldeten;
daher Gantprozeß, s. v. w. Konkurs;
Gantmann (Gantschuldner), der in Konkurs Verfallene;
Ganthaus, das Versteigerungshaus;
Gantmeister, der Auktionator;
ganten, verganten, die Gant verfügen, öffentlich versteigern, verauktionieren, in Konkurs (s. d.) erklären.
Hohlmaß auf den Philippinen, 1/25 Laban oder Coyang. 1 Pico Weizen = 30 Gantang, als Flüssigkeitsmaß = 3 Lit., auf Mindanao = 3,166 L., in Singapur [* 9] = 4,73 L., als Goldrechnungseinheit auf Mindanao = 42,055 Mk., als Gewicht in Batavia [* 10] 6,15 kg, in Bantam = 19,69 kg, in Malakka (für Reis) = 2,95 kg, in Palembang = 3,7 kg, auf Borneo = 9,84 kg, auf Celebes (für Reis) = 5,66 kg (bei den Eingebornen nur ⅔ dieses Gewichts), auf den Suluinseln = 2,419 kg. Die Holländer bezeichnen mit auch das japanische Schoo, = 1,81 Lit.
(franz., spr. gangt'lä), Panzerhandschuh;
in der Chirurgie eine Handbinde.
ehemals eine Art Pranger, der aus Brettern bestand, welche an zwei Pfählen befestigt und mit drei Löchern versehen waren.
Der Sträfling mußte durch eins dieser Löcher den Kopf und durch die andern die Arme stecken, um der Verspottung preisgegeben zu werden.
Der Ursprung des Wortes ist unsicher.
s. Freiburger Alpen. ^[= die zwischen dem Rhône- und dem Aarethal aufgebaute Gruppe der schweizer. Voralpen, von welcher ...]
s. Gemeinschuldner. ^[= (Gesamtschuldner, Kridar), im Konkurs oder Falliment der in Konkurs Verfallene, der ...]
Ganymedes,
[* 11] in der griech.
Mythologie Sohn des trojanischen
Königs Tros und der
Nymphe Kallirrhoë, war der schönste
der sterblichen
Jünglinge, daher
Zeus
[* 12] ihn durch seinen
Adler
[* 13] zum
Olymp emportragen ließ, wo er, in ewiger
Jugend blühend, das
Amt eines
Mundschenken der
Götter verwaltet. Nach Ovid war es
Jupiter selbst, der, in einen
Adler verwandelt,
Ganymedes
entführte. Als Sühne für den begangenen
Raub gab
Zeus dem Tros ein Gespann unsterblicher
Rosse. Nach
Homer holten ihn die
Götter für
Zeus weg.
Da G. als
Mundschenk den
Becher
[* 14] oder die
Urne
[* 15] führte, wurde er später auch mit dem
Dämon, welcher den Nilquellen vorsteht, identifiziert
[* 11]
^[Abb.: Ganymedes
nach
Leochares
(Rom,
[* 16]
Vatikan).]
[* 17]
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