hervor, siedelte bald darauf nach
Wien
[* 1] über und trat als Mitarbeiter in die Redaktion der genannten
Zeitung. Seine volkswirtschaftlichen
Aufsätze hatten einen bedeutenden Erfolg; insbesondere lenkten seine
Aufsätze über den politischen Tendenzprozeß gegen
Richter, den
Direktor der
Kreditanstalt, die er unter den drückendsten Preßverhältnissen schrieb, die allgemeine
Aufmerksamkeit
auf ihn. Nach dem italienischen
Krieg führte er einen erfolgreichen publizistischen
Feldzug für die Einführung
einer konstitutionellen
Verfassung und gegen den Schmerlingschen Scheinliberalismus. Mit M.
Etienne (s. d.) begründete er
im
September 1864 die
»NeueFreiePresse«
[* 2] und blieb mit jenem vereint bis zu seinem
Tod an der
Spitze des großen
Blattes thätig.
Er starb in
Nizza.
[* 3]
2)
Alfred, Dichter und Schriftsteller, geb. zu
Frankfurt
[* 15] a. M., wurde zumKaufmann bestimmt,
widmete sich daneben aber wissenschaftlichen
Studien, die er während eines längern Aufenthalts in
Paris
[* 16] und
London
[* 17] noch zu
erweitern suchte, studierte dann noch seit 1868 auf den
UniversitätenHeidelberg
[* 18] und Zürich,
[* 19] wo er 1870 zum
Doktor promoviert wurde,
lebte dann, litterarischer Thätigkeit gewidmet, in
Wien, redigierte daselbst 1884 die
»Bibliothek für
Ost und
West« und siedelte 1886 nach
Berlin über.
Seine hervorragendsten
Arbeiten beziehen sich auf
Krankheiten des
Herzens und des Blutgefäßsystems sowie der
Muskeln.
[* 22] Er schrieb:
»Beiträge zur
Lehre
[* 23] von den
Geschwülsten innerhalb der Schädelhöhle«, Habilitationsschrift (Würzb. 1853);