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dem Steigrohr einerseits, dem Mundstück anderseits und, wenn es not g ^[richtig: nötig] ist, untereinander mittels Verschraubungen verbunden. - Die Dampffeuerspritzen, welche zuerst auf der Londoner Industrieausstellung 1862 erschienen (obwohl bereits 1831 eine durch Dampf [* 1] zu betreibende Feuerspritze konstruiert war), sollen keineswegs die Handfeuerspritzen überflüssig machen, sondern sind bestimmt, bei besonders heftigen und anhaltenden Feuersbrünsten Hilfe zu bringen.
Sie bestehen stets aus einem stehenden Dampfkessel, [* 2] der bei möglichst großer Heizfläche einen möglichst kleinen Wasserraum umschließt, um schnell angeheizt zu sein und Dampf zu geben. In Amerika, [* 3] wo das Löschwesen fast nur auf Dampfspritzen beruht, wird das Wasser in den Dampfkesseln durch Gasflammen warm erhalten. Die Zeit zur Fahrt nach dem Brandort genügt dann, um Dampf zu machen. Die doppelt vorhandenen Pumpen [* 4] sind doppelt wirkend und werden direkt von den Kolbenstangen der Dampfcylinder betrieben.
Witte in Berlin [* 5] erreicht die augenblickliche Dienstfähigkeit der Feuerspritzen [* 6] durch Anwendung flüssiger Kohlensäure, welche jeder Dampfspritze in einem besondern Behälter mitzugeben ist, im geeigneten Augenblick durch ein mit Rückschlagventil versehenes Rohr in den Dampfraum des Kessels eingelassen wird u. vorläufig die zum Betrieb der Pumpen nötige Kraft [* 7] liefert, bis inzwischen das Kesselwasser zum Sieden gekommen ist. [* 6] Fig. 2 zeigt eine Dampffeuerspritze von Fleur. u. Komp. in Paris. [* 8] A eiserner Rahmen, welcher mittels Federn von vier Rädern getragen wird und zur Aufstellung des Kessels und der Maschine [* 9] dient. R Dampfkessel mit den in die Feuerbüchse C hineinragenden Fieldschen Röhren [* 10] D (s. Dampfkessel, S. 453), E Feuerthür, F Rost, G Schornstein, H Standbrett für den Heizer, J Dampfzuführungsrohr mit der zur Dampftrocknung dienenden Kappe K, L einer der