veranlagt, so erfordert sie, sofern keine stetigen
Revisionen und Neuabschätzungen nötig sind, mäßige Erhebungskosten.
Der
Ertrag ist ein sicherer und gleichbleibender und bildet damit eine wichtige Unterlage einer geordneten Finanzverwaltung.
Ferner erleichtern die wichtigern Ertragsteuern die
Besteuerung des nach außen fließenden
Einkommens, was bei der heutigen Lebhaftigkeit
des
Verkehrs, zumal für
Gemeinden, von hoher Bedeutung ist. Allerdings decken besteuerter
Ertrag und
Einkommen
des Steuerpflichtigen einander nicht.
Die Ertragsteuern nehmen weder Rücksicht auf persönliche Tüchtigkeit und individuelle Möglichkeit vorteilhafterer
Ausbeutung der Ertragsquelle noch auf etwanige Verschuldung. Diejenigen unter ihnen, deren erste Veranlagung zeitraubend
und kostspielig ist, können nicht rasch geändert werden, wenn im
Lauf der Zeit die äußern Grundlagen,
auf denen ihre Bemessung beruht, sich umgestalten. So wird die Steuerlast, auch wenn sie anfänglich eine gleiche für alle
war, mit der Zeit eine ungleichmäßige.
Aus diesem
Grund würde eine
Erhöhung desSteuerfußes, weil die Ungleichheiten vermehrend, drückend empfunden werden. Wesentlich
infolgedessen sind die Ertragsteuern nicht geeignet, einem wachsenden Finanzbedarf durch steigende
Einträglichkeit zu genügen. Diese Übelstände haben den
Wunsch nahegelegt, die Ertragsteuern derart umzugestalten, daß sie sich mehr
dem wirklichen
Einkommen anschließen, welches der
Besitzer aus der Ertragsquelle zieht. Allerdings würden damit die Schwierigkeiten
und
Kosten der Veranlagung erheblich steigen. Auch wäre, wenn man nicht den Steuerzahler gesetzlich
ermächtigt, seinem
Gläubiger die auf dessen Zinsbezug entfallenden
Steuern abzuziehen, eine
Steuer, welche alle Leihkapitalien
trifft, nicht zu umgehen.
eine der häufigsten gewaltsamen Todesarten, die dadurch herbeigeführt wird, daß durch Eindringen einer
tropfbaren
Flüssigkeit in die
Luftwege der Zutritt der atmosphärischenLuft zu den
Lungen gehindert und
die dadurch vor sich gehende Bluterneuerung unterbrochen wird. Der scheinbare oder wirkliche
Tod Ertrunkener beruht in der
Regel auf
Erstickung, seltener auf
Apoplexie, welch letztere dann eintritt, wenn der
Körper erhitzt in die kältere
Flüssigkeit
kommt und so das
Blut plötzlich von der Oberfläche nach dem Innern, namentlich nach dem
Gehirn,
[* 1] gedrängt
wird und hier zur Zerreißung größerer
Blutgefäße führt.
Gewöhnlich findet
man in den
Leichen das rechte
Herz und die
Lungen mit dunklem
Blut überfüllt, in der
Luftröhre und den
Bronchien
eine schäumende
Flüssigkeit und die ganze Blutmasse oft nicht geronnen, sondern flüssig. Ist der
Tod
aber nicht durch
Erstickung, sondern durch
Schlagfluß erfolgt, so fehlen mehr oder weniger jene Zeichen der
Erstickung, und
man findet dagegen Überfüllung des
Gehirns und seiner
Häute mit dunklem
Blut, blutiges Extravasat in der Schädelhöhle etc.
Diejenigen, welche vom
Schlagfluß getroffen sind, werden selten wieder ins
Leben zurückgerufen, während
im andern
Fall eine Wiederbelebung leichter möglich ist.
Ist der Ertrunkene aus dem
Wasser geholt worden, und darf man erwarten, daß man einen Scheintoten vor sich habe, so gibt
man dem
Körper zuerst auf einige
Sekunden eine mit dem
Kopf und
Unterleib nach unten geneigte
Lage, um das in der
Luftröhre angesammelte
Wasser durch
Mund und
Nase
[* 2] ausfließen zu lassen; ihn auf den
Kopf zu stellen oder über ein
Faß
[* 3] zu rollen,
ist unnütz und sogar schädlich. Ist der Ertrunkene zugleich erfroren, so muß er zuerst als Erfrorner behandelt werden
(s.
Erfrierung).
Läßt sich dann aus dem aufgedunsenen, roten
Gesicht,
[* 4] der vollblütigen
Beschaffenheit, dem apoplektischen
Habitus des
Menschen abnehmen, daß ein
Schlagfluß eingetreten ist, so wird zuerst ein
Aderlaß notwendig. In der
Regel kommt
es nur darauf an, die
Respiration wieder in
Gang
[* 5] zu bringen und durch Anwendung von
Reizmitteln die Thätigkeit der übrigen
Organe des
Körpers anzuregen.Nase,
Mund und Rachenhöhle müssen zu dem Ende sorgfältig von Schlamm u.
dgl. gereinigt werden.
Eruca sativaLam.
(BrassicaErucaL.), einjährige
Pflanze in den
Ländern um das
Mittelmeer, mit großen, weißen, purpurn geäderten
Blüten, dient in Südeuropa zu
Gemüse und
Salat, obgleich sie scharf und bitter schmeckt.
(lat.), Bezeichnung solcher
Gesteine,
[* 13] welche durch den
Vulkanismus oder, in ältern
Perioden,
durch einen demselben analogen
Prozeß aus dem Erdinnern an die Erdoberfläche transportiert worden sind, im
Gegensatz zu den
Sedimentgesteinen. Je nachdem die
Analogie mit den heute auf vulkanischem Weg entstandenen
Gesteinen durch Materialbeschaffenheit
und Lagerungsform an
Identität grenzt oder nur zum Teil durchführbar ist, unterscheidet man wohl auch
vulkanische und
plutonische Gesteine. Als Zeichen der Eruptivität gelten in erster
Linie neben der
Beschaffenheit des
Materials,
dessen chemische
Natur die Möglichkeit einer
Bildung auf eruptivem Weg nicht ausschließen darf, Glaseinschlüsse und die
Verknüpfung mit glasartigen
Gesteinen, die sogen. Fluidalstruktur (s.
Entglasung),
[* 14] die lokale Verknüpfung mit
Tuffen und Auswurfsmaterial
(Bomben,
Lapilli). Daneben sprechen das Auftreten in
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