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aber von der Regierung energisch verteidigt und 1877 zum Botschafter in Wien [* 1] ernannt, wo er bis 1884 blieb.
aber von der Regierung energisch verteidigt und 1877 zum Botschafter in Wien [* 1] ernannt, wo er bis 1884 blieb.
Sir Henry Miers, der bedeutendste Geschichtschreiber Indiens, ward 1808 zu Pimlico Lodge (Westminster) geboren und zu Winchester erzogen. Er studierte in Oxford, [* 2] trat dann zu Kalkutta [* 3] in den indischen Zivildienst, bekleidete bald höhere Stellen in Bareilly u. a. O. und ward 1847 Sekretär [* 4] im ausländischen Departement des Gouvernements von Indien. In dieser Stellung begleitete er den Generalgouverneur Lord Hardinge ins Pandschab, über welche Mission er ein sehr erschöpfendes Memoire veröffentlichte.
Banco - Banda
* 5
Band.Auch unter Lord Dalhousies Administration hatte er denselben wichtigen Posten inne. Er fand große Anerkennung bei der Krone wie bei der Ostindischen Kompanie, ward 1849 Ritter des Bathordens, starb aber schon als er am Kap der Guten Hoffnung seine zerrüttete Gesundheit wiederherzustellen suchte. Er selbst hat nur den ersten Band [* 5] seines »Supplement to the glossary of Indian terms« (1846; neue erweiterte Ausg. von J. ^[John] Beames u. d. T.: »Memoirs of the history, folk-lore and distribution of the races of the north Western provinces of India«, 1869, 2 Bde.) und den ersten Band seines »Bibliographical index to the historians of Muhammedan India« (Bd. 1 der »General histories«, 1849) veröffentlicht. Das von ihm gesammelte Material über die Geschichte Indiens wurde aus seinem Nachlaß herausgegeben von J. ^[John] Dowson unter dem Titel: »The history of India, as told by its own historians: The Muhammedan period« (1867-77, 8 Bde.).
Eisengießerei (Tiegelg
* 7
Eisengießerei.1) Ebenezer, engl. Volksdichter, geb. zu Masborough bei Sheffield [* 6] als Sohn eines Aufsehers in einem Eisenwerk, ward Arbeiter in einer Eisengießerei [* 7] und errichtete später eine eigne Eisenhandlung in Sheffield, die er aber bald wieder aufgeben mußte, worauf er in der Vorstadt Upper Thorpe lebte. Von 1831 an veröffentlichte er Gedichte, die 1838 in einer größern Sammlung von drei Bänden erschienen und seitdem wiederholt aufgelegt wurden (neueste Ausg. von Elliotts Sohn Edwin, 1876, 2 Bde.). Er starb in Argill Hill bei Barnsley. Elliott versteht, die Tugenden der armen Klassen beredt und innig, die englische Szenerie recht ansprechend zu schildern.
Seine Oden und Lieder über die Steuern, die Kornzölle, den Hunger und die Arbeiteraufstände von 1837 und 1838 sind sprechende Zeugnisse der damaligen Not des Arbeiterstandes, und durch seine »Cornlaw-rhymes« (1831) hat er für die Beseitigung der alten Korngesetzgebung vielleicht mehr gewirkt als selbst Cobden. Einige prosaische Arbeiten von Elliott brachte »Tait's Magazine«. Sein Nachlaß (»More verse and prose«, Lond. 1850, 2 Bde.) ist von geringerer Bedeutung. Eine Sammlung seiner Gedichte und Briefe, mit Biographie, gab Watkins (Lond. 1850) heraus.
Vgl. Searle, The life, character and genius of Ebenezer Elliott (Lond. 1852).
Vereinigte Staaten von
* 8
Vereinigten.2) Ezechiel Brown, amerikan. Statistiker, geb. zu Sweden im Staat New York, wirkte zuerst als Lehrer, übernahm 1855 die Leitung einer Lebensversicherungsbank und trat 1861 in das Gesundheitsamt der Vereinigten Staaten [* 8] ein. 1863 vertrat Elliott seine Heimat auf dem statistischen Kongreß zu Berlin, [* 9] 1865 wurde er in den Steuerreformausschuß berufen, seit 1871 wirkt er im Ausschuß für die Reform der Zivilverwaltung. Elliott veröffentlichte eine Sterblichkeitsstatistik Preußens [* 10] (1864), der später eine solche der Vereinigten Staaten (1871) folgte, eine Militärstatistik der Vereinigten Staaten (1863), gab praktische Geld-, Maß- und Gewichtstabellen heraus (1868) und berichtigte verschiedene Berechnungen für astronomische Zwecke.
Ellipse
Elliot - Ellipse
* 11
Ellipse.[* 11] (griech.), in der Grammatik Auslassung eines zur Vollständigkeit der Rede notwendigen, aber durch den grammatischen Zusammenhang leicht zu ergänzenden Satzteils. Diese [* 11] Figur bildet sich leicht beim aufgeregten Redner, wird aber auch in schriftlichen Arbeiten mit Absicht angewendet, um bedeutsamen Vorstellungen auf Kosten der minder bedeutenden, indem man sie wegläßt, einen kräftigern Ausdruck zu geben. Am häufigsten findet man sie in den militärischen Kommandoworten, bei Sprichwörtern u. dgl. Vgl. Aposiopesis.
Kreiden - Kreis
* 14
Kreis. In der
Mathematik heißt Ellipse
derjenige der drei
Kegelschnitte,
[* 12] dessen numerische
Exzentrizität ε < 1 ist. Sie
bildet eine geschlossene
krumme Linie, welche durch die
Achsen
A'A = 2a und B'B = 2b
[* 11]
(Fig. 1 u. 2) in vier symmetrische Teile
zerlegt wird. Nimmt man diese
Achsen als Koordinatenachsen, so besteht zwischen den
Koordinaten
[* 13] OM = x
und
MP = y eines beliebigen Kurvenpunktes die
Gleichung (x²/a²) + (y²/b²) = 1, und ebenso lautet die
Gleichung der Ellipse
, wenn
man als Koordinatenachsen ein
Paar konjugierte
Durchmesser wählt, nur treten dann an die
Stelle von a und b die Hälften
dieser
Durchmesser. Ist a > b, so erhält man beliebige
Punkte der Ellipse
, wenn man über
A'A = 2a als
Durchmesser einen
Kreis
[* 14] (den umschriebenen
Kreis) beschreibt, in demselben beliebige zu A'A rechtwinkelige
Ordinaten MQ zieht
[* 11]
(Fig. 1) und diese sämtlich
in dem
Verhältnis
a : b verkürzt. Zu dem
Zweck schlage
man um den
Mittelpunkt O mit dem
Halbmesser OB = b
einen
Kreis, ziehe den
Radius
OQ, der den kleinen
Kreis in S schneidet, und durch
S eine
Parallele
[* 15] zu A'A, welche MQ im Ellipse
npunkt
P schneidet.
Die große
Achse A'A ist zugleich die Hauptachse, auf welcher die
Brennpunkte
F und G liegen und zwar in der
Entfernung BF = BG =
a von
B und B'. Die
Entfernung eines
Brennpunktes vom
Mittelpunkt OF =
OG = e= ^[img] heißt die lineare
Exzentrizität;
dividiert man sie durch die große Halbachse a, so ergibt sich die numerische
Exzentrizität ε.
Wenn
b = a, so ist e = o und ε = 0, die
Brennpunkte fallen im
Mittelpunkt zusammen, die Ellipse
ist ein
Kreis.
Bezüglich der
Brennpunkte besteht die
Eigenschaft, daß die
Entfernung zweier
Leitstrahlen FP + GP stets gleich der großen
Achse 2a ist. Danach lassen sich ebenfalls leicht beliebige Ellipse
npunkte konstruieren. Die
Tangente in
den
Scheiteln A' und
A, den Endpunkten der Hauptachse, steht senkrecht auf
A'A, in den
Scheiteln
B' und B dagegen steht sie senkrecht
auf BB'. In einem beliebigen andern
Punkt P kann man sie erhalten nach dem
Satz, daß sie die verlängerte Hauptachse
in demselben
Punkt T
[* 11]
(Fig. 1) schneidet wie die (auf OQ
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