ein mit goldenem
Rand eingefaßtes
Oval,
[* 1] worauf die Namenschiffern C. und M. T.; die Umschrift:
»Maria Theresia parentis gratiam
perennem voluit«. Das Ordenszeichen wird an einem von einer goldenen
Kaiserkrone zusammengehaltenen schwarzen
Band
[* 2] an der linken
Seite (im Knopfloch) getragen. Ordenstag ist der 19. November. - 2)
Bayrischer weiblicher
Orden,
[* 3] gestiftet 1766 von der
Kurfürstin
ElisabethAuguste von
Pfalz-Bayern für katholische adlige
Damen zum
Zweck der Mildthätigkeit, 1873 reorganisiert.
Schutzpatronin ist die heil.
Elisabeth; die Zahl der
Damen, die, fürstliche
Personen und die Hofdamen ausgenommen, ursprünglich
auf sechs verheiratete oder verwitwete beschränkt war, ist jetzt unbeschränkt; sie müssen vier
Ahnen
aufweisen können, 18 Jahre alt und katholisch sein.
Bayrische Ordenskandidatinnen zahlen 500, nichtbayrische 1000 Mk., außerdem
einen jährlichen Beitrag von 25 Mk. Ordenszeichen ist ein weiß emailliertes
Kreuz,
[* 4] darüber ein
Kurhut, auf der vordern Seite
das Bildnis der heil.
Elisabeth, auf der hintern der Namenszug der Stifterin. Dasselbe wird an einem blauen
und rot, bei
Ehrendamen roten und blau eingefaßten
Band auf der linken
Brust getragen.
in der engl.
Baukunst
[* 5] diejenige
Periode, welche der
Regierung der
KöniginElisabeth entspricht, und deren
Eigentümlichkeit darin besteht, daß die Renaissanceelemente mit der Gotik, meist im
Palast- und bürgerlichen
Bau, zu einem originellen, besonders im Fachwerkbau hervortretenden Ganzen verbunden werden.
benAbuja, wegen seines
Abfalles vom
Judentum auch
Acher (»ein andrer«) genannt, jüd. Gesetzlehrer
aus dem 1. Jahrh.
n. Chr. Unbefriedigt vom
Studium des jüdischen
Gesetzes, wandte sich Elischa ben Abujas
reger
Geist griechischer
Sprache
[* 6] und
Wissenschaft, wie sie damals die
Hellenisten in
Palästina
[* 7] und die
Juden in
Alexandria pflegten,
zu. Hierdurch sowie durch äußere Veranlassungen ward sein
Glaube erschüttert und er selbst Bekämpfer des
Judentums und
Helfershelfer der
Römer.
[* 8]
Sein früherer
Schüler, der fromme
Rabbi Meïr, verkehrte auch nachElischa ben
Abujas
Abfall noch mit ihm und versuchte, aber ohne Erfolg, ihn dem
Judentum wiederzugewinnen. Um Elischa ben Abuja hat sich ein eigentümlicher
Sagenkreis gebildet.
(lat., griech.
Ekthlipsis), in der
Grammatik die Ausstoßung eines Vokals der
Kürze oder des Versmaßes wegen,
z. B.
Glücks (statt
Glückes), ros'ge (statt rosige), besonders aber am Ende eines
Wortes zur Vermeidung
des
Hiatus, z. B. dacht' er (statt: dachte er).
Die Elision spielt namentlich in der antiken Verstechnik eine wichtige
Rolle.
Elisiv,
ausstoßend, tilgend.
Elisivartikel in der Rechtssprache
Sätze, wodurch man die Ausführungen des Gegners umzustoßen oder
zu widerlegen sucht.
Bezeichnung pharmazeutischer
Präparate, die sich
von den
Tinkturen dadurch unterscheiden, daß den reinen
Auszügen der vegetabilischen
Substanzen in
Wein oder
Weingeist meist
noch ätherische
Öle,
[* 10]
Extrakte,
Säuren,
Salze etc. zugesetzt werden, wodurch diese gewöhnlich ein dunkles,
auch wohl trübes Ansehen erhalten;
indes führen auch
Präparate von wesentlich andrer
Beschaffenheit den
Namen Elixir. Die wichtigsten
Elixire sind: Elixir amarum (bitteres Elixir), aus 2 Teilen Bitterkleeextrakt, 2 Teilen Pomeranzenschalenextrakt, je 16 Teilen
Pfefferminzwasser und verdünntem
Spiritus
[* 11] und 1 Teil
Ätherweingeist dargestellt;
Elixir aurantii compositum
(Hoffmannsches Magenelixir, Pomeranzenelixir), aus 6 Teilen Pomeranzenschalen, 2 Teilen
Zimtkassie, 1 Teil kohlensaurem
Kali,
je 1 Teil
Enzian-,
Absinth-,
Bitterklee- und Kaskarillextrakt und 50 Teilen
Jereswein bereitet;
Elixir proprietatis Paracelsi (saures
Aloeelixir), aus je 2 Teilen
Aloe und
Myrrhe, 1 Teil
Safran, 24 Teilen
Spiritus und 2 Teilen verdünnterSchwefelsäure
[* 12] bereitet. Elixir acidum Halleri (Mixtura sulfurica acida), Mischung von 1 Teil
Schwefelsäure und 3 Teilen
Spiritus.