Elektriker
(griech.), ein wissenschaftlich oder technisch mit Elektrizität [* 1] Beschäftigter, also zum Teil s. v. w. Elektrotechniker.
(griech.), ein wissenschaftlich oder technisch mit Elektrizität [* 1] Beschäftigter, also zum Teil s. v. w. Elektrotechniker.
Elektrische
Elektriker - Elektrisc
* 2
Elektrische.[* 2] Akkumulatoren, s. Galvanische Batterie. ^[= Säule oder Kette. Legt man auf eine isolierte Kupferplatte (Fig. 1) eine mit verdünnter Schwefels ...] [* 3]
Elektrische
[* 2] Batterie, s. Leidener Flasche. ^[= (Kleistsche Flasche), Apparat zur Anhäufung von Elektrizität, welcher 1745 von Kleist in Kammin ...] [* 4]
Elektrische
[* 2]
Büschel, Lichterscheinungen, welche im
Dunkeln an leitenden
Spitzen, die an einem mit
Elektrizität geladenen
Leiter angebracht sind, gesehen werden. An
Spitzen sammelt sich nämlich die
Elektrizität des
Leiters zu
hoher
Spannung an (s.
Elektrizität, S. 531) und teilt sich der umgebenden
Luft mit. Die elektrisch
gewordene
Luft wird von der
gleichnamigen der
Spitze abgestoßen und entführt die auf dem
Leiter angesammelte
Elektrizität, so daß der Erfolg derselbe
ist, als ob die
Elektrizität aus der
Spitze ausströme. Das Ausströmen der positiven
Elektrizität erfolgt
unter Zischen in Form eines aus zahlreichen divergierenden bläulichen
Strahlen zusammengesetzten Lichtbüschels, dasjenige
der negativen in Form eines geräuschlosen Lichtpunktes oder Sternchens. Das
Elmsfeuer (s. d.) beruht auf diesem sichtbaren
Ausströmen der
Elektrizität.
Elektrische
Maßeinheiten.
Elektrische
Berlin
* 5
Berlin.
Eisenbahn, Transportsystem, bei welchem auf gewöhnlichen eisernen
Schienen laufende
Wagen durch eine
dynamoelektrische Maschine fortbewegt werden. Die erste leistungsfähige Elektrische
wurde 1879 auf der
Gewerbeausstellung
zu
Berlin
[* 5] von
Siemens u.
Halske ausgeführt. Auf schmalem Geleise bewegte sich ein Zug
von drei kleinen offenen
Wagen mit einer dynamoelektrischen
Maschine,
[* 6] und die
Übertragung der
Kraft
[* 7] von der durch eine stationäre
Dampfmaschine
[* 8] getriebenen primären
dynamoelektrischen
Maschine auf die als
Motor dienende sekundäre
Maschine erfolgte durch die Schienengeleise. Zu diesem
Zweck
war eine mittlere isolierte Zuleitungsschiene in Form eines aufrecht stehenden Flacheisens angebracht, während die Laufschienen
zur Rückleitung des
Stroms dienten.
Wetter (Wetterkarten u
* 9
Wetter.
Als erste für den öffentlichen
Verkehr bestimmte Elektrische
wurde von
Siemens u.
Halske die
Strecke zwischen dem
Bahnhof
Lichterfelde an der
Anhalter
Bahn bei
Berlin und der Zentralkadettenanstalt erbaut und 1881 dem Betrieb übergeben. Die
Lichterfelder
Bahn ist 2,6 km lang und wurde nach den allgemeinen Bestimmungen für
Eisenbahnen niederer
Ordnung konzessioniert.
Für den elektrischen
Strom
dient die eine
Schiene als Hinleitung, die andre als Rückleitung. Die Isolation
der
Schienen ist dabei vernachlässigt worden, infolgedessen arbeitet die
Bahn mit einem beträchtlichen, übrigens durch
Versuche
und Berechnungen im voraus bekannten Stromverlust, welcher insbesondere aus den im
Niveau der durchschnittenen
Straßen liegenden
Strecken resultiert, wo der
Strom, namentlich bei feuchtem
Wetter,
[* 9] zum Teil von der einen
Schiene durch den
Sand zur andern
Schiene, bez. zur
Erde geht.
Um so mehr ist es anzuerkennen, daß die Lichterfelder elektrische Bahn seit ihrer Betriebseröffnung ohne wesentliche Störungen bisher mit größter Regelmäßigkeit ihren Dienst verrichtet hat. Der elektrische Wagen macht seine Touren im Anschluß an sämtliche Personenzüge der Anhalter Bahn. Er soll mit der konzessionell zulässigen Geschwindigkeit von 20 km fahren. Er kann jedoch 35 bis 40 km Geschwindigkeit erreichen, wenn bei normalem Betrieb der Maschine nichts zur Mäßigung der Geschwindigkeit geschieht. Die elektrische Lokomotivmaschine entwickelt bei einem Eigengewicht von ungefähr 500 kg etwa 5½ Pferdekräfte.
Der Betrieb dieser Bahn wird in folgender Weise bewirkt. Eine durch Maschinenkraft in Umdrehung versetzte primäre dynamoelektrische Maschine überträgt den von ihr erzeugten elektrischen Strom auf eine an dem Eisenbahnwagen angebrachte sekundäre dynamoelektrische Maschine, die dadurch ihrerseits in Umdrehung versetzt wird und durch passende Vorrichtungen ihre Bewegung den Rädern des Wagens mitteilt. Der Wagen ist demjenigen einer gewöhnlichen Pferdebahn durchaus ähnlich; die elektrische Maschine ist zwischen den Rädern unterhalb des Fußbodens angebracht, arbeitet geräuschlos, ist kaum sichtbar und macht sich durch nichts äußerlich bemerkbar.
Eine Abbildung des Wagens in Seitenansicht gibt [* 2] Fig. 1. Von den Schienen wird der elektrische Strom zu den mit ihnen in steter Berührung befindlichen Radkränzen der Wagenräder geführt. Vermöge der Verwendung von Holzscheibenrädern sind die Radkränze von den Achsen isoliert. Dagegen stehen die Radkränze mit um die Achse gelegten isolierten Schleifkontaktringen in leitender Verbindung; auf diesen schleifen (aus der Zeichnung nicht ersichtliche) Metallfedern, [* 10] welche die unmittelbare Verlängerung [* 11] der beiden Pole der zwischen den Wagenrädern lie-
[* 2] ^[Abb.: Fig. 1. Wagen der elektrischen Eisenbahn bei Lichterfelde.] ¶