»Wanderung durchs
Leben« (Leipz. 1856-61, 6 Bde.)
und »Betrachtungen und
UrteileEilersL. v.
Asters über die politischen, kirchlichen und pädagogischen Parteibewegungen unsers
Jahrhunderts« (Saarbr. 1858-59, 2 Bde.).
vonOberge, mittelhochdeutscher Dichter, wahrscheinlich identisch mit einem 1189-1207 nachgewiesenen
Dienstmann
Heinrichs des Löwen und
KaiserOttos IV., verfaßte nach französischer
Quelle
[* 13] ein episches Gedicht: »Tristrant und
Isalde«, welches jedoch in seiner ursprünglichen Gestalt nur bruchstückweise vorhanden ist, vollständig aber in
einer jüngern Umarbeitung sowie in einer Prosaauflösung (Augsb. 1484 u.
öfter) und einer tschechischen Übersetzung vorliegt. Die Bruchstücke und die Bearbeitung sind herausgegeben
von
Fr.
Lichtenstein (Hamb. 1877), die
Prosa von F.
Pfaff (Stuttg. 1881,
Bibliothek des Litterarischen
Vereins).
(Eilzen), Dorf und
Bad
[* 14] im
FürstentumSchaumburg-Lippe, liegt in einem geräumigen
Thal
[* 15] zwischen dem Harrlberg
und Süntelgebirge, 88 m ü. M., und hat 230 Einw.
Von den neun
Quellen werden der
Georgen-, Julianen-,
Augen- und Neuwiesenbrunnen benutzt. Sie enthalten
vorwiegend schwefelsaure
Alkalien gelöst und gehören bei einer
Temperatur von 12-12,5° C. zu den kalten
Schwefelwässern.
Ihr Gasgehalt wird zu
Inhalations-, ihr
Wasser zu Trink- und
Badekuren, der Mineralmoor aber zu
Schlammbädern benutzt, deren
heilkräftige
Wirkung den Badeort in
Aufnahme gebracht hat. Man gebraucht die
Wässer von Eilsen vorzugsweise
gegen
Katarrh der Schleimhaut der
Luftwege, gegen Stockungen des Unterleibsblutlaufs wie gegen
Hämorrhoiden und Menstruationsstörungen;
der Mineralschlamm hat sich besonders gegen
Gicht,
Rheumatismus und
Hüftweh wirksam erwiesen.
Vgl. Lindinger, Eilsen und seine
Heilquellen (Bückeb. 1859).
der hamburgische Eimer à 32
Quartier= 28,982L. Der österreichische Eimer (bis 1875 in
Gebrauch) à 40
Maß
(Kannen) = 56,589L. Der ungarische oder
Preßburger Eimer à 64 Halban
= 54,137L. - Über prähistorische s.
Gefäße.
Vorrichtung zum
Heben des
Wassers in
Eimern, die entweder zu zweien an den beiden
Enden eines über eine Windetrommel
gehendes
Seiles hängen und abwechselnd auf- und niedergewunden werden, oder in größerer Anzahl an einer über zwei
Rollen
[* 27] senkrecht auf- und abgeführten endlosenKette befestigt sind. Vgl.
Paternosterwerke.
in der
Botanik Bezeichnung für diejenigen
Pflanzen, deren primäre oder Hauptachse,
d. h. der aus dem Stengelchen des
Keimlings entwickelte
Sproß, durch die Blütenbildung abgeschlossen wird und keine
Zweige
hervorbringt, so daß die
Pflanze nur eine
Achse erster
Ordnung bildet.
in der
Chemie und chem.
Technologie die
Verbrennung organischer
Substanzen behufs Gewinnung der
Asche. Wird
die Einäscherung zu analytischen
Zwecken vorgenommen, und sollen die Mineralbestandteile der organischen
Substanz
ohne jeglichen Verlust abgeschieden werden, so verbrennt man die sorgfältig gereinigte und getrocknete
Substanz im
Platintiegel
oder in der
Muffel bei mäßigem Luftzutritt und steigert die
Hitze nur bis zu einer am
Tag kaum sichtbaren Rotglut. Man kann
auch die getrocknete
Substanz bei niedriger
Temperatur verkohlen, die
Kohle mit
Wasser ausziehen, trocknen
und verbrennen, worauf die
Asche mit der zuerst erhaltenen
Lösung zur
Trockne gebracht wird. In der
Technik werden besonders
Meeresalgen (zur Jodgewinnung) und die
Schlempe von der Melassenbrennerei (zur Gewinnung von Alkalisalzen) eingeäschert.
In holzreichen Gegenden verbrennt man auch
Holz
[* 28] zur Pottaschengewinnung.