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und durch Batterien geschützten Hafen und (1876) 2419 Einw., welche ergiebigen Heringsfang betreiben. Egersund ist Sitz eines deutschen Konsuls.
und durch Batterien geschützten Hafen und (1876) 2419 Einw., welche ergiebigen Heringsfang betreiben. Egersund ist Sitz eines deutschen Konsuls.
Stadt, s. Segesta. ^[= (griech. ), im Altertum Stadt auf der Insel Sizilien, südöstlich von Drepanon, der Sage ...]
(lat.), Dürftigkeit, Armut;
auch Personifikation derselben, erscheint als solche beim Dichter Vergil mit andern Schreckgestalten am Eingang der Unterwelt aufgestellt.
(lat.), Ausführung, Abführung, besonders durch den Stuhlgang.
Georg, Industrieller, geb. zu Linden bei Hannover [* 1] als Sohn von Johann Egestorff. Geb. 1772 zu Lohnde unweit Hannover, erlernte der Vater das Böttcherhandwerk, arbeitete auf der Kalkbrennerei von Stuckenbruck am Lindener Berg bei Hannover, übernahm dies Geschäft, erwarb 1807 das Recht, die Steinkohlenfelder des Deisters allein zu bebauen, und ermöglichte die Rentabilität seiner Gruben zunächst durch energische Hebung [* 2] des Straßenbaues. Im Leinethal legte er große Ziegeleien an, eröffnete Steinbrüche für Fundamentsteine und unternahm einen ausgedehnten Nutzholzhandel.
Später erwarb er auch eine Zuckerfabrik in Bremen. [* 3] Auch der Sohn erlernte in Hildesheim [* 4] das Böttcherhandwerk, wurde dann aber von dem Vater zurückgerufen, um für die ausgedehnten Geschäfte eine bis dahin völlig fehlende Buchführung einzurichten. Unter seiner Mitwirkung blühten alsbald die Geschäfte ungemein auf. Man errichtete in Bremen eine Kommandite und erweiterte den Betrieb aller einzelnen Unternehmungen. Auf eigne Hand [* 5] begründete der Sohn 1831 am Lindener Berg eine Saline, und als der Vater 1834 starb, übernahm er die Leitung der gesamten Geschäfte.
Schon 1835 eröffnete er eine Eisengießerei [* 6] und mechanische Werkstatt, baute Dampfmaschinen, [* 7] Kessel und mancherlei Maschinen für industrielle Zwecke, seit 1846 auch Lokomotiven. Aus dieser Fabrik gingen in der Folge die hydraulischen Kräne für Geestemünde und die großen Pumpwerke für Hannover, Herrenhausen und Braunschweig [* 8] hervor. 1839 errichtete er eine chemische Fabrik, speziell für die Darstellung von Soda und deren Nebenerzeugnissen, 1856 eine Ultramarinfabrik und eine Zündhütchenfabrik. Für seine Arbeiter schuf er Kranken-, Unterstützungs- und Sterbekassen, eine Volksspeiseanstalt, einen Kindergarten und eine Kinderbewahranstalt. Auch dotierte er eine Freischule zunächst für 80 Kinder. Die Maschinenfabrik wurde von Strousberg angekauft und bedeutend vergrößert, ging dann aber wie die übrigen Unternehmungen von Egestorff, in die Hände von Aktiengesellschaften über. Egestorff starb
Handelsstadt in Oberguinea, [* 9] im Land Nupe, am Niger, zählt 12-15,000 Einw., welche Töpfe, Eisen-, Gold- und Holzwaren verfertigen, Zeuge weben und färben und auf zahlreichen Kähnen einen lebhaften Handel, namentlich mit Elfenbein, treiben.
s. Egartenwirtschaft. ^[= (Eggarten-, Ehegarten-, Ödgartenwirtschaft), in süddeutschen und österreichischen Gebirgsgegenden ...]
Egge,
[* 10] in der Weberei [* 11] s. v. w. Salband. ^[= (Saalband, Sahlband), in der Geologie die einen Gang zu beiden Seiten begrenzenden, ihn von ...]
Egge,
[* 10]
Ackergerät, welches den
Boden nach der Bearbeitung mit dem
Pflug
[* 12] pulvern und ebnen,
oben auf dem
Boden
liegende Erdklöße zertrümmern, den
Dünger verteilen und
unter die
Erde mischen, die
Saat unterbringen und
Unkräuter zerstören
soll. Die Egge
wirkt vornehmlich durch den
Stoß, weniger durch die schneidende
Wirkung der Egge
nzähne; sie wird durch ihre
eigne
Schwere in den
Boden gedrückt. Dabei geht sie nicht in gerader
Richtung wie der
Pflug, sondern schlängelt
sich, um ihren
Angriff auf den
Boden von verschiedenen Seiten auszuüben.
Diese eigentümliche
Bewegung entsteht durch die verschiedenen
Widerstände, welche die Egge
nzähne bei der
Arbeit finden; bei
Steigerung derselben bleibt der betreffende Teil in der Fortbewegung zurück. In manchen
Fällen, namentlich wenn die Egge
zum
Zertrümmern der harten Erdklöße benutzt wird, muß dieselbe, um einen wirksamen
Stoß auszuüben, mit
erhöhter
Geschwindigkeit arbeiten; bei andern Bodenbearbeitungsgeräten ähnlicher Art, z. B.
den
Grubbern, ist die Leistung dagegen unabhängig von der
Geschwindigkeit.
Eine gute Egge
muß derartig angeordnet sein, daß jeder
Zahn derselben eine
Reihe zieht, welche von den beiden
nebenstehenden gleichweit entfernt ist. Die
Zähne
[* 13] müssen genau gleich stark und gleich lang sein, sie werden aus Schmiedeeisen
oder
Holz
[* 14] gefertigt. Hölzerne
Zähne eignen sich
nur für leichte
Arbeit. Die Zahl der
Zähne eines Egge
nsatzes soll 42 nicht
überschreiten, die geringste Zahl ist 12. Gewöhnlich wendet
man in einem festen Egge
nrahmen 20-24
Zähne
an. Wird der
Rahmen zu groß, so akkommodieren sich die
Zähne nicht den Unebenheiten des
Bodens; daher ist es praktisch, mehrere
(3-4)
Sätze durch
Gelenke oder kurze
Ketten zu verkuppeln, wobei jeder
Satz seine volle Beweglichkeit behält.
Die
Zähne stehen nicht vertikal, sondern unter einem
Winkel
[* 15] von 60-80° geneigt.
Länge derselben 15-25
cm. Einen wesentlichen Einfluß auf die Wirksamkeit der Egge
übt das
Gewicht aus. Die Egge
darf niemals so schwer sein, daß sie
bis an den
Rahmen einsinkt. Man unterscheidet nach dem
Gewicht der Eggen:
1) leichte Eggen im Gewicht von 15-25 kg zum Ebnen leichten Bodens und zum flachen Unterbringen der Saat;
2) mittelschwere Eggen im Gewicht von 25-50 kg zur tiefen Lockerung bei leichtem Boden, zu den gewöhnlichen Arbeiten in mittlerm Boden und zum Ausjäten des Unkrauts;
3) schwere Eggen im Gewicht bis 150 kg, für schwerste Thonböden auch bis 200 kg, zum Zerkleinern harter Schollen auf schwerem Boden. Nach der Konstruktion unterscheidet man Rhomboidaleggen, dreieckige Eggen, Zickzackeggen, Krümmer- und Expansionseggen. [* 10] Fig. 1 zeigt eine Rhomboidalegge, aus zwei Sätzen bestehend, mit hölzernem Rahmen und eisernen Zähnen zum Unterbringen der Saat; [* 10] Fig. 2 eine Zickzackegge, aus drei Sätzen bestehend, ganz aus Eisen [* 16] gefertigt, für schwere Arbeit. Eggen ohne Zähne zum Unterbringen der Saat, Zerstören der Unkräuter und Maulwurfshaufen sind die Wiesen-, Scheiben-, Dorneggen sowie die Schleifen (Übergang zu den Walzen) und die Eggen mit Stachelwalzen oder norwegischen Eggen. Man bearbeitet mit der Egge täglich 2,5-5 Hektar und braucht dazu die Zugkraft von zwei Pferden. Wo es auf die Beseitigung von Unkraut ankommt, läßt man die Egge auch dem Pflug vorangehen. Große Bindigkeit des Bodens