Dampfzuströmung durch das
Ventil
[* 1] findet von obenher auf das
Ventil ein
Überdruck statt, der auf
Schluß wirkt, bis über dem
Ventil durch Dampfabgabe wieder eine entsprechende Dampfverminderung eingetreten ist. Der einzige Nachteil des Weißenbachschen
Druckregulators, seine Abhängigkeit von den Spannungsänderungen des Volldruckdampfes, ist bei der durch die
[* 2]
Figur
dargestelltenKonstruktion (von denselben Fabrikanten) vermieden. Hier wird das aus zwei Teilen (s. Fig.
o und u) bestehende
Ventil von dem bei E eintretenden
Dampf
[* 3] mit gleicher
Kraft
[* 4] aufwärts und abwärts gedrückt, kann sich also
vollständig unabhängig von der
Größe des Dampfdruckes bewegen (entlastetes
Ventil).
Die Ventilstange ist mit einem imCylinder C dicht anschließend beweglichen
Kolben K verbunden, auf welchen
von unten durch das
Rohr p die äußere
Luft wirken kann. Der
Kolben wird durch den im
Raum A herrschenden Dampfdruck abwärts
und durch den drehbaren Gewichtshebel H aufwärts gedrückt; da die aufwärts wirkende
Kraft konstant bleibt, so wird jede
Veränderung des Dampfdruckes bei A eine
Verschiebung des
Kolbens und des
Ventils zur
Folge haben und zwar
so, daß bei wachsendem Dampfdruck das
Ventil geschlossen wird, um sich wieder zu öffnen, sobald bei A eine Druckverminderung
eintritt.
Um den Druckregulator auf Herstellung eines bestimmten
Druckes wirken zu lassen, hat man (unter
Zulassung von
Dampf durch E) das
Gewicht G am
Hebel
[* 5] H so lange zu verstellen, bis das
Manometer
[* 6] M den gewünschten
Druck anzeigt.
Alle andern
Konstruktionen der Druckregulatoren unterscheiden sich von der eben beschriebenen nur durch andre Ausführung
des
Ventils; Anwendung einer
Feder statt der Gewichtsbelastung oder einer
Membran statt des
Kolbens.
(Truden), im altdeutschen Volksglauben weibliche
Wesen elbischen
Geschlechts, die im
Glauben der spätern Zeit
zu Unholden und hexenartigen Nachtgeistern herabsanken, welche allerlei bösen Zauber trieben und namentlich als
Alp oder
Nachtmahr plagten.
DaherDrudennacht, die Walpurgisnacht (1. Mai), in welcher die Druden an
Kreuzwegen zusammenkommen. Eigentümlich
ist den Druden der dem
Gänse- oder Schwanenfuß ähnliche
Fuß
(Drudenfuß), welcher an höhere
Wesen des
Heidentums
erinnert, wie
Berchta (s. d.).
Grimm bringt sie deshalb auch mit der nordischen
Walküre Thrudr in
Verbindung.
[* 2] (auch Drudenkreuz,Alpfuß,Pythagoreisches Zeichen,
Pentagramma, Pentalpha, Pintakel genannt), mystisches
Zeichen in Form eines
Fünfecks, aus dessen Seiten gleichschenkelige
Dreiecke konstruiert sind (s. Figur).
Es wird gewöhnlich auf den Schwanenfuß der
Druden (s. d.) zurückgeführt, doch kommt es schon auf zahlreichen altgriechischen
Münzen, als
Symbol des Geheimnisses, der Vollkommenheit oder des Weltalls bei den alten
Druiden, Pythagoreern,
Gnostikern und
Neuplatonikern, auf Abraxasgemmen, dann als
Abzeichen der meisten geheimenGesellschaften, besonders der
alten
Bauhütten, und daher auch als
Fensterrose
[* 9] gotischer
Kirchen (z. B. in
Rouen)
[* 10] etc. vor. Im
Mittelalter wurde es als Zauberzeichen
gegen
böse Geister angewendet (»Das
Pentagramma macht mir
Pein«,
Goethes
»Faust«),