und da mit
Sand abwechselnd, bisweilen auf deutlich geschrammten
Gesteinen ruhend; Geschiebedecksand, meist
Hügel bildend.
Berendt führt an (ebenfalls von unten nach
oben): Glindower
Thon, mit
Sand und
Grand sowie mit der nächsten
Etage mitunter wechsellagernd;
Decksand, oft mit
Geröllen von eigentümlich pyramidaler Gestalt (sogen. Dreikantern). - Die vulkanische Thätigkeit lieferte während der
Diluvialperiode ein mit demjenigen der heutigen
Vulkane
[* 1] vollkommen übereinstimmendes
Material und
war in vielen
Fällen auch
an dieselben
Stellen geknüpft, so daß die ältesten
Eruptionen der noch jetzt thätigen
Vulkane schon während der Zeit des
Diluvium
[* 2] erfolgt sind (vgl.
Vulkane).
Die Litteratur über
das Diluvium ist sehr zerstreut in einer großen Anzahl kleinerer Abhandlungen; besonders anzuführen sind die Begleitworte
zu den geologischen Spezialkarten
Preußens
[* 4] und
Sachsens, soweit die
Sektionen das norddeutsche Tiefland zum Vorwurf haben.
Außerdem vergleiche die Litteraturangaben unter
»Eiszeit«
[* 5] und
»Löß«.
bei den alten Logikern
Name des vierten Schlußmodus in der vierten
[* 6]
Figur, mit besonders bejahendem
Ober- und
Schlußsatz und allgemein bejahendem Untersatz.
Beispiel: Mancher
Gelehrte ist trunksüchtig, die Trunksüchtigen sind verächtlich,
also ist mancher Verächtliche gelehrt. Vgl.
Schluß.
[* 6]vierte.Nimmt man als
Element im
Raum nicht den
Punkt, wie es gewöhnlich geschieht, um
die drei Dimensionen des
Raums,
Länge,
Breite und
Höhe, zu demonstrieren, sondern, was den Mathematikern längst geläufig
ist, eine beliebige
Linie oder
Fläche an, so gelangt man zu wesentlich andern Ergebnissen. Benutzt man z. B. die gerade
Linie als
Element, so erscheint der
Punkt als zusammengesetztes Gebilde, als Schnittpunkt zweierGeraden.
Die sämtlichen
Geraden einer
Ebene, die durch einen
Punkt gehen, bilden dann eine einfach-unendliche Mannigfaltigkeit.
Nun erhält man aber jedenfalls alle geraden
Linien einer
Ebene, wenn man von jedem der
Punkte einer geraden
Linie (in der
Ebene)
aus alle in der
Ebene möglichen
Geraden zieht. Da die
Punkte einerGeraden eine einfach-unendliche Mannigfaltigkeit
bilden, so erscheint die
Ebene, als Gesamtheit der in ihr liegenden
Geraden betrachtet, zweifach-unendlich mannigfaltig. Um
ferner alle
Geraden im
Raum zu erhalten, genügt es, zwei
Ebenen anzunehmen und von jedem
Punkte der einen eine gerade
Linie nach
jedem
Punkte der andern zu ziehen. Da nun die
Punkte einer
Ebene eine zweifach-unendliche Mannigfaltigkeit
bilden, so bilden die sämtlichen von einem
Punkte der einen
Ebene ausgehenden
Geraden eine ebensolche Mannigfaltigkeit, und
die sämtlichen
Geraden im
Raum bilden eine (2+2 oder) vierfach-unendliche Mannigfaltigkeit.
Der
Raum, als von geraden
Linien erfüllt gedacht, hat demnach vier Dimensionen. Ebenso erscheint derRaum
als sechsfach-unendliche Mannigfaltigkeit, wenn man die Kreislinie als räumliches Elementargebilde betrachtet.
Da man nämlich
in einer
Ebene um jeden
Punkt unendlich viele
Kreise
[* 12] schlagen kann, und da die
Punkte der
Ebene eine zweifache Mannigfaltigkeit
bilden, so erscheint die
Ebene als dreifach-unendliche Mannigfaltigkeit.
Denken wir uns nun alle
Ebenen imRaum,
die wieder eine dreifache Mannigfaltigkeit bilden, und in jeder alle
Kreise, so erhält man alle im
Raum denkbaren
Kreise, die
hiernach eine (3+3 oder) sechsfach-unendliche Mannigfaltigkeit bilden.
Aus diesen
Beispielen, die man natürlich noch vermehren könnte, ersieht man, daß es nur von der
Wahl des Elementargebildes
abhängt, ob man die
Ebene als eine Mannigfaltigkeit von zwei oder mehr Dimensionen, den
Raum als eine
solche von drei oder mehr Dimensionen auffassen will. Jede solche Auffassung ist eine zufällige
Ansicht, die unsre
Vorstellung
über das
Wesen des
Raums nicht ändert.
Nun haben aber einzelne die
Ansicht geäußert, daß der
Raum, im ersten
Sinn aufgefaßt, mehr als drei Dimensionen besitze, daß also zur
Länge,
Breite und
Höhe in dem uns allen geläufigen
Sinn vielleicht
noch eine
v. Dimension, hinzukomme, die wir allerdings wegen der Beschränktheit unsers menschlichen
Geistes nicht zu erkennen oder
uns vorzustellen vermögen.
Diese
Vorstellung findet sich schon in dem »Enchiridium metaphysicum«
von
HenryMore (1671), der den Geistern vier Dimensionen zuschreibt, sodann bei dem protestantischen
Pfarrer Fricker (1729-61),
bei
Kant,
Gauß und neuerdings bei den Physikern
Mach und
Zöllner.
Gauß betrachtete die drei Dimensionen des
Raums als eine spezifische
Eigentümlichkeit der menschlichen
Seele. Wir könnten uns, sagte er, etwa in
Wesen hineindenken, die sich
nur zweier Dimensionen bewußt sind; höher über uns Stehende würden vielleicht in ähnlicher
Weise auf uns herabblicken.
Einem solchen
Wesen, das sich nur zweier Dimensionen bewußt ist, würde manches unmöglich scheinen, was uns, die wir uns
dreier Dimensionen bewußt sind, nicht die mindeste Schwierigkeit macht. In beistehender
[* 6]
Fig. 1 sind
z. B. die gleichnamigen Seiten und
Winkel
[* 13] der drei
Dreiecke I, II und III gleich groß. Die
Dreiecke