Italienische
Oper in
London
[* 1] und wandte sich später nach
New York, wo er anfangs in der italienischen
Sprache
[* 2] unterrichtete und
sich sodann, in allen
Unternehmungen unglücklich, in verschiedenen Berufsarten versuchte. Zuletzt gründete er eine
ItalienischeOper, die er bis zu seinem
Tod leitete. Er starb inNew York.
Sein wechselvolles
Leben hat er selbst
in seinen »Memorie«
(New York 1823-27, 4 Bde.; deutsch, Gotha
[* 3] 1861) geschildert.
(auch als K2 bezeichnet), höchster Gipfel der Karakorumkette, der südöstliche Eckpfeiler
Zentralasiens
unter 35° 28' nördl.
Br. und 77° 10' östl. L. v. Gr.,
ist mit 8619 m
Höhe der zweithöchste
Berg der
Erde.
(Darabdschird), Stadt in der pers.
ProvinzFarsistan, ostsüdöstlich von
Schiraz, in einer von
Bergen
[* 12] umschlossenen
fruchtbarenEbene zwischen Kornfeldern und
Palmen
[* 13] gelegen, hat saubere
Straßen, viele
Gärten und 4000 (nach
ältern Angaben, wohl übertrieben, 12,000) Einw., darunter viele
Juden. Südlich davon die
Ruine von
Alt-Darab mit einem
Relief
aus der Sassanidenzeit. Am nahen
Kuh i Mumijeh quillt ein schwarzes
Erdöl
[* 14] hervor, das gesammelt und erhärtet unter dem
Namen Belessun
(Balsam) oder Mum als kostbare Arznei in den
Handel kommt.
bei den alten Logikern
Name des ersten Schlußmodus in der dritten
[* 15]
Figur, dessen
Vordersätze allgemein bejahend
sind, während der
Schlußsatz besonders bejaht (AA1);
(Darasi,Darari),
MohammedEbnIsmail el,
Stifter der mohammedan.
Sekte der
Dararier (Dararianer), welche lange Zeit
im
Libanon, westlich von
Damaskus, lebten. Darazi kam 1017 nach
Ägypten, wo er durch seine in einem
Buch niedergelegte
Lehre,
[* 16] daß
der regierende
KalifAl Hakem göttlicher Abstammung sei, die Leitung der Regierungsgeschäfte erlangte,
indessen sehr bald vor dem aufgeregten
Volk aus
Kairo
[* 17] fliehen mußte, als er seine
Schrift in der
Moschee verlas. Von
Al Hakem
unterstützt, ging er nach
Syrien, wo er durch seine
Lehre von der
Seelenwanderung, Erlaubnis des Weintrinkens und freien geschlechtlichen
Verkehrs viele Anhänger gewann. Er fiel um 1020 im
Kampf gegen die
Türken.
Auch wurde er zum
Großalmosenier des
Kaisers, zum
Senator, im
August 1866 zum Mitglied
des öffentlichen Unterrichtsrats ernannt. Er war von gemäßigter
Haltung und ein Feind der jesuitischen
Richtung, weswegen
sich
Pius IX. auch hartnäckig weigerte, dem vom kaiserlichen
Hof
[* 22] sehr begünstigten
Bischof die Kardinalswürde zu verleihen.
Auf dem vatikanischen
Konzil bestritt Darboy offen die Opportunität des Unfehlbarkeitsdogmas, protestierte
gegen die aufgedrängte, eine freie Beratung zur
Illusion machende
Geschäftsordnung, trat mehrmals, besonders in seiner
Rede
vom für die
Rechte derBischöfe in die
Schranken und stimmte gegen das
Dogma.
Doch nach Proklamierung desselben fügte er sich stillschweigend. Nach seiner Rückkehr nach
Paris im
Juli 1870 blieb er sowohl während der Belagerung als nach dem
Aufstand vom auf seinem
Posten. Am 4. April wurde um
als
Geisel für gefangene Kommunisten zu dienen, verhaftet und am
Abend des 24. Mai nebst dem
Präsidenten Bonjean,
dem
Pfarrer Deguerry und drei andern
Geistlichen in dem
Hof des Gefängnisses von La
Roquette erschossen. Am 5. Juni ward unter
Teilnahme von
Deputationen der großen Staatskörper das feierliche Leichenbegängnis Darboys gehalten. Unter seinen
Schriften
sind noch zu erwähnen: »Les femmes de la Bible« (8. Aufl., Par.
1876);
(Darbychristen oder
Plymouthbrüder), eine zwischen 1820 und 1830 in
England entstandene chiliastische
Sekte,
nach ihrem
StifterJohnDarby, vormaligem anglikanischen
Geistlichen, genannt, welche, in dem gegenwärtigen Kirchenwesen nur
einen allgemeinen
Abfall vom
Christentum, eine »Bileamskirche«, erblickend,
die
Wiederkunft Christi als demnächst bevorstehend erwartet und sich in freier gottesdienstlicher Vereinigung ohne alle
kirchliche
Organisation und in Zurückgezogenheit vom weltlichen
Treiben auf dieselbe vorzubereiten sucht. Die Mitglieder derselben
nannten sich
»Brüder« oder
»Brüder in dem
Herrn«. Den
NamenPlymouthbrüder erhielten sie von der Stadt
Plymouth,
[* 23] wo
sie sich zuerst in größerer Anzahl um Darby sammelten. Von dem anglikanischen
Klerus verfolgt, wandte sich Darby 1838 nach
Genf
und 1840 nach
Lausanne,
[* 24] wo er, durch die damaligen waadtländischen
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