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(das. 1860),
und »Blühendes Leben« (Roman, Bern [* 1] 1870). Seine spätern Publikationen sind, abgesehen von zahlreichen Jugendschriften, die Lustspiele: »De Ritchnecht« (Zürich [* 2] 1873) und »De Maler« (das. 1875);
»Immergrün in Gedichten und Geschichten« (Leipz. 1874);
»Eine Pfarrwahl«, Zeitbild in 5 Akten (Aarau [* 3] 1877);
»D' Bademerfahrt«, Lustspiel in Züricher Mundart (Zürich 1879);
»Geschichten« (das. 1881, Bd. 1);
»Der Sang vom Ärger« (das. 1881);
»Wörtliche Bilder zu bildlichen Worten« (das. 1883) und das Lustspiel »Wie d' Warret würkt« (das. 1884).
Er gab auch »Shakespeare. Lebensweisheit, aus seinen Werken gesammelt« (Winterth. 1863) heraus, übersetzte R. Burns' Lieder ins Schweizerdeutsch (Winterth. 1870) und veröffentlichte »Robert Burns und Peter Hebel, [* 4] eine litterarhistorische Parallele« [* 5] (Berl. 1873) sowie auf dem Gebiet der Zeichenkunst [* 6] »Studien zur Pflanzenornamentik« (Leipz. 1876) u. a.
3) Hermann, schweizer. Maler, Sohn von Corrodi 1), geb. 1844 zu Rom, [* 7] bildete sich daselbst und in Paris [* 8] und machte längere Studienreisen nach dem Orient. Breite, [* 9] kräftige Pinselführung und frisches Kolorit, solide Technik und die dem eigenartigen Charakter jeder Gegend vortrefflich angepaßte effektvolle Stimmung sind Hauptvorzüge von Corrodis Gemälden. Das Monumentale sagt seinem Talent besonders zu, und er liebt die breite, mehr dekorative Behandlung im guten Sinn des Worts. 1878 erntete er mit der Ausstellung eines Cyklus von Bildern aus Cypern [* 10] zu London [* 11] großen Beifall; verschiedene davon wurden von der Prinzessin von Wales erworben, andre gingen in englische Privatsammlungen über, wie denn Corrodi überhaupt bei der englischen Aristokratie in hohem Ansehen steht. Zu seinen bekanntesten Bildern gehören der zu Wien [* 12] 1874 mit einer Medaille ausgezeichnete Pinienwald, Sturm auf der Insel St.-Honoré (Pariser Salon 1878) und die Prozession in Sorrento. Corrodi besitzt und benutzt abwechselnd drei Ateliers: in Rom, Baden-Baden [* 13] und London.
4) Arnold, Maler, Bruder des vorigen, geb. 1846 zu Rom, widmete sich anfangs der Genremalerei und malte anmutige Kostümstücke mit Figuren aus dem 17. Jahrh. und dem modernen Volksleben, von denen die Balkonszene aus Venedig, [* 14] die Gondelfahrt eines Liebespaars (Museum zu Basel), [* 15] die Liebeserklärung (Museum zu Zürich) und die Liebeserklärung am Comersee zu nennen sind. Nach einem Aufenthalt in Paris und Deutschland [* 16] fing er an, historische Genre- und Historienbilder zu malen, welche großen Beifall fanden, starb aber schon 1874 in Rom, bevor sich sein Talent völlig entfaltet hatte. Unter seinen letzten Arbeiten sind die hervorragendsten: Paulus vor dem Landpfleger Felix (1870), Einzug des Titus in Rom (1871), Belisar, die Verschwörung des Catilina, Marino Falieros Verurteilung und Kompositionen zu Dantes »Hölle«.